Fünfkampf
Nikon Coolpix 885 und 775: Minis mit besonderem Knopf
2001-08-23 Die Serie der Nikon Kameras mit einem 5 am Ende der Typenbezeichnung wird größer: Nach der Coolpix 995, werden nun kleinere Versionen in Form der Coolpix 775 und Coolpix 885 anlässlich der IFA vorgestellt. Besonderheit der 5er-Minis: ein spezieller Transfer-Knopf an der Kamerarückseite automatisiert den Bildübertragungs-Vorgang zum Rechner. (Yvan Boeres)
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Was bei Kodak unter dem Begriff "Easy Share" bekannt ist, hat bei
Nikon keinen spezifischen Namen. Doch das Prinzip ist das selbe: An der
Kamerarückseite befindet sich ein mit "Transfer" gekennzeichneter
Knopf, mit dem man auf Knopfdruck den automatischen Übertragungsvorgang zum
Windows PC oder Apple Macintosh startet. Zuvor wurde die Kamera, sobald sie per
USB-Kabel an den Rechner angeschlossen wird – dank
USB-Mass-Storage-Device-Kompatibilität – ohne zusätzliche Installation von
Treibern, automatisch vom Rechner erkannt und die Software NikonView aus dem
Schlaf geweckt. Dabei kann man wählen, ob sich NikonView der Bilder annehmen
soll oder diese direkt ins World Wide Web übertragen werden sollen. Dazu stellt
Nikon jedem Besitzer einer Coolpix 775 oder Coolpix 885 kostenlos
Speicherplatz auf der Nikon FotoShare-Website zur Verfügung. Im Normalfall
werden alle Bilder auf den Rechner übertragen; der Benutzer kann aber auch
bestimmte Bilder markieren und so nur die selektierten Bilder zum Computer
schicken.
Die Nikon Coolpix 775 ist regelmäßigen digitalkamera.de-Besuchern bereits
bekannt: In unserer News vom 2. Mai hatten wir darüber berichtet, dass die seit
einiger Zeit in den USA vertriebene Kamera vorerst nicht in Europa angeboten
werden würde. Nikon hat sich die Sache nun doch noch anders überlegt und
führt die Coolpix 775 offiziell in Europa ein. Von den technischen Daten her
ähnelt die Coolpix 775 sehr stark der Coolpix 950, besitzt jedoch das Design
und die Funktionalität (u. a. Motivprogramme für Einsteiger) der neueren
Coolpix-Kompaktmodelle (Coolpix 880 und 885). Die Eckdaten:
2,1-Megapixel-CCD, optischer 3-fach Zoom (entspr. 38-115 mm bei Kleinbild),
Matrixmessung (256 Felder), Einzelpunkt-Autofokus (mit oder ohne
Schärfenachführung), Movie-Modus, USB-Schnittstelle,
CompactFlash-I-Speicherkarteneinschub, Makro ab 4 cm, Print Image
Matching-Kompatibilität, Stromversorgung über EN-EL1-Lithiumionenakku.
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Die Coolpix 885 ist mit demselben 3,34-Megapixel-CCD-Bildwandler wie die
Coolpix 990, 995 und 880 ausgerüstet, die nutzbare Höchstauflösung
beträgt 2.048 x 1.536 Bildpunkte. Eigentlich gibt es kaum
Unterschiede zwischen der Coolpix 880 und der Coolpix 885. Diese
beschränken sich lediglich auf den Transfer-Knopf, die Unterstützung von
Epsons Print Image Matching-Technologie und die Übernahme einiger Funktionen
von der Coolpix 995 (z. B. Rauschunterdrückungsfunktion bei
Langzeitbelichtungen, Weißabgleich-Belichtungsreihen,
Farbsättigungssteuerung).
Die ausführlichen technischen Daten beider Kameras können unsere Besucher
in den entsprechenden digitalkamera.de-Datenblättern nachlesen. Die Nikon Coolpix 775
kommt als Erste im September auf den Markt und soll rund 1.100 DM kosten.
Im Lieferumgang befinden sich u. a. eine 8 MByte-Speicherkarte, der
EN-EL1-Lithiumionenakku samt MH-51-Akkuladegerät und das übliche Kabel- und
Softwareset. Bei unseren englischsprachigen Kollegen (siehe
"weiterführende Links") gibt es bereits erste Tests der Coolpix 775.
Die Nikon Coolpix 885 folgt ab Oktober zu einem Preis von 1.650 DM;
der Lieferumfang ist – abgesehen von der mitgelieferten Speicherkarte (16
statt 8 MByte) – identisch mit dem der 775er. Die Nikon Coolpix 885
wird – wie die Coolpix 880 – in den beiden Gehäusefarben Schwarz und
Silber zu haben sein.