Jetzt mit Snapbridge

Nikon stellt Spiegelreflexkamera D5600 vor

2016-11-10 Mit der D5600 stellt Nikon das Nachfolgemodell der D5500 vor. Viele Änderungen gibt es nicht: So bleibt es beim 24 Megapixel auflösenden APS-C-Sensor, dem 39-Punkt-Autofokus sowie dem 8,1 Zentimeter großen, dreh- und schwenkbaren Touchscreen. Neu ist hingegen Snapbridge, das Nikon Anfang des Jahres vorstellte und immer mehr Kameras damit ausstattet. Dank Bluetooth besteht eine ständige Verbindung zum Smartphone, um Bilder zu übertragen und Positionsdaten abzufragen.  (Benjamin Kirchheim)

Die Nikon D5600 siedelt sich etwas oberhalb der Einsteigerklasse in der Hobbyklasse an und bietet einen größeren Funktionsumfang als die D3400. Nikon möchte mit dieser DSLR unter anderem Smartphone-Fotografen als neue Kunden gewinnen, die dank Snapbridge jederzeit ihre Fotos und Videos via Smartphone online teilen können. Die Nikon D5600 verspricht mit dem 24 Megapixel auflösenden APS-C-Sensor eine hohe Bildqualität mit vielen Details und dank der Wechselobjektive eine große Flexibilität, sich mit dem jeweils passenden Objektiv auf das Motiv einzustellen. Als DSLR bietet die D5600 einen Spiegelreflexsucher, der mit einer Penta-Spiegelkonstruktion arbeitet. Der Sucher deckt 95 Prozent des Bildfelds ab und vergrößert 0,82-fach, was einer kleinbildäquivalenten 0,55-fachen Vergrößerung entspricht. Nur bei Verwendung des Suchers steht der schnelle Phasen-Autofokus mit seinen 39 Messpunkten zur Verfügung, von denen neun als hochwertige Kreuzsensoren arbeiten. Fünf Serienbilder pro Sekunde nimmt die Nikon mit Autofokus-Nachführung (AF-C) auf.

Im Live-View ist der Autofokus langsamer, dafür steht dem Fotografen der 8,1 Zentimeter große, dreh- und schwenkbare Touchscreen zur Verfügung, der 1,04 Millionen Bildpunkte auflöst. Die Touchfähigkeit ist übrigens auch beim Blick durch den Sucher aktiv, sodass etwa der Autofokuspunkt bequem mit dem Finger gewählt werden kann. Neu ist die von der D5 und D500 übernommene Bildlaufleiste im Wiedergabemodus, die das Scrollen in großen Bildmengen erleichtern soll. Videos nimmt die D5600 maximal in Full-HD-Auflösung mit bis zu 60 Bildern pro Sekunde auf. Dank eingebauten Stereomikrofons sowie externer Mikrofonanschlussmöglichkeit gibt es zum Video auch einen guten Ton. Neu ist die Möglichkeit, mit der Intervallaufnahmefunktion aufgenommene Fotos zu einem Zeitraffervideo zusammenfügen zu können.

Die größte Neuerung der D5600 ist aber Snapbridge. Dabei handelt es sich um eine Bündelung auf Bluetooth und WLAN, auch NFC beherrscht die Nikon. Das Bluetooth sorgt für eine energiesparende, dauerhafte Verbindung zum Smartphone. Im Hintergrund werden die GPS-Daten des Smartphones zur Kamera und Bilder in kleiner 2-Megapixel-Auflösung (oder auf Wunsch auch größer) zum Smartphone übertragen, sodass diese jederzeit beispielsweise zum Teilen in sozialen Netzwerken zur Verfügung stehen. Für die Übertragung hochauflösender Bilder sowie Videos wird WLAN zugeschaltet. Die WLAN-Verbindung wird ebenfalls für die Fernsteuerfunktion verwendet. Die kostenlos für iOS und Android erhältliche App zeigt dann das Livebild der Kamera an und ermöglicht eine drahtlose Fernauslösung.

Ab Ende November 2016 soll die Nikon D5600 zu einem Preis von knapp 820 Euro erhältlich sein. Des Weiteren will Nikon drei Setvarianten anbieten: Zusammen mit dem AF-P DX Nikkor 18-55 mm 1:3,5-5,6G VR liegt der Preis bei rund 930 Euro. Für das Set mit dem AF-S DX Nikkor 18-105 mm 1:3,5-5,6G ED VR empfiehlt Nikon einen Preis von knapp 1.090 Euro. Am teuersten ist das Kit mit dem AF-S DX Nikkor 18-140 mm 1:3,5-5,6G ED VR, der Setpreis liegt bei gut 1.140 Euro.


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