Formenreich

Olympus µ-mini Digital als Edelmini der besonderen Art

2004-09-03 In der ersten von mehreren Ankündigungs-"Wellen" stellt Olympus heute die µ-mini Digital vor. Zu den besonderen Merkmalen des 4-Megapixel-Edelminis zählen der Spritzwasserschutz, der Sunshine-LCD und – vor allem – das ausgefallene Design.  (Yvan Boeres)

   Olympus mju-mini Digital [Foto: Olympus]
 

Wie man auf nebenstehendem Foto und auf den Fotos in unserem Datenblatt erkennen kann, distanziert sich die μ-mini Digital von der kästchen- bzw. ziegelsteinartigen Form anderer Digitalkameras aus der "klein-und-niedlich"-Klasse. Das leicht an die Auto-Heckflossen von US-Dickschiffen der 50er Jahre erinnernde Design steht im Mittelpunkt der μ[mju:]-Produktphilosophie, die – laut Olympus – Design, fortschrittliche Technik, Qualität und einfache Bedienung verbinden soll. Dass Olympus das Design bei der μ-mini Digital mindestens genauso wichtig ist wie die Technik, unterstreicht u. a. der spezielle Fertigungsprozess, bei dem das Gehäuse des Edelminis seine Formen bekommt, der Einbezug des eingebauten Objektivschutzvorhangs ins Design und die Oberflächenverarbeitung, die offenbar dafür sorgen soll, dass nicht nur visuelle Sinne angesprochen werden, sondern auch der Tastsinn. Und – wie es sich mittlerweile für viele Edelminis gehört – gibt es die mju-mini Digital auch in mehreren Farben, die, dank immer wieder erstaunlichen Einfallsreichtums des Marketing, simples Silber zu "Jewellery Silver", Perlmutt-Weiß zu "Pure White", Schwarz zu "Cosmic Black", Silbermetallic-Hellblau zu "Crystal Blue", Silbermetallic-Rot zu "Velvet Red" und Silbermetallic-Orange zu "Copper Orange" hochstilisiert.

Den wortwörtlich "fließenden" Übergang vom Design zur Technik schafft der Spritzwasserschutz der μ-mini Digital. Damit ist die Designerkamera tatsächlich einigermaßen gegen fließendes Wasser wie Regen oder eine kleine "Dusche" unempfindlich; größeren Wassermengen trotzt die μ-mini Digital mit Hilfe des optional erhältlichen Schutzgehäuses, das sogar Unterwasseraufnahmen bis zu einer Tauchtiefe von ca. 3 Metern ermöglicht. Weiter geht es in Sachen Technik mit dem TruePic-Turbo-Bildprozessor, der die von maßgeschneiderten Signalverarbeitungsprozessoren gewohnten Verbesserungen in puncto Bildqualität, Energieverbrauch und Reaktionszeiten mit sich bringt. Mittlerweile kommt in einigen Olympus-Kameras der so genannte Sunshine-LCD zum Einsatz. Dieser ist bei der μ-mini Digital 1,8" (= Bildschirmdiagonale von 4,5 cm) groß und soll einen angeblich 3x größeren Kontrast als herkömmliche LC-Farbbildschirme aufzeigen, was allgemein zur guten Abbildungsleistung und zur besseren Lesbarkeit bei grellem Licht beiträgt. Mit einem Betrachtungswinkel von rund 160° soll man den Bildschirm auch einigermaßen gut von der Seite betrachten können; seine 134.000 Pixel sorgen für eine gute Auflösung des Monitorbildes.

Für eine gute Auflösung der Bilder, auch bei der Ausgabe auf größeren Bildschirmen und auf Papier, sorgt der 4-Megapixel-CCD der μ-mini Digital. Die Aufteilung des Bildes in mehrere Felder bzw. Messzonen bei der Belichtungsmessung, bei der Scharfstellung und beim Weißabgleich tragen ihrerseits dazu bei, dass auch die Belichtung, die Schärfe und die Farbtreue möglichst präzise ausfallen, wobei nahezu alles automatisch erfolgt. 13 Motivprogramme helfen dem Benutzer, die für die vorgefundene Situation passendste Automatikeinstellung zu finden. Den richtigen Bildausschnitt wählt man mit dem optischen Zweifachzoom (35-70 mm/F3,5-4,9 entspr. Kleinbild) und bei Bedarf zusätzlich mit dem Digitalzoom (1- bis 4-fache Vergrößerung). Außerdem wartet die Olympus μ-mini Digital noch mit verschiedenen Bildeffekten (u. a. Fisheye- und Weichzeichner-Effekt, 2-in-1-Bildmontierfunktion), der QVGA- und CIF-Videoaufzeichnung mit Ton und ohne feste Zeitbegrenzung, einem Serienbildmodus (max. 7 Bilder in Folge bei ca. 1,3 Bildern/s), einer Sprachnotizfunktion, einem Supermakromodus (Nahgrenze: 8 cm) und einem eingebauten Multifunktions-Miniaturblitz auf. Gespeichert werden die aufgezeichneten Bilder auf xD-Picture Cards; für den nötigen Betriebsstrom sorgt ein kleiner Lithiumionenakku vom Typ LI-30B. Eine kombinierte USB/AV-Schnittstelle dient ihrerseits dem Transfer bzw. der Wiedergabe der Bilder auf einem Computer, Drucker (dank PictBridge-Kompatibilität) oder Fernseher. Weitere bzw. ergänzende Einzelheiten zu Technik und Ausstattung der Olympus μ-mini Digital finden unsere Besucher im dazugehörigen digitalkamera.de-Datenblatt, das zeitgleich mit dieser Meldung frei geschaltet wurde. Die Olympus μ-mini Digital kommt im Oktober zu einem Listenpreis von etwa 350 EUR auf den Markt.

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