Langer Donnerstag

Olympus macht den Vorhang für FE-210, FE-230/240 und FE-250 auf

2007-01-25 Nachdem unsere Leser bereits in den letzten Tagen und Wochen die ersten neuen Cyber-shot-, PowerShot-, EasyShare- und Optio-Kameras (und wie sie sonst noch alle heißen) des Jahres kennen gelernt haben, macht heute Olympus den Vorhang u. a. für seine Kompaktdigitalkameramodelle der FE-Serie auf. Die FE-210, die FE-230, die FE-240 sowie die FE-250 werden dabei noch von weiteren Olympus-Kameras anderer Serien begleitet, doch zunächst sollen die digitalkamera.de-Besucher mal Bekanntschaft mit den Olympusschen Fine-and-Easy-Kameras machen.  (Yvan Boeres)

Rollen wir mal das Feld von hinten auf und beginnen mit dem unteren Ende der preisgünstigen FE-Serie (Fine & Easy). Die FE-210 ist die direkte Nachfolgerin der im August vergangenen Jahres angekündigten FE-170 und kommt bereits in ein paar Wochen (Februar 2007) mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von knapp 150 EUR in den Handel. Die Modellpflege beschränkt sich hier auf das Ersetzen des 6-Megapixel-Sensors durch einen 7,1-Megapixel-CCD, die Erweiterung des Lichtempfindlichkeitsstufenbereichs von ISO 64-400 auf ISO 64-640, das Hinzufügen einer Favoriten-Funktion und die Aufstockung der Motivprogramme auf 15 Voreinstellungen (FE170: 10 Stck.). Auch ist die FE-210 jetzt in der Lage, Videos in einer Auflösung von maximal 640 x 480 Bildpunkten aufzuzeichnen, während die FE-170 sich mit QVGA-Auflösung (320 x 240 Bildpunkte) begnügen musste; die Bildwiederholrate bleibt aber bei ruckelhaften 15 Bildern pro Sekunde. Mit der FE-170 und allen anderen Kameras, die sie heute begleiten, führt Olympus die speicherresidente Menüsprachen-Kollektion ein. Kamen frühere Olympus-Kameras nur mit einer Handvoll Menüsprachen (andere Sprachen konnten dann mit der Olympus-Master-Software aus dem Internet heruntergeladen und in der Kamera eingespielt werden), sind ab sofort alle neuen Olympus-Kameras schon mit dem gesamten Sprachpaket (derzeit 25 Sprachen) vorbespielt. Zu den von der FE-170 übernommenen Grundausstattungsmerkmalen und technischen Daten (kleinere Abweichungen gibt es wegen des anderen Sensors z. T. beim Schärfebereich, beim Blitzbereich und beim Kameragewicht) gehören u. a. die Dreifachzoom-Optik (38-114 mm/F3,1-5,9 entspr. KB), der 6,4cm-Bildschirm (2,5"-TFT-LCD mit 154.000 Bildpunkten), der iESP-Autofokus mit Super-Makro-Funktion (Scharfstellung ab 5 cm möglich), der eingebaute Speicher (9 MBytes bei der FE-210), der Steckplatz für xD-Karten (im Gegensatz zu Fujifilm unterstützt Olympus keine weiteren Speicherkartenformate), die Stromversorgung über zwei handelsübliche AA/Mignon-Zellen (Einweg-Batterien oder Akkus), die Videoaufzeichnung ohne feste Begrenzung der Aufnahmezeit – und nicht zuletzt das einfache Bedienkonzept (eine Taste, eine Funktion; Hilfe-Taste). Über weitere Details gibt das ausführliche digitalkamera.de-Datenblatt am Ende dieser Meldung Auskunft. Weiter geht es von der Olympus FE-210 zur FE-230.

 So wie die FE-210 auf der FE-170 aufbaut, baut die FE-230 auf der knapp ein halbes Jahr "alten" FE-190 auf. Die Verbesserungen und Unterschiede sind hier in etwa die Gleichen wie weiter oben in dieser Meldung aufgezählt (Auflösung, Schärfebereich, Anzahl der Motivprogramme, Lichtempfindlichkeitsstufenbereich, Blitzbereich, Größe des internen Speichers, Höchstauflösung bei Videos, vorinstallierte Menüsprachen, Gehäusemaße), doch es gibt zwei ganz besondere Punkte, in denen sich die FE-230 von ihrer Vorgängerin unterscheidet. So ist die FE-230 dank entsprechender Motivprogramme und optional erhältlichem Unterwasser-Gehäuse (Modell PT-038) bis zu 40 Meter wasserdicht, und sie verfügt über die "Digital Image Stabilization Edit"-Funktion zur nachträglichen Herausrechnung von Verwacklungsunschärfen. Eingebaute Kreisel- bzw. Bewegungssensoren registrieren dabei die Zitterbewegungen des Fotografen; anhand dieser Daten kann die Kamera dann mit der so genannten Dekonvolutions-Methode – auf mehr oder weniger effiziente Weise – ein halbwegs scharfes Bild rekonstruieren. Die stellenweise 16,5 mm schlanke 7,1-Megapixel-Kamera mit Dreifachzoom-Optik (38-114 mm/F3,1-5,9 entspr. KB), Metallgehäuse, eingebautem Mikrofon (für vertonte Videos und Sprachnotizen), Lithiumionenakku (Typ: LI-42B), 20-MBytes-Speicher (über xD-Karten erweiterbar), Supermakro-Modus (5 cm), TruePic-Turbo-Signalprozessor und 6,4cm-Bildschirm (2,5"-TFT-LCD mit nunmehr 115.000 Bildpunkten) kommt im Februar (2007) für rund 200 EUR (UVP) auf den Markt; weitere Details zu Technik, Funktion und Ausstattung der Olympus FE-230 gibt es im entsprechenden digitalkamera.de-Datenblatt.

 Das nächsthöhere FE-Modell, die FE-240, ist schnell skizziert. Sie ist – bis auf wenige Details – mit der FE-230 identisch. Den Hauptunterschied macht das Objektiv; statt einer Dreifachzoom-Optik steckt eine Fünffach-Zoomoptik mit einem Brennweitenbereich von umgerechnet 38 bis 190 Millimetern und einer Lichtstärke von F3,3 (WW-Ende) bis F5,0 (Tele-Ende) in der FE-240. Dafür, dass sie zoomstärker ist, kennt die FE-240 keine Unterwasser-Programme und kein UW-Gehäuse im Zubehörprogramm. Im Detail gibt es dann noch ein paar weitere Unterschiede, wie zum Beispiel beim Schärfebereich (Normal/Makro/Supermakro), bei den Lichtempfindlichkeitseinstellungen, beim Blitzbereich, bei den Gehäusemaßen und beim Gewicht. Von der restlichen Ausstattung und vor allem von den Funktionen her nehmen sich die FE-240 und die FE-230 hingegen gar nichts – nichtsdestotrotz gibt es für die FE-240 ein gesondertes digitalkamera.de-Datenblatt. Die Olympus FE-240 gibt sich ab Februar (2007) die Ehre und verlangt von ihrem zukünftigen Besitzer eine kleine Opfergabe in der Höhe von etwa 250 EUR (UVP).

 Neues Top-Modell innerhalb der FE-Serie ist die FE-250, die wir hier ohne Bezug auf ein anderes/früheres FE-Modell präsentieren. Sie ist mit einem 8-Megapixel-CCD im 1/1,8"-Formfaktor und einer Dreifachzoom-Optik (35-105 mm/F2,8-4,7 entspr. KB) bestückt, weist ein 94 x 56,5 x 22,3 mm kompaktes Metallgehäuse (Leergewicht: 115 g) mit rückseitigem 6,4cm-Bildschirm (2,5"-TFT-LCD mit 230.000 Bildpunkten) auf, stellt mit ihrem Mehrpunkt-Autofokus (iESP) ab einer Mindestentfernung von 10 cm (im Supermakro-Modus) automatisch scharf, integriert 15 Motivprogramme, hat 20 MBytes Speicher (über xD-Karten erweiterbar) und einen kleinen Multifunktionsblitz mit an Bord, zeichnet Videos mit Ton in einer Auflösung von maximal 640 x 480 Bildpunkten bei einer Bildwiederholrate von 30 Bildern pro Sekunde bis zur Erschöpfung des zur Verfügung gestellten Speichers (oder vorher auf Benutzerkommando) auf, beherrscht ebenfalls 25 Menüsprachen ab Werk und ist mit einem leistungsstarken TruePic-Turbo-Signalprozessor ausgestattet. Die Stromversorgung übernimmt ein Lithiumionenakku vom Typ LI-42B, und am USB/AV-Kombianschluss kann – wie bei allen anderen FE-Modellen dieser Meldung – ein PictBridge-kompatibler Drucker angeschlossen werden. Darüber hinaus ist die leicht zu bedienende Kamera (mit eingebauter Menüführung/Hilfefunktion und One-Button/One-Function Bedienkonzept) die erste Kamera der FE-Serie mit Bright-Capture-Technologie und dürfte die erste Digitalkamera überhaupt sein, die sich an die ISO 10.000 (max. ISO 3.200 in der Automatik und bei der Funktion zur Verringerung des Verwacklungsrisikos) herantraut. Dabei sorgt die von den Olympus-Kameras der mju-Serie her bekannte BrightCapture-Technologie dafür, dass man auch beim Anvisieren lichtschwacher Szenen etwas auf dem LC-Bildschirm erkennen kann und man nachher auch etwas auf den Fotos sieht, während die hohe Empfindlichkeit durch Pixelbündelung (die Auflösung sinkt bei ISO 6.400 und ISO 10.000 auf ca. 2 Megapixel) erreicht wird. Nachträglich zur Unterwasserkamera aufrüstbar ist die FE-250 allerdings nicht. Viele dieser Angaben (und noch andere) lassen sich im digitalkamera.de-Datenblatt (siehe weiterführende Links) zu dieser Kamera nachlesen; die Olympus FE-250 will rund 300 EUR (UVP) kosten und wird – wie nicht anders zu erwarten – im Februar (2007) ausgeliefert.

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