Kompaktes Ultraweitwinkelzoom mit Filtergewinde
Nikon stellt Ultra-Weitwinkel-Zoom Z 14-30 mm F4 S vor
2019-01-08 Mit dem Z 14-30 mm F4 S stellt Nikon das erste Ultraweitwinkelzoom für die spiegellosen Vollformat-Systemkameras Z 6 und Z 7 vor. Dabei schöpft der japanische Kamerahersteller gleich die Vorteile des spiegellosen Systems mit einem geringen Auflagemaß aus, das die Konstruktion besonders kompakter Ultraweitwinkelzooms erlaubt. Ebenfalls eine Premiere und ungewöhnlich für einen so großen Bildwinkel ist die flache Frontlinse mit 82 mm Filtergewinde. (Benjamin Kirchheim)
Laut Nikon ist die flache Frontlinse des Z 14-30 mm 1:4 S samt 82 mm Filtergewinde eine Premiere unter den spiegellosen Vollformat-Ultraweitwinkelzoom-Objektiven. [Foto: Nikon]
Je größer der Abstand der Objektivrücklinse zum Sensor ist, desto aufwändiger ist die Konstruktion von Objektiven mit sehr kurzen Brennweiten. Beim spiegellosen Z-System von Nikon wurde der Abstand gegenüber den DSLRs mehr als halbiert und so konnte Nikon ein sehr kompaktes Ultraweitwinkelzoom bauen. Das Nikkor Z 14-30 mm F4 S misst lediglich 8,5 Zentimeter in der Länge und besitzt einen Durchmesser von 8,9 Zentimetern. Das Gewicht von lediglich 485 Gramm trägt seinen Teil zur guten Reisetauglichkeit des Ultraweitwinkelzooms bei. Dabei verfügt das Objektiv über einen Einzugsmechanismus, das heißt zum Fotografieren muss es erst mechanisch ausgefahren werden; ein weiterer Beitrag zur kompakten Verstaumöglichkeit.
Die Bildqualität soll sich trotz der kompakten Abmessungen auf höchstem Niveau bewegen. Die optische Konstruktion besteht aus 14 Linsen, die in zwölf Gruppen angeordnet sind. Dabei kommen vier ED-Linsen, vier asphärische Linsen sowie die Nanokristallvergütung zur Unterdrückung von Reflexionen und eine Fluorvergütung zum Einsatz, die die Frontlinse schmutzabweisend und leicht zu reinigen macht. Die mechanische Konstruktion des Objektivs schützt zudem dank zahlreicher Dichtungen vor dem Eindringen von Spritzwasser und Staub.
Die flüsterleise Innenfokussierung erlaubt einen minimalen Aufnahmeabstand von lediglich 28 Zentimetern ab Sensorebene, die Blende besteht aus neun abgerundeten Lamellen. Nikon verspricht mit Unterstützung der Kommunikation von Objektiv und Kamera (sprich: digitaler Korrektur) eine geringe Verzeichnung. Eine Besonderheit angesichts des großen Bildwinkels von maximal 114 Grad diagonal ist die flache Frontlinse, sodass Nikon ein 82 mm messendes Filtergewinde anbringen konnte. Laut Nikon ist das sogar eine Premiere unter allen digitalen Vollformat-Systemkamera-Objektiven. Ab Mitte April 2019 soll das Nikon Z 14-30 mm F4 S zu einem Preis von knapp 1450 Euro erhältlich sein.
Mit einer Länge von lediglich 8,5 und einem Durchmesser von nur 8,9 Zentimetern ist das Nikon Z 14-30 mm 1:4 S sehr kompakt, auch das geringe Gewicht von 485 Gramm ist ideal für Reisefotografen. [Foto: Nikon]
Das Nikon Z 14-30 mm 1:4 S ist dank zahlreicher Dichtungen vor dem Eindringen von Staub und Spritzwasser geschützt. [Foto: Nikon]