Olympus C-2500L doch nicht mit CompactFlash Typ II
1999-10-13 Die neue Olympus C-2500L Spiegelreflex-Digitalkamera wird jetzt in Europa ausgeliefert. Beim Eintreffen der ersten Exemplare in der digitalkamera.de-Redaktion bewahrheitete sich leider die Befürchtung, daß die im digitalkamera.de-Datenblatt aufgeführte Kompatibilität zum neuen CompactFlash Formfaktor Typ II auf einer Fehlinformation beruht. (Jan-Markus Rupprecht)
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Einige digitalkamera.de-Besucher hatten diesen Verdacht geäußert, da
sich auf offiziellen Olympus-Seiten kein Hinweis darauf finden ließ. Tatsächlich ist in
der verfügbaren Literatur zur C-2500L stets nur von "CompactFlash" die Rede,
ohne daß "Typ I" oder "Typ II" explizit angegeben ist. Der Hersteller
hatte angekündigt, weiterhin zur Bildspeicherung auf SmartMedia-Karten zu setzen und den
zusätzlichen CompactFlash-Steckplatz insbesondere als Möglichkeit zu sehen, innovative
Speziallösungen mittels CompactFlash-Funktionskarten nachzurüsten. Das hatte uns zu der
Schlußfolgerung veranlaßt, hierbei könne es sich nur um CompactFlash Typ II handeln.
Schließlich bietet diese 5 mm dicke Typ II Baugröße (Details siehe IBM-Website),
die seit Ankündigung der Miniaturfestplatte Microdrive von IBM vor gut einem Jahr und
hochkapazitiver Flash-Speicherkarten Anfang diesen Jahres bekannt ist, gegenüber dem
ursprünglichen, jetzt als "Typ I" bezeichneten 3,3 mm dicken
CompactFlash-Standard einiges mehr an Platz für Innovationen.
Auf explizite Nachfrage in der Olympus-Europazentrale aufgrund der aufkeimenden Zweifel
wurde uns die Typ-II-Kompatibilität jedoch bestätigt, so daß wir die Kamera bis gestern
in unserem Datenblatt als "CompactFlash Typ II" gekennzeichnet hatten.
Tatsächlich kann die Camedia C-2500L neben den SmartMedia-Karten (heute bis 32 MByte
erhältlich) "nur" CompactFlash-Karten mit 3,3 mm Bauhöhe verwenden, die heute
bis 128 MByte beispielsweise von Simple Technology erhältlich sind. Bei einer
Dateigröße von rund 1,6 bis 1,9 MByte mit der C-2500L in höchster Auflösung mit
geringster JPEG-Kompression haben wir über 60 Bilder auf einer solchen Karte
untergebracht, die 110 MByte formatierte Kapazität nutzbar macht. Zwischen beiden
Kartensteckplätzen kann mit einer Taste jederzeit umgeschaltet werden. So kann man zur
Datensicherung vor Ort oder zum Vervielfältigen und Weitergeben der gerade gemachten
Aufnahmen die Bilddateien zwischen beiden Speicherkarten hin und her kopieren.
Auf vielfachen Wunsch unserer Besucher haben wir die digitalkamera.de-Datenbank
bereits seit Ende vergangener Woche für das Ausstattungsmerkmal "Kompatibel mit
CompactFlash Typ II" abfragbar gemacht, obwohl dies derzeit nur auf wenige Modelle
zutrifft. Dieser Speicherkartentyp erscheint nun zusätzlich in dem entsprechenden
Pull-Down-Menü zur Datenbankabfrage. Wird die Suche auf dieses Kriterium eingeschänkt,
erscheinen derzeit die bereits seit längerem lieferbare Canon PowerShot Pro70 und die neue Casio QV-2000UX/Ir sowie die demnächst
erscheinende Canon PowerShot S10 und
die Sanyo VPC-SX500EX. Da diese vier
Kameras natürlich auch normale (Typ I) CompactFlash-Karten verwenden können, werden sie
auch angezeigt, wenn man die Suche allgemeiner faßt und nur "CompactFlash Typ
I" fordert.
Die Olympus C-2500L ist in der digitalkamera.de-Redaktion ab sofort in
der Erprobung. Den ausführlichen Praxis-Test haben wir für Mitte November für die
Veröffentlichung vorgesehen. Die technischen Daten finden Sie im aktualisierten digitalkamera.de-Datenblatt.