Nikons neue Hobbyklasse
Nikon kündigt D5200 mit 24 Megapixeln an
2012-11-06 Nikon lässt die D5200 mit 24 Megapixel Auflösung auf die D5100 folgen. Die DSLR mit einem APS-C-Sensor schafft fünf Serienbilder pro Sekunde. Herausstechendes Merkmal ist der dreh- und schwenkbare Bildschirm, der bei drei Zoll Bilddiagonale 921.000 Bildpunkte auflöst. Der Belichtungsmesser kann mit seinen 2.016 RGB-Bildpunkten sogar Motive erkennen und unterstützt den 39-Punkt-Autofokus bei der Motivverfolgung. (Benjamin Kirchheim)
Wie schon bei der D3200 setzt Nikon nun auch bei der neuen D5200 auf einen CMOS-Sensor in APS-C-Größe (DX in den Nomenklatur von Nikon, der 24 Megapixel auflöst. Der Empfindlichkeitsbereich reicht standardmäßig von ISO 100 bis 6.400, lässt sich aber auf 12.800 und 25.600 erweitern. Für die Bildverarbeitung sorgt der Bildprozessor "Expeed 3", der bis zu fünf Serienbilder pro Sekunde verarbeiten kann. Wahlweise können die Fotos statt als JPEG auch in 36 Bit Farbtiefe im Rohdatenformat gespeichert werden. Der Autofokus weist 39 Messfelder auf, von denen die zentralen neun als Kreuzsensoren ausgelegt sind. Bei der Motivverfolgung wird der Autofokus vom RGB-Belichtungsmesssensor mit seinen 2.016 Messpunkten unterstützt, der das Motiv sehr detailgetreu erfassen kann. Das reicht sogar für eine Motiv- und Gesichtserkennung, so dass die Kamera in der Automatik noch besser auf das Motiv reagieren soll.
Ein weiteres wichtiges Ausstattungsmerkmal der D5200 ist der klapp- und drehbare Bildschirm, so dass man die Live-View-Funktion auch aus ungewöhnlichen Perspektiven bequem nutzen kann. Der Bildschirm misst drei Zoll (rund 7,5 Zentimeter) in der Diagonale und löst feine 921.000 Bildpunkte auf. Allerdings sollte man beachten, dass man bei der Verwendung des Live-Views auf den leistungsstarken Autofokus mit seinen 39 Messfeldern verzichten muss und stattdessen die deutlich langsamere Kontrastmessung zum Einsatz kommt. Auch Videos vermag die D5200 aufzunehmen und glänzt mit einer FullHD-Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln und einer Bildwiederholrate von wahlweise 30 Vollbildern oder 60 Halbbildern pro Sekunde (30p beziehungsweise 60i). Der Ton wird entweder über das integrierte Stereomikrofon aufgenommen oder der Videograf schließt über die 3,5-Millimeter-Klinkenbuchse ein externes (Stereo-) Mikrofon an. Den Autofokus kann die D5200 während des Filmens auf Wunsch nachführen, Nikon nennt diesen Modus AF-F. Nach der Aufnahme können die Videos in der Kamera am Anfang und Ende beschnitten werden, außerdem ist es möglich, einzelne Bilder aus einem Film als Fotos herauszulösen.
An besonderen Funktionen wartet die D5200 beispielsweise mit einem HDR-Aufnahmemodus auf, der automatisch zwei unterschiedlich belichtete Fotos aufnimmt und zu einem Bild zusammen setzt. Auch das Active-D-Lighting ist wieder mit an Bord, es hellt die Schatten auf, um dort mehr Details sichtbar zu machen. Neben den 16 Motivprogrammen verfügt die Nikon D5200 über sieben Effektmodi: Selektive Farbe, Miniatureffekt, High Key, Low Key, Silhouette, Farbzeichnung und Nachtsicht. Diese stehen übrigens schon während der Aufnahme von Fotos und Videos zur Verfügung. Als Zubehör ist besonders das winzig kleine WLAN-Modul WU-1a interessant, es erlaubt die Übertragung der Kamerabilder und auch die Fernsteuerung von einem Smartphone aus. Wer seine Fotos gerne mit Geotags versehen möchte, kann das als Zubehör erhältliche GP-1 anschließen, auch klassische drahtlose Auslösung ist optional mit der Funkfernsteuerung WR-T10 möglich, mit dem Empfänger WR-R10 lassen sich sogar viele Kamerafunktionen aus der Ferne steuern.