Superzoom à la Nikon
Nikon Coolpix P80 mit 18-fachem optischem Zoom und mehr
2008-04-10 Ein Superzoom-Objektiv mit einem Brennweitenbereich von umgerechnet 27 bis 486 Millimeter – das ist das Besondere an der heute von Nikon vorgestellten Coolpix P80. Außerdem ist die 10,1-Megapixel-Kamera mit eingebautem Bildstabilisator unter anderem noch mit einem leistungsfähigen Expeed-Prozessor, einem superschnellen Serienbildmodus (allerdings nur bei verringerter Auflösung), satten 52 MBytes an eingebautem Speicher und den üblichen Coolpix-Technologien (Gesichtserkennung, Rot-Augen-Retusche und Kontrastausgleich bzw. Schattenaufhellung) ausgestattet. (Yvan Boeres)
Mit einer Lichtstärke von F2,8 am Weitwinkel-Ende und F4,5 am Tele-Ende ist die 18-fache Zoomoptik der neuen Coolpix P80 schon das, was man als verhältnismäßig lichtstark bezeichnen kann. Die Nahgrenze des 27-486mm-Zooms (entspr. Kleinbild) liegt normal bei 40 cm, kann aber durch Umschalten in den Supermakro-Modus auf 1 cm verkürzt werden. Anvisiert werden die Motive wahlweise mit dem elektronischen Videosucher (0,4"-EVF mit 230.000 Pixeln) oder mit dem starren antireflex-beschichteten 6,8cm-Bildschirm (2,7"-TFT-LCD mit 230.000 Pixeln und erweitertem Betrachtungswinkel), die natürlich auch als Wiedergabe-Bildschirme für die Fotos und als Anzeige für die Menüs dienen. Die Coolpix P80 unterstützt mit verschiedenen Bildgrößen bis maximal 3.648 x 2.736 Bildpunkten diverse Bildformate (4:3, 3:2 und 16:9). Der Lichtempfindlichkeitsstufenbereich reicht von entspr. ISO 64 bis entspr. ISO 2.000, wobei bei verringerter Auflösung von entsprechend 3 Megapixeln noch zwei weitere ISO-Stufen (3.200 und 6.400) eingestellt werden können. Ebenfalls auflösungsgebunden ist die Bildfrequenz im Serienbildmodus. In den höheren Auflösungsstufen sind Bildfolgeraten von 4 bis 6 Bildern pro Sekunde möglich, und wenn man die Auflösung wieder herunter setzt (entspr. 3 MP), steigt das Tempo auf bis zu 13 Bilder pro Sekunde.
Zur weiteren Ausstattung der Coolpix P80 gehören u. a. noch ein leistungsfähiger Expeed-Prozessor (für Tempo und Bildqualität), 15 Motivprogramme, erweiterte Belichtungsmodi (Programmautomatik, Zeit- u. Blendenautomatik, manuelle Belichtungssteuerung), eine Weltzeituhr-Funktion, fünf Videomodi (plus Zeitlupen-Aufnahme), eine USB-2.0-Highspeed-Schnittstelle und ein eingebauter Bildstabilisator (Sensor-Shift-VR). Die "P80" ist dabei nicht nur in der Lage, Verwacklungen durch gegenläufige Bewegungen des Bildsensors auszugleichen, sondern deren Elektronik sorgt auch dafür, dass Verzeichnungen – d. h. durch Objektivfehler verkrümmte Linien – wieder automatisch gerade "gebogen" werden. Weitere "Bildoptimierungen" sind mit den gebrauchsfertigen Bildparametereinstellungen (z. B. Monochrom-Filter), mit der Red-Eye-Fix-Funktion (zur automatischen Erkennung und Retusche roter Augen) und mit der D-Lighting-Funktion (für eine/n elektronische/n Kontrastausgleich bzw. Schattenaufhellung) möglich. Der Face-Priority-AF für die gesichtserkennungsunterstützte Scharfstellung und Belichtung soll Herstellerangaben zufolge verbessert worden sein. Gespeist wird Nikons Jüngste mit einem Lithiumionenakku vom Typ EN-EL5 (gut für ca. 250 Aufnahmen pro volle Akkuladung) und mit SD/SDHC-Speicherkarten (falls der eingebaute 52-MByte-Speicher nicht reicht).
Die neue Nikon Coolpix P80 aus der Performance-Serie ist mit Außenmaßen von 110 x 79 x 78 mm und einem Nettogewicht von 365 g einigermaßen kompakt und leicht und soll Ende April 2008 mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von knapp 410 EUR in den Handel kommen. Alle wichtigen Daten zur neuen Nikon-Kamera sind übersichtlich und über die Suchfunktion unserer Kameradatenbank zugänglich im entsprechenden digitalkamera.de-Datenblatt aufgeführt; die weiterführenden Links führen direkt zum Datenblatt.