Zauberwürfel

Olympus-Thermosublimationsdrucker P-11 druckt im Eiltempo

2005-09-06 Auch wenn die Aktualität in den letzten Tagen von den Digitalkamera-Neuheiten beherrscht wurde, gibt es auch einige Neuheiten auf dem Gebiet der Fotodrucker und allgemein des Zubehörs. So hat auch Olympus neben zahlreichen neuen Kompaktdigitalkameramodellen außerdem einen Thermosublimationsdrucker für die Ausgabe postkartengroßer Bilder in Fotoqualität vorgestellt. Der kleine würfelförmige Drucker mit der Produktbezeichnung P-11 erlaubt den direkten Anschluss einer PictBridge-kompatiblen Digitalkamera und zaubert in nur 33 Sekunden randlose Fotoabzüge im 10x15cm-Format und mit bis zu 16,7 Millionen Farbabstufungen aufs Papier.  (Yvan Boeres)

Olympus P-11 Thermosublimationsdrucker [Foto: Olympus Europa]Wären da nicht die wesentlich kompakteren Abmessungen von 18,4 x 18,0 x 15,7 cm, könnte der Olympus P-11 glatt mit einem Laserdrucker verwechselt werden, da – wie bei Letzteren – das Papier auf der Oberseite des Gerätes herauskommt. Doch der P-11 ist definitiv kein Laserdrucker, sondern trägt die Druckfarben durch Hitze auf spezielles Papier auf. Das so genannte Thermosublimationsverfahren (siehe weiterführende Links) hat den Vorteil, dass mit einer verhältnismäßig geringen Druckauflösung von 310 dpi Bilder ausgedruckt werden können, die von der Qualität her herkömmlichen Fotoabzügen aus dem Labor in kaum etwas nachstehen. So können zum Beispiel bis zu 16,7 Millionen Farbtöne wiedergegeben werden, und die Hochglanz-Ausdrucke sind alle mit einer UV-Schutz-Laminierung versehen. Mit einer Druckgeschwindigkeit von ca. 33 Sekunden pro voll bedrucktem Blatt (exklusive Datenübertragungszeit) ist der P-11 – Olympus zufolge – der aktuell und weltweit schnellste 10x15cm-Thermosublimationsdrucker. Zum Vergleich: Die neulich auf unseren Seiten vorgestellte Drucker-Neuheit von Canon, Selphy CP510, benötigt für die gleiche Disziplin geschlagene 58 s.

Rund 50 Blatt fasst die Papierkassette des P-11. Genau genommen ist das Papier 10 x 14,8 cm groß und kann ganz ohne weißen Rand bedruckt werden. Neben dem speziellen Papier, das in 50-Blatt-Packungen nachgekauft werden kann, ist für den Druck noch das entsprechende Farbband erforderlich. Eine Farbband-Kassette reicht für 100 Ausdrucke, wobei dem Drucker serienmäßig schon ein so genanntes "Starter Set" beiliegt. Seine Bilddaten bekommt der kleine, würfelförmige 2,2-kg-Drucker über eine der zwei eingebauten USB-Schnittstellen entweder direkt von einer PictBridge-kompatiblen Digitalkamera oder von einem PC (Macintosh-Rechner werden leider nicht unterstützt). Die Bilder dürfen maximal 10 bis 12 Megapixel groß sein (je nach Dateiformat) und müssen entweder im TIFF- oder im JPEG-Format vorliegen. Ein Steckplatz für Speicherkarten, ein Akkufach für den mobilen Betrieb des Druckers und/oder ein eingebauter LC-Farbbildschirm sind nicht vorhanden. Erhältlich soll der Olympus P-11 im Herbst sein. Wie bei vielen Druckern üblich, ist der Preis (knapp 150 EUR) dank Quersubventionierung über die Verbrauchsmaterialien überaus niedrig; der Gang zur nächsten Kreditanstalt bleibt einem so vorerst erspart.

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