Kompaktkamera-"Schwall"
Olympus bringt mju 810/700/720SW, SP-320, FE-160/150/140/130/115
2006-01-26 Auch wenn die gerade angekündigte Olympus E-330 wohl im Mittelpunkt aller Gespräche stehen wird, ist das beileibe nicht die einzige Digitalkamera, die die Japaner heute vorzustellen haben. Nicht weniger als 9 neue Kompaktdigitalkameramodelle begleiten die Ankündigung der Livebild-fähigen DSLR; begrüßen wir in der mju-Serie die mju 810, die mju 700 und die mju 720 SW, in der SP-Serie die SP-320 sowie in der FE-Serie die FE-160, FE-150, FE-140, FE-130 und FE-115. Damit ist Olympus bestens für die bevorstehende PMA gerüstet. (Yvan Boeres)
Im
gleichen Gewand kommt das Schwestermodell mju 700 einen Monat früher (also
Februar 2006) für zirka 330 EUR in den Handel. Die 7,1-Megapixel-Kamera
besitzt natürlich auch ein wetterfestes Metallgehäuse, wobei der Kunde sogar
die Wahl zwischen 4 "Lackierungen" (Silber, Orange, Schwarz und Blau) hat.
Bei der mju 700 erstreckt sich der Brennweitenbereich der 3-fach-Zoomoptik
von 37 bis 111 Millimeter (KB-äquivalent) bei einer Lichtstärke von F3,4 bis
F5,7. Die BrightCapture- und HyperCrystal-LCD-Technologie(n) sind auch mit
an Bord; nicht aber die Digital-Image-Stabilisation-Edit-Funktion. Weitere
Unterschiede im Vergleich zur mju 810 gibt es u. a. beim
Empfindlichkeitsbereich (max. ISO 2.500), beim Supermakromodus
(Mindestabstand 8 cm), bei der Größe des internen Speichers (19,1 MByte),
der Bildwiederholrate im Videomodus (nur 15 Bilder/s), der
Bildschirmauflösung des 2,5"-Displays (115.000 Bildpunkte) und der Anzahl
der Motivprogramme (23 Stück). Letzteres kommt dadurch, dass es für die mju
700 ein optional erhältliches Unterwassergehäuse mit der Produktbezeichnung
PT-032 (wasserdicht bis 40 m) und dementsprechende Programm-Voreinstellungen
für Unterwasseraufnahmen gibt. Wer mit der Kamera einfach nur "planschen"
bzw. schnorcheln gehen will, findet im so genannten Outdoor-Case CWPC-02
eine preisgünstige Alternative. Wie die mju 810 kann die mju 700 rote Augen
weg retuschieren und Bilder mit Rahmen und Titeln/Schriftzügen dekorieren;
eine umfassende Auflistung aller technischen Merkmale und Funktionen gibt es
im dazugehörigen digitalkamera.de-Datenblatt.
Für kleine und große "Rabauken" ist die mju 720 SW gedacht. Das SW steht für
"Shock- + Waterproof" und tatsächlich braucht die kleine
7,1-Megapixel-Kamera nicht extra eingepackt zu werden, um Stürze aus einer
Höhe von bis zu 1,5 m und Ausflüge ins Wasser bis zu einer Tiefe von 3 m zu
überleben. Und wenn es mal tiefer gehen muss, gibt es das optionale
Unterwassergehäuse PT-033, das bis zu 40 m (entsprechender Wasserdruck)
wasserdicht ist. Die 3-fach-Zoomoptik der mju 720 SW deckt einen
Brennweitenbereich von umgerechnet 38 bis 114 Millimeter (bei einer
Lichtstärke von F3,5 bis F5,0) ab. Der Funktions- und Ausstattungsumfang
(siehe entsprechendes digitalkamera.de-Datenblatt) entspricht weitgehend dem
der mju 710; Detailunterschiede gibt es u. a. bei den erhältlichen Farben
(Pink, Blau und Silber) für das Metallgehäuse, der Nahgrenze im
Supermakromodus (7 cm) und der Zahl der Motivprogramme (die mju 720 SW
bietet ein Unterwasserprogramm mehr als die mju 710). Die Markteinführung
der Olympus mju 720 SW wird im März zu einem offiziellen Listenpreis von
rund 400 EUR sein.
Wem
die SP-310 von Olympus nicht unbekannt ist, kennt auch die neue SP-320. Bis
auf die Höchstempfindlichkeit (ISO 400 bei der SP-310 und ISO 800 bei der
SP-320) und die Serienbildleistung (max. 8 Bilder bei 1,5 Bilder/s für die
SP-310 und max. 10 Bilder bei 1,4 Bilder/s für die SP-320) sind sich die
beiden SP-Modelle ähnlich. Gemeinsames Merkmal aller Olympus-Kameras aus der
SP-Serie (es gibt noch eine SP-350, SP-500 Ultra Zoom und SP-700) ist die
hochwertige Ausstattung, die u. a. die Speicherung im RAW/ORF-Format, die
Möglichkeit von Intervallaufnahmen, den manuellen Eingriff in Belichtung und
Weißabgleich und die Erweiterungsfähigkeit (mit optischem Zubehör)
einschließt. Zum näheren Kennen lernen der rund 300 EUR teueren SP-320
(Markteinführung: März 2006) empfehlen wir die Lektüre des entsprechenden
digitalkamera.de-Datenblattes und der digitalkamera.de-Meldung zum
Vorgängermodell SP-310, die beide unter den weiterführenden Links angeführt
sind.
Nicht
überall im Handel erhältlich werden die neuen FE-Modelle FE-160 und FE-150
sein. Deren Verkauf läuft im Frühjahr zu einem nicht kommunizierten Preis
über ausgewählte Vertriebskanäle an; Namen nennt Olympus in diesem
Zusammenhang nicht. Die Ausstattung der beiden FE-Neuheiten setzt sich wie
folgt zusammen: 2,45 cm schlankes Metallgehäuse, 5- bzw. 6-Megapixel-CCD
(FE-150/FE-160), 2,8- bzw. 3-fach-Zoomoptik (32-96 mm bei der FE-150 und
35-96 mm bei der FE-160) mit gleicher Lichtstärke (F2,8-4,8), großflächiger
LC-Farbbildschirm (2,5" bei 230.000 Pixeln), 5 Motivprogramme,
QVGA-Videoaufnahme (bei 15 B./s) mit Ton und ohne feste Zeitbegrenzung,
interner 9-MByte-Speicher (über xD-Karten erweiterbar), Supermakro-Modus (6
cm), mehrsprachige Menüführung (weitere Sprachen aufspielbar),
PictBridge-Unterstützung, vollautomatischer Betrieb (Belichtung,
Scharfstellung und Weißabgleich) ohne große Eingriffsmöglichkeiten und
Lithiumionenakku-Stromversorgung (LI-42B). Weitere Details zu Technik,
Funktion und Ausstattung der beiden "Sonderlinge" liefert – wie gewohnt –
das jeweilige digitalkamera.de-Datenblatt.
Die neuen FE-Modelle FE-140 und FE-130 sind ähnlich rudimentär ausgestattet,
werden aber über alle gängigen Vertriebskanäle ausgeliefert. Auch hier gibt
es eine Kamera mit 5,1 Megapixeln (FE-130) und eine mit 6,0 Megapixeln
(FE-140); die Eckdaten der 3-fach-Zoomoptik (38-114 mm/F3,1-5,9 entspr. KB)
sind diesmal aber in beiden Fällen gleich. Dafür hat die FE-130 einen
kleineren Bildschirm (2"-LCD) als die FE-140 (2,5"-LCD), wobei mit der
Bildschirmgröße auch die Bildschirmauflösung abnimmt (110.000 Pixel bei der
FE-140 und 85.000 Pixel bei der FE-130). Die FE-130 und FE-140 können in
vielen Disziplinen gegenüber der FE-160 und FE-150 punkten. So ist der
eingebaute Speicher größer (22 MByte), die Motivprogramm-Vielfalt deutlich
größer (20 Voreinstellungen) und die Belichtungsmessung nicht so punktuell (ESP-Mehrfeldmessung
statt Spotmessung wie bei der FE-160/150). Dafür dass die FE-130 und FE-140
nicht ganz so "schlank" sind wie die exklusiven Schwestermodelle und keinen
Ton aufnehmen können, werden sie mit handelsüblichen AA/Mignon-Zellen
(Einweg-Batterien oder Akkus) betrieben und steht ihnen ein optional
erhältliches Allwetter-Schutzgehäuse (Outdoor Case CWPC-03) zur Verfügung.
Interessant ist auch die Tatsache, dass die FE-130 und FE-140 explizit als
ImageLink-kompatibel angegeben werden. Damit können sie – zumindest in der
Theorie – Anschluss an den Druckerdocks von Kodak finden. Und sobald
weiteres ImageLink-Zubehör von anderen Herstellern (oder von Olympus selbst)
folgt, auch daran. Wie bei den anderen Olympus-Neuheiten eignen sich die
entsprechenden digitalkamera.de-Datenblätter (siehe weiterführende Links)
gut dazu, sich einen Überblick über die (ausstattungs-)technischen Daten der
Kameras zu verschaffen. Dort kann man auch den Preis und den
Markteinführungstermin (März 2006) der zwei FEs nachlesen; während die
FE-140 im Preiskatalog von Olympus mit knapp 230 EUR auftauchen wird, soll
die FE-130 für zirka 180 EUR über die Ladentische gehen.
Wie die FE-130 und FE-140 soll auch die letzte Olympus-Kamera aus unserer
heutigen Vorstellung besonders einfach zu bedienen sein ("Eine Funktion pro
Taste"-Konzept). Die FE-115 gehört der 5-Megapixel-Klasse an und bedient
sich einer 2,8-fach-Zoomoptik (38-106mm/F3,0-5,0 entspr. KB) mit
automatischer Scharfstellung (Autofokus) und zuschaltbarem Supermakro-Modus
(Nahgrenze 2 cm). Der 1,5"-Bildschirm mit seiner Bilddiagonale von 3,8 cm
dient als Sucher und gibt u. a. Aufschluss über die Kameraeinstellungen; wie
bei den meisten Kameras von Olympus werden die Programmmodi (neben der
Programmautomatik gibt es 5 Motivprogramme) per Knopfdruck eingehend
beschrieben. Die maximal 2.560 x 1.920 Pixel großen Fotos und maximal 320 x
240 Pixel großen Videos (bei einer Bildwiederholrate von 15 Bildern/s und
bei theoretisch unbegrenzter Länge) speichert die FE-115 wahlweise im
internen 28-MByte-Speicher oder auf optional erhältlichen xD-Picture Cards
ab, abgerundet wird die Ausstattung durch eine PictBridge-kompatible
USB-Schnittstelle und durch die Verwendungsmöglichkeit von AA/Mignon-Zellen
(2 handelsübliche Einweg-Batterien oder Akkus) bei der Stromversorgung. Die
Olympus FE-110 für die selbstverständlich auch ein
digitalkamera.de-Datenblatt zum Abruf bereit steht, soll gemäß der
Vorstellung des Herstellers knapp 150 EUR kosten und im März an den Handel
ausgeliefert werden.