Reisezoomkamera mit elektronischem Sucher

Nikon Coolpix A1000 mit 4K-Videofunktion und 35-fach-Zoom

2019-01-18 Mit der Coolpix A1000 präsentiert Nikon das Nachfolgemodell der A900. Die Reisezoomkamera verfügt erstmals über einen elektronischen Sucher mit 1,2 Millionen Bildpunkten Auflösung. Geblieben ist es hingegen beim kippbaren 7,6cm-Bildschirm und dem optischen 35-fach-Zoom mit einer kleinbildäquivalenten Brennweite von 24 bis 840 mm und optischem Bildstabilisator. Während die Auflösung des CMOS-Sensors von 20 auf 16 Megapixel geschrumpft ist, was rauschärmere Fotos verspricht, bietet die A1000 weiterhin eine 4K-Videofunktion.  (Benjamin Kirchheim)

Nachdem Sony und Panasonic bereits seit einigen Jahren elektronische Sucher in ihren Reisezoomkameras anbieten, zieht Nikon nun endlich nach. 1,166 Millionen Bildpunkte löst der kleine, 0,5-fach im Kleinbildäquivalent vergrößernde elektronische Sucher auf. Das ist vielleicht nicht sonderlich groß, aber allemal besser als gar kein Sucher. Auch die Auflösung ist angesichts der Vergrößerung durchaus ausreichend. Auf die Selfie-Funktion muss der Fotograf indes nicht verzichten, denn der rückwärtige 7,6 Zentimeter große Bildschirm lässt sich um 180 Grad nach unten klappen. Damit eignet er sich auch für bodennahe Aufnahmen, für solche aus der Froschperspektive hingegen weniger. Eine Touchfunktionalität fehlt dem 1,04 Millionen Bildpunkte auflösenden Monitor ebenfalls nicht. Darüber kann auch gezoomt und ausgelöst werden.

Das optische 35-fach-Zoom faltet sich im vier Zentimeter flachen Gehäuse zusammen, typisch für eine Kompaktkamera der Reisezoomklasse, denn sie soll im Gepäck nicht viel Platz wegnehmen und auf Reisen einen großen Brennweitenbereich abdecken. Dieser reicht vom 24mm-Weitwinkel bis hin zum 840mm-Tele. Die Lichtstärke allerdings beträgt lediglich F3,4 im Weitwinkel und sogar nur F6,9 im Tele. Immerhin kann der optische Bildstabilisator das etwas kompensieren.

Der kleine 1/2,3"-CMOS-Sensor bringt es auf eine Auflösung von 16 Megapixeln, etwas weniger als im Vorgängermodell A900. Für das Rauschverhalten ist das definitiv von Vorteil. Für eine 4K-Videofunktion ist die Auflösung dennoch völlig ausreichend. 30 Bilder pro Sekunde nimmt die A1000 auf, in Full-HD sogar flüssige 60 Bilder pro Sekunde.

Dank Snapbridge verbindet sich die Nikon via Bluetooth und WLAN mit einem Smartphone oder Tablet. Das erlaubt die Bilddatenübertragung, eine Fernsteuerung der Kamera sowie eine Live-Positionsübertragung zum Geotagging der Fotos in den EXIF-Daten. Zudem bietet Nikon eine Bluetooth-Fernbedienung als Zubehör an. Der wechselbare Lithium-Ionen-Akku der A1000 reicht für 250 Aufnahmen und lässt sich innerhalb von 2,5 Stunden wieder via USB aufladen.

Die Nikon A1000 erlaubt nicht nur eine automatische Belichtung samt Motiverkennung, sondern bietet dem Fotografen auch Kreativprogramme mit halbautomatischer oder manueller Steuerung. Sogar im Rohdatenformat lassen sich Fotos alternativ zu JPEG speichern. Anstelle eines Einstellrings am Objektiv besitzt die Kamera übrigens eine seitliche Zoomwippe sowie eine Taste zum schnellen Auszoomen. Ab Ende Januar 2019 soll die Nikon Coolpix zu einem Preis von knapp 450 Euro in den Farben Silber und Schwarz erhältlich sein.


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