Reportage-Festbrennweite
Nikon bringt lichtstarkes Z 35 mm F1.2 S
2025-02-05 Mit dem Nikkor Z 35 mm F1.2 S erweitert Nikon sein Objektiv-Portfolio für sein spiegelloses Kamerasystem um eine lichtstarke Weitwinkel-Festbrennweite. 35 mm sind typisch für ein sogenanntes Reportageobjektiv und im Fall des neuen Modells eignet es sich besonders gut für die Fotografie bei wenig Licht oder mit geringer Schärfentiefe. Es soll eine hervorragende Auflösung bieten und sich für Foto- und Videoaufnahmen in den Genres Mode, Editorial, Kunst, Events und Dokumentationen eignen. (Benjamin Kirchheim)
Das Nikon Z 35 mm F1.2 S bietet eine hohe Lichtstärke. Es soll laut Nikon bis in die Ecken scharfe und kontrastreiche Bilder liefern sowie ein dreidimensionales Bokeh bieten. [Foto: Nikon]
Mit einem breiten Fokusring, zwei Funktionstasten für das Hoch- und Querformat, einem Funktionsring sowie einem AF-MF-Schalter ist das Nikon Z 35 mm F1.2 S umfangreich ausgestattet. [Foto: Nikon]
3 asphärische Linsen, 3 ED-Linsen und eine asphärische ED-Linse gehören zum optischen Aufbau des Nikon Z 35 mm F1.2 S, der aus 17 Linsen in 15 Gruppen besteht. [Foto: Nikon]
Das Nikon Z 35 mm F1.2 S ist gegen Staub und Spritzwasser abgedichtet. [Foto: Nikon]
Die Streulichtblende HB-110 gehört zum Lieferumfang des Nikkor 35 mm F1.2 S. [Foto: Nikon]
Nach dem 50 mm F1.2 S und 85 mm F1.2 S ist das Nikkor 35 mm F1.2 S die dritte hochlichtstarke Festbrennweite im Nikon-System. Das 35 mm soll Bokeh und Schärfe bis in die Bildecken mit hohen Kontrasten fein wiedergeben, wobei die Übergänge zwischen Vorder- und Hintergrund so fließend sein sollen, dass Motive eine fast dreidimensionale Wirkung entfalten sollen. Die Blende besteht dafür aus 11 Lamellen, die eine gleichmäßige Öffnung formen. Die optische Konstruktion setzt sich aus 17 Linsen zusammen, die in 15 Gruppen angeordnet sind. 3 ED-Linsen, eine asphärische ED-Linse und 3 asphärische Linsen sollen Bildfehler wie Farbsäume und Verzeichnung minimieren. Neben einer Nanokristallvergütung kommen auch eine meso-amorphe- und die ARNEO-Vergütung zum Einsatz, um Streulicht zu minimieren.
Der Autofokus arbeitet mit einem Multi-Focusing-System, das präzise und schnell fokussieren soll. Videofilmer dürfte freuen, dass das Fokusatmen dadurch auf ein Minimum reduziert wird. Die Naheinstellgrenze liegt bei 30 Zentimetern, was einen Abbildungsmaßstab von 1:5 ermöglicht. Das Gehäuse ist gegen Spritzwasser und Staub abgedichtet und bietet neben einem elektronischen Fokusring und einem Funktionsring zwei Funktionstasten für das Hoch- und Querformat. Mit einer Länge von 15 und einem Durchmesser von 9 Zentimetern sowie einem Gewicht von über einem Kilogramm ist das Nikkor 35 mm F1.2 S allerdings auch ein richtiger Kaventsmann. Das Filtergewinde misst 82 Millimeter.
Ab Ende Februar 2025 soll das Nikon 35 mm F1.2 S zu einem Preis von knapp 3.250 Euro erhältlich sein. Neben den obligatorischen Schutzdeckeln gehören auch die Gegenlichtblende HB-110 sowie der Objektivbeutel CL-C2 zum Lieferumfang.