PMA-Premiere

Olympus kündigt C-150, C-350 Zoom und C-740/750 Ultra Zoom an

2003-03-02 Zur heutigen Eröffnung der Foto-Fachmesse PMA in Las Vegas hat Olympus vier neue Digitalkameramodelle vorgestellt, die auch die Highlights der bevorstehenden CeBIT sein werden. Während die C-150 und die C-350 Zoom den unteren Preisbereich anpeilen, richten sich die C-740 Ultra Zoom und die C-750 Ultra Zoom an Liebhaber besonders zoomstarker Digitalkameras.  (Yvan Boeres)

   Olympus C-750 Ultra Zoom [Foto: Olympus]
 

Eine richtige Kontinuität kann man in der Ultra Zoom-Produktlinie von Olympus schlecht erkennen. Mal haben die Modelle der 700er-Serie einen Blitzanschluss und/oder können Ton aufnehmen und mal nicht. Von der C-720 Ultra Zoom mal abgesehen, bieten aber alle Kameras dieser Serie ein 10-fach-Zoom mit einem Brennweitenbereich von 38 bis 380 Millimeter. So auch die beiden neuen Modelle C-740 Ultra Zoom und C-750 Ultra Zoom. Neu an den zwei Newcomern sind – im Vergleich zu älteren Modellen der 700er-Ultra-Zoom-Serie – das um einige Millimeter geschrumpfte Gehäuse (aktuelle Maße: 108 x 66 x 69 mm), die Verwendung der xD-Picture Card als einziges Speichermedium, die Aufnahmedauer der Videos, die sich nur noch nach der Kapazität der xD-Karte richtet, sowie der höher auflösende 1/2,5"-CCD-Bildwandler. Dieser löst bei der C-740 Ultra Zoom mit 3,2 Millionen Bildpunkten auf, während er bei der C-750 Ultra Zoom sogar 4 Millionen Pixel bietet. Die C-740 Ultra Zoom bietet also die gleiche Auflösung wie die seit einem halben Jahr erhältlichen C-730 Ultra Zoom, besitzt aber keinen Blitzanschluss und keine Tonaufnahme. Auch dass die C-730 Ultra Zoom neben xD-Picture Cards alternativ auch SmartMedia-Karten verwenden kann, spricht eher für die C-730 Ultra Zoom.

Die würdige Nachfolgerin der C-730 Ultra Zoom ist unserer Meinung nach deshalb eher die neue C-750 Ultra Zoom. Denn die bietet nicht nur die höhere Nutzauflösung (2.288 x 1.172 Bildpunkte), sondern kommt wie die C-730 Ultra Zoom mit externem Blitzanschluss und mit Tonaufnahme. Im Vergleich zur C-730 Ultra Zoom, deren Blitzanschluss sich in Form eines Spezialsteckers präsentiert (und folglich auch kostspieliges Sonderzubehör zum Anschluss eines Blitzes voraussetzt), scheint die neue C-750 Ultra Zoom sogar einen richtigen Blitzschuh zu besitzen. Funktionsmäßig bieten sowohl die C-750 Ultra Zoom als auch die C-740 Ultra Zoom sonst alles, was das Expertenherz begehrt. So zum Beispiel zahlreiche Eingriffsmöglichkeiten in Belichtung, Weißabgleich und Bildparameter (z. B. Kontrast, Farbsättigung und/oder Scharfzeichnung), die Unterstützung diverser Technologien (Print Image Matching, EXIF-Print, Auto-Connect bzw. Mass Storage Class), die das Arbeiten mit der Kamera bequemer gestalten sowie die Stromversorgung über handelsübliche AA/Mignon-Zellen (Batterien oder Akkus) oder über leistungsstarke CR-V3-Lithium-Einwegzellen. Den gesamten Ausstattungs- und Funktionsumfang der C-740 Ultra Zoom und der C-750 Ultra Zoom haben wir in den jeweiligen digitalkamera.de-Datenblättern zusammengefasst. Die C-740 Ultra Zoom kostet rund 600 EUR und die C-750 Ultra Zoom rund 700 EUR; die Markteinführung beider Modelle ist noch für diesen Monat geplant (März 2003).

   Olympus C-150 [Foto: Olympus]
 
  Olympus C-350 Zoom [Foto: Olympus]
  

Neben den beiden neuen "Zoomkanonen" hat Olympus zwei weitere Kameras zur PMA vorgestellt. Die Olympus C-150 und C-350 Zoom runden das Angebot nach unten ab. Während die rund 350 EUR günstige C-350 Zoom der 3-Megapixel-Klasse angehört (nutzbare Höchstauflösung: 2.048 x 1.536 Pixel) und über ein 3-fach-Zoom (entspr. 35-105 mm/F3,1-5,2 bei KB) verfügt, löst die 200-EUR-Kamera C-150 mit "nur" 2 Millionen Pixeln (nutzbare Höchstauflösung: 1.600 x 1.200 Pixel) auf und verzichtet auf ein Zoomobjektiv (Festbrennweite entspr. 38 mm/F2,8 bei KB). Beide Kameras können neben Fotos auch kurze (und zeitlich begrenzte) Videosequenzen aufnehmen, stellen diverse Motivprogramme (Porträt, Selbstporträt, Nachtaufnahme, Landschaft) als einzige Alternative zur Programmautomatik zur Auswahl und fokussieren automatisch. Eine Pixel-Mapping-Funktion, erweiterte Blitzfunktionen (Gegenlichtautomatik, Langzeitsynchronisation auf den 1. oder 2. Verschluss-"Vorhang", Rote-Augen-Vorblitz), diverse Spezialfunktionen (2-in-1, S/W, Sepia), eine Spotmessung und die Kompatibilität mit den Druckoptimierungstechnologien EXIF 2.2/Print und Print Image Matching gehören ebenfalls zum gemeinsamen Repertoire der beiden Einsteigerkameras. Die C-350 Zoom hebt sich noch ein bisschen mehr von der C-150 ab, in dem sie mit einer ESP-Mehrfeld-Belichtungsmessung, einem Serienbildmodus, einer iESP-Weißabgleichsautomatik und einem etwas höher auflösenden LCD-Farbbildschirm (85.000 Bildpunkte) auftrumpft; die C-150 muss mit einer mittenbetonten Integralmessung, einer gewöhnlichen Weißabgleichsautomatik, 61.000 Bildpunkten für den LCD-Farbbildschirm und ohne Serienbildmodus auskommen. Wie schon bei der C-740 Ultra Zoom und bei der C-750 Ultra Zoom sind auch die C-150 und die C-350 Zoom allein mit einem Steckplatz für xD-Picture Cards ausgerüstet. Es sieht also so aus, als ob nun auch bei Olympus die SmartMedia-Karte vollends abgeschrieben ist. Bei der Stromversorgung genügen sowohl bei der C-150 als auch bei der C-350 Zoom zwei handelsübliche AA/Mignon-Zellen (Batterien oder Akkus), die bei Bedarf auch gegen eine CR-V3-Lithium-Einwegzelle ausgetauscht werden können. Auch für die C-150 und für die C-350 Zoom von Olympus existieren entsprechende digitalkamera.de-Datenblätter, in denen weitere Details über die beiden Kameras zu finden sind. Die Markteinführung der Olympus C-350 Zoom erfolgt im April, gefolgt von der C-150 im Mai.

Artikel-Vorschläge der Redaktion