I'm singing in the rain…
Nikon stellt wasserfeste Ultraflach-Kamera Coolpix S2 vor
2005-05-18 Auch wenn ultraflache Kameras wie zum Beispiel die Nikon Coolpix S1 bei schlechtem Wetter schnell in die Hemd- oder Jackentasche verschwinden, wäre es manchmal besser, wenn man die Kamera gar nicht erst vor dem Regen zu schützen bräuchte. Das hat man sich auch bei Nikon gedacht und die Coolpix S2 entwickelt, die mit ihrem Spritzwasserschutz die Nässe nicht scheut. Wer es nicht wagt, Gene Kelly nachzueifern und unter strömendem Regen mit schwingendem Tanzbein "I'm singing in the rain…" zu trällern, darf mit der Coolpix S2 zumindest bei jedem Wetter seinem Lieblingshobby der Fotografie nachgehen. (Yvan Boeres)
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Mit ihrem spritzwassergeschützten bzw. wetterfesten Gehäuse der
JIS-Schutzklasse 4 (entspricht dem internationalen Standard IEC 60529 IPX 4)
kann die neue Coolpix S2 von Nikon zwar noch nicht mit unter Wasser genommen
werden, aber ein paar Wasserspritzer und auch mal ein kurzer Regenschauer
tun dem ultraflachen Edelmini nichts an. Von der Technik, von der
Ausstattung und vom Funktionsumfang ist die Coolpix S2 – bis eben auf den
Allwetterschutz – identisch mit dem Schwestermodell Coolpix S1. So
integrieren die Coolpix S1 und S2 beide eine waagerecht verbaute
3-fach-Zoom-Optik (35-105 mm/F3,0-5,4 entspr. Kleinbild) und einen
1/2,5"-CCD der 5-Megapixel-Klasse. Aufgrund der hohen Ähnlichkeit beider
Modelle wollen wir auf eine detaillierte Beschreibung der Coolpix S2
verzichten und beschränken uns auf die Erwähnung der Eckdaten und
wichtigsten Ausstattungsmerkmale. Wer es genauer wissen will, kann gerne die
digitalkamera.de-Meldung vom 21. März dieses Jahres (siehe weiterführende
Links) studieren, wo die meisten zur Coolpix S1 gemachten Bemerkungen auch
auf die Coolpix S2 zutreffen, oder kann sich gleich das
digitalkamera.de-Datenblatt zur Coolpix S2 vornehmen.
Einige Punkte möchten wir aber in Erinnerung bringen. Die Coolpix S1/S2
wartet mit einigen neuen interessanten Funktionen auf. Die bereits von
anderen Coolpix-Modellen bekannte D-Lighting-Funktion gleicht elektronisch
helle und dunkle Bildbereiche aus. Bei diesem Verfahren bleiben korrekt
belichtete Bereiche unangetastet, während zu dunkle Bereiche des Bildes
aufgehellt und detaillierter dargestellt werden. Die
Advanced-Red-Eye-Reduction erkennt und retuschiert ihrerseits rote Augen auf
bereits aufgenommenen Bildern. Ganz neu ist die Porträt-Autofokus-Funktion,
die erst seit kurzem mit den Coolpix-Modellen 5700, 7600 und 7900 eingeführt
wurde. Hier nutzt die Kamera – auf ähnliche Weise wie bei der
Rot-Augen-Korrektur – die eingebaute Gesichtserkennung, um bei Porträts bzw.
Personenaufnahmen gezielt auf den bildwichtigsten Teil, nämlich die Augen,
scharf zu stellen. Nicht ganz so innovativ, aber immer wieder nützlich, ist
die Verwacklungswarnanzeige, die bei kritischen Belichtungszeiten vor
Verwacklungsunschärfen warnt.
Weitere gemeinsame Ausstattungsmerkmale der Coolpix S1 und S2 sind u. a.
der 2,5" große LC-Farbbildschirm, der Motivprogramm-Assistent, der
eingebaute 12-MByte-Speicher (über SD/MMC-Karten erweiterbar), die
Videoaufnahme in VGA-Auflösung (640 x 480 Pixel), die Tonaufnahme (einzeln
als Sprachnotiz oder innerhalb eines Videos) und die Stromversorgung über
einen Lithiumionenakku des Typs EN-EL8. Eine Akkuladung reicht dabei für ca.
190 Aufnahmen. Charakteristisch für die Coolpix S2 ist der Schieber an der
Kameravorderseite, der gleichzeitig als Objektivschutz und als Hauptschalter
dient. Durch die leichten Gehäusemodifikationen und durch den
Spritzwasserschutz ist die Coolpix S2 auch geringfügig größer als die S1;
wir reden aber hier von nur 1 bis maximal 2 Millimetern Ausdehnung in jeder
Richtung, so dass die Coolpix S2 mit ihren 91,9 x 59 x 22 mm (B x H x T)
immer noch eine äußerst kompakte Digitalkamera bleibt. Den
Spritzwasserschutz bezahlt man übrigens mit einem Aufpreis von knapp 50 EUR
gegenüber dem "ungeschützten" S1-Modell. Die Nikon Coolpix S2 kostet so rund
450 EUR und kommt laut Nikon im "Frühsommer" auf den Markt.