CES 2004
Nikon Coolpix 3200 und 2200 auf SD-Card getrimmt
2004-01-09 Mit den beiden auf der CES angekündigten Coolpix-Modellen 3200 und 2200 stellt Nikon zwei weitere Kompaktdigitalkameras vor, die wie die kürzlich präsentierte Coolpix 3700 SecureDigital-Speicherkarten verwenden. (Yvan Boeres)
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Damit nimmt Nikon immer mehr Abstand vom bisher verwendeten
CompactFlash-Standard, der aber vermutlich bei den professionellen (D-Serie)
und semi-professionellen Kameramodellen (Coolpix 5700 und Co.) parallel
beibehalten wird. Ganz neu bei der Coolpix 2200 und 3200 ist der fest
eingebaute 14,5 MByte große Speicher. So liegt den beiden neuen
Coolpix-Modellen auch serienmäßig keine Speicherkarte bei; die SD-Cards
dienen also nur der Erweiterung des Kameraspeichers. Durch den internen
Speicher und die Verwendung von SD-Cards als Speichermedium verlieren die
Coolpix 2200 und 3200 trotz weitgehender Ähnlichkeiten in Aussehen,
Funktions- und Ausstattungsumfang mit den Coolpix-Modellen 3100 und 2100 im
Vergleich zu diesen etwas an Gewicht (ca. 20 Gramm). Ansichtssache ist die
Frage, ob man mit dem neuen LC-Bildschirm besser bedient ist als beim
LC-Bildschirm der Coolpix 3100 und 2100: Zwar ist der Bildschirm bei der
Coolpix 3200 und 2200 geringfügig größer (1,6" statt 1,5"), dafür muss man
in Sachen Bildschirmauflösung im Vergleich zur Coolpix 3100 etliche Pixel
einbüssen (80.000 statt 110.000 Bildpunkte).
Eine Neuheit bei der Coolpix 3200 und 2200 sind die so genannten
"Motivassistenten" (nicht zu verwechseln mit den zusätzlich vorhandenen
Motivprogrammen) sowie der Panorama-Assistent. Ansonsten fallen die
Unterschiede zwischen den beiden neuen Coolpix-Kameras und ihren
Vorgängerinnen 3100 und 2100 eher gering aus; die Grunddaten (u. a.
3-fach-Zoomobjektiv, 3,2- bzw. 2-Megapixel-CCD, AA/Mignon-Stromversorgung)
sowie der Funktionsumfang bleibt ungefähr der gleiche. Untereinander
unterscheiden sich die Coolpix 3200 und die Coolpix 2200 durch den CCD-Typ
und die CCD-Auflösung (folglich auch die Bildkapazität), den
Brennweitenbereich (38-115 mm vs. 36-108 mm), die Blitzreichweite, die
Batterielaufzeit und das Vorhandensein bzw. Nichtvorhandensein eines
Mikrofons und eines AF-Hilfslichtes. Die besser ausgestatte Coolpix 3200
besitzt einen solchen Hilfsilluminator zur Unterstützung der automatischen
Scharfstellung und kann dank Mikrofon Videos auch mit Ton aufnehmen. Bei
beiden Modellen ist die Länge eines Videos allein durch die
Speicherkapazität begrenzt. Erstmals für die Coolpix 3200 und 2200 bietet
Nikon jetzt auch ein Unterwassergehäuse an. Ob das bis auf 40 Meter
wasserdichte Gehäuse WP-CP1 auch mit den gleich großen Kameras Coolpix 3100
und 2100 verwendbar ist, konnten wir kurzfristig nicht in Erfahrung bringen.
Rund 100 EUR trennen die Coolpix 3200 von der Coolpix 2200: Während das
3,2-Megapixel-Modell mit rund 300 EUR zu Buche schlägt, kostet die kleine
2,1-Megapixel-Schwester also rund 200 EUR. Beide Kameras kommen in diesem
Frühjahr auf den Markt, einen genaueren Termin konnte Nikon noch nicht
nennen.