Twist and shout

Nikon Coolpix 2500: Mehr cool, weniger Pix

2002-03-09 Twist and shout – mit drehbarem Objektiv und schreienden Farben (zumindest im Vergleich zu den sonst eher "braven" Coolpix-Modellen) präsentiert sich die neue Coolpix 2500. Die von Nikon bewusst als Lifestyleprodukt angepriesene Digitalkamera richtet sich sowohl vom Design als auch von der Auflösung (2 Megapixel) her an trendbewusste Leute.  (Yvan Boeres)

Nikon Coolpix 2500 [Foto: Nikon]
 
  

Und weil sich die Coolpix 2500 eher an jene trendbewusste Kundschaft richtet, die sich über Blende und Verschlusszeit nicht unbedingt den Kopf zerbrechen will, erfolgt die Belichtung bei der Coolpix automatisch: entweder über die Vollautomatik oder über vorprogrammierte Einstellungen für bestimmte Motivlagen. Nicht weniger als 11 Motivprogramme werden geboten: Porträt, Innenaufnahmen, Nachtporträt, Strand/Schnee, Landschaft, Sonnenuntergang, Nachtaufnahme, Museum, Feuerwerk, Nahaufnahme, Gegenlicht. Aufgenommen werden die Bilder entweder "Stück für Stück", oder in Serie – oder auch als Multibild (bestehend aus 16 Bildern in 1/16 der normalen Größe). Geblitzt wird ebenfalls automatisch, sobald es die Lichtverhältnisse erfordern. Der eingebaute Miniaturblitz kennt fünf Betriebszustände (Automatik, erzwungener Blitz, Blitz aus, Anti-Rote-Augen Vorblitz, Langzeitsynchronisation). Der Weißabgleich wird selbstverständlich auch automatisch vorgenommen. Die Bilder der Coolpix 2500 kann man dem persönlichen Geschmack anpassen, indem man auf die Belichtungskorrektur-Funktion, die Weißabgleich-Steuerung oder die Einstellung der kamerainternen Scharfzeichnung zurückgreift. Weitere Funktionen besitzt die Coolpix 2500 in Form eines Rauschunterdrückungsalgorithmus, einer Unterstützung von Epsons Print Image Matching-Technologie oder z. B. einer Kopierfunktion.

Wegen ihres eigenwilligen Designs muss die Coolpix 2500 auf einen optischen Sucher verzichten. Die Motivsuche erfolgt also zwangsläufig über den LCD-Farbbildschirm mit 3,8 cm Bilddiagonale (1,5"), der auch zur Bildwiedergabe oder zur Einstellung diverser Parameter dient. Da aber LCD-Bildschirme immer noch auf Kriegsfuß mit direkter Sonneneinstrahlung stehen, bietet Nikon als Zubehör einen aufsteckbaren Lichtschacht mit der Bezeichnung HL-2500. LCD-Farbmonitore sind auch für ihren Stromhunger bekannt, deshalb wird die Coolpix 2500 von einem EN-EL2 Lithiumionenakku mit Strom versorgt. Das passende Akkuladegerät MH-60 gehört ebenso zum Lieferumfang wie ein USB-Kabel und eine Softwaresammlung, u. a. bestehend aus Nikon View 5 und der nik Color Efex als "Nikon Edition II". Der Nikon View-Software und dem USB-Kabel steht eine besondere Bedeutung zu, da die Coolpix 2500 – wie schon die Coolpix 885 und 775 – über eine Bildtransfertaste verfügt. Ist die Coolpix 2500 via USB-Schnittstelle mit einem Computer (PC oder Mac) verbunden und dort auch Nikon View installiert, genügt ein Knopfdruck auf die Bildtransfertaste, um Nikon View zu starten und die in der Kamera bzw. auf der Speicherkarte befindlichen Bilder auf den Rechner zu transferieren. Die Nikon Coolpix 2500 wird, wie oben erwähnt, ab April für rund 500 EUR im Handel erhältlich sein. Ihren ausführlichen "Steckbrief" finden Sie schon als digitalkamera.de-Datenblatt in unserer Marktübersicht.

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