Hohe Bildqualität auch im kleinsten Modell

Nikon kündigt Einsteiger-DSLR D3300 an

2014-01-08, aktualisiert 2014-01-23 In der neuen Einsteiger-DSLR D3300 möchte Nikon einfache Bedienung mit hoher Bildqualität kombinieren. Auch in der kleinsten DSLR kommt ein 24 Megapixel auflösender CMOS-Sensor ohne Tiefpassfilter zum Einsatz, was für eine noch höhere nutzbare Auflösung spricht. Ein spezieller Guide-Modus nimmt Neulinge an die Hand und führt sie Schritt für Schritt zu den für das jeweilige Motiv richtigen Einstellungen. Dabei ist die DSLR sehr handlich, das neue, kompaktere Setobjektiv trägt seinen Teil dazu bei.  (Benjamin Kirchheim)

Die Neuerungen der D3300 gegenüber dem fast zwei Jahre alten Vorgängermodell D3200 sind nicht nur kosmetischer Natur. Der neue 24 Megapixel auflösende APS-C-CMOS-Sensor (DX-Format) besitzt zwar nominell dieselbe Pixelanzahl wie schon in der D3200, jedoch kommt der neue Sensor ohne Tiefpassfilter aus, was in der Praxis schärfere Fotos und eine etwa zehn Prozent höhere Auflösung bedeutet. Auch der schnellere Bildprozessor Expeed 4 trägt zur höheren Bildqualität bei. Die maximale Empfindlichkeit liegt nun bei ISO 12.800 und lässt sich auf ISO 25.600 erweitern. Die Serienbildrate erreicht fünf Bilder pro Sekunde, wobei der Elf-Punkt-Autofokus das Motiv stets zuverlässig fokussieren können soll. Für eine zuverlässige Belichtungsmessung und die Unterstützung des Autofokus bei der Motivverfolgung dient der Belichtungsmesser, der mit einem 420-Pixel-RGB-Sensor arbeitet.

Die D3300 verfügt nicht nur über eine Automatik und sechs Motivprogramme, sondern kann vom fortgeschrittenen Anwender auch halbautomatisch oder völlig manuell gesteuert werden, inklusive optionaler Speicherung im Raw-Format. Die 13 Filtereffekte laden ebenfalls zum Experimentieren ein. Dank Live-View auf dem 920.000 Bildpunkte feinen 7,5cm-Bildschirm können die Effekte schon vor der Aufnahme begutachtet werden. Im Live-View steht dem Fotografen sogar eine Schwenkpanoramafunktion zur Verfügung. Videos zeichnet die Nikon bei Full-HD-Auflösung (1.920 x 1.080 Pixel) mit schnellen 60 Bildern pro Sekunde auf, schnell genug zum Einfangen schneller Bewegungen oder für anschließende Slow-Motion-Effekte. Für Filmaufnahmen hat Nikon nicht nur an das integrierte Stereomikrofon gedacht, sondern sogar an einen externen Mikrofonanschluss, beispielsweise für das Nikon ME-1.

Als Besonderheit bietet die Nikon D3300 einen Guide-Modus. Dieser erklärt dem Anwender Schritt für Schritt die richtigen Kameraeinstellungen für das jeweilige Motiv. So lernt der Fotograf nicht nur die Kamera kennen, sondern auch den Einfluss der Einstellungen auf die Fotografie – ganz ohne Studium des Handbuchs. Auch wie man Bilder anzeigt, bearbeitet und löscht, erklärt der Guide-Modus. Optional lässt sich die D3300 mit dem preiswerten Funkadapter WU-1a mit WLAN nachrüsten. Darüber kann eine Verbindung zu einem Smartphone oder Tablet (iOS oder Android mit jeweils passender App) hergestellt werden, um die Kamera fernzusteuern oder Bilder zu übertragen und im Internet zu veröffentlichen.

Die Nikon D3300 ist äußerst kompakt und leicht, inklusive Akku und Speicherkarte wiegt sie nur 460 Gramm. Das neue, deutlich schlankere Setobjektiv AF-S DX Nikkor 18-55 mm 1:3,5-5,6G VR II trägt einen wesentlichen Teil zur Kompaktheit bei (Details siehe weiterführende Links). Ab Anfang Februar 2014 soll die Nikon D3300 im Handel erhältlich sein. Das Gehäuse in Schwarz wird knapp 550 EUR kosten. Zusammen mit dem neuen 18-55 VR II klettert der Preis um 100 Euro, das Set wird neben Schwarz auch in Anthrazit und Rot angeboten, das Setobjektiv ist hingegen Schwarz.


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