CeBIT 2004
Olympus präsentiert C-160, C-460 Zoom del Sol und C-60 Zoom
2004-03-18 Nicht weniger als acht neue Digitalkameras konnte Olympus bereits auf der PMA alleine für dieses Jahr aufbieten. Mit den drei neuen, anlässlich der CeBIT präsentierten, Camedia-Modellen C-160, C-460 Zoom del Sol und C-60 Zoom wächst die Zahl der 2004er-Modelle auf elf verschiedene Modelle – und ein Ende des Ankündigungseifers ist angesichts der noch bevorstehenden Photokina nicht abzusehen. (Yvan Boeres)
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Alle drei neuen Camedias richten sich vorrangig an Einsteiger bzw.
vertreten die Philosophie der Kompaktkameras, wobei die C-160 die
Camedia-Produktlinie preislich nach unten abrundet. So braucht man nur rund
160 EUR für die C-160 zu bezahlen und bekommt dabei eine
Autofokus-Markenkamera ohne (optisches) Zoom und mit einer Auflösung von gut
3 Millionen Pixel (3,3/3,2 Megapixel brutto/effektiv). Die C-160 hat dabei
vom Design sowie vom Funktions- und Ausstattungsumfang weitgehende
Ähnlichkeiten mit der im letzten Jahr vorgestellten C-150. Abgesehen vom CCD
bzw. der Auflösung (3 statt 2 Megapixel) unterscheiden sich die beiden
Kameras noch durch CCD-abhängige Daten (Brennweite, Verschlusszeitenbereich)
und durch die Größe und die Auflösung des LC-Farbbildschirms. So entspricht
die auf Kleinbild-Verhältnisse umgerechnete Brennweite des Objektivs nun 33 mm (C-150: 38 mm), während sich der automatisch gesteuerte
Verschlusszeitenbereich von 2 bis auf 1/800 Sekunden erstreckt (C-150: bis
1/1.000 s). Der LC-Farbbildschirm der neuen C-160 ist kleiner geworden (1,5"
vs. 1,8"); bringt aber dafür fast die doppelte Auflösung (120.000 vs. 61.000 Pixel) mit. Ganz neu an der C-160 ist im Vergleich zur C-150 die ESP-Mehrfeldmessung (dafür gibt es keine mittenbetonte Integralmessung und
keine Spotmessung) und die PictBridge-Unterstützung, während sich an der
Stromversorgung über 2 AA/Mignon-Zellen bzw. einer CR-V3-Lithium-Einwegzelle
und an der Speicherung auf xD-Picture Cards nichts ändert, besitzt die C-160
im Gegensatz zur C-150 keinen Videoausgang mehr. Die C-160, die trotz
Niedrigpreis mit Motivprogrammen und einer Videofunktion aufweisen kann,
dürfte bereits Ende dieses Monats in den Handel kommen.
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Mit einem solch südländisch anmutendem Namenszusatz wie "del Sol", will
die neue C-460 Zoom del Sol nicht etwa ihre geographische Herkunft bezeugen,
sondern sich in einem ganz bestimmten Ausstattungsmerkmal von der nahezu
baugleichen C-460 Zoom absetzen. Die beiden 4-Megapixel-Kameras mit
3-fach-Zoomoptik (35-105 mm/F3,1-5,2 entspr. Kleinbild),
AA/Mignon-Stromversorgung (2 Zellen) und xD-Card-Speicherung unterscheiden
sich technisch nämlich lediglich durch die Technik des verwendeten
LC-Farbbildschirms. Das so genannte Sunshine-LCD ist bei der "del
Sol"-Ausführung der C-460 Zoom besonders unanfällig gegen direkte
Sonneneinstrahlung, so dass das Monitorbild auch bei grellem Licht noch gut
abzulesen sein soll. Dabei gewinnt der 1,8"-Farbbildschirm zudem auch noch
ein bisschen an Auflösung: diese wächst von 85.000 auf 130.000 Bildpunkte.
Ansonsten gibt es in Sachen Technik keine weiteren Unterschiede zwischen den
beiden C-460-Zoom-Modellen; weitere Details zu Funktion und Ausstattung der
beiden Kameras liefern unsere entsprechenden digitalkamera.de-Datenblätter
sowie die anlässlich der Vorstellung der C-460 Zoom (ohne "del
Sol"-Namenszusatz) veröffentlichte digitalkamera.de-Meldung (siehe
weiterführende Links). Ein nettes Extra hat sich Olympus zusätzlich für die
C-460 Zoom del Sol noch einfallen lassen: die "sonnenfreudige" Kamera kommt
im Paket mit einer Ledertasche, einem Strandtuch und einer Tube
Après-Sun-Lotion. Auf die Sonne bzw. auf den Sommer braucht man bei der
C-460 Zoom del Sol nicht unbedingt zu warten, da die Kamera zu einem
offiziellen Preis von rund 350 EUR bereits ab Mai im Handel sein soll.
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Abgeschlossen wird das CeBIT-Neuheitenaufgebot von Olympus durch die C-60 Zoom. Dabei handelt es sich im Grunde genommen um die C-50 Zoom von 2002,
die auf den neuesten Stand der Technik gebracht wurde. So wartet die C-60 Zoom mit einem 6-Megapixel-CCD (vermutlich derselbe Sharp-Sensor wie er z. B. in der Kodak DX7630 zum Einsatz kommt), mit PictBridge-Unterstützung,
Sunshine-LCD und mit der TruePic-Turbo-Technologie von Olympus auf.
Bezeichnete die TruePic-Technologie ursprünglich Olympus-spezifische
Bildoptimierungsalgorithmen, sorgt TruePic-Turbo auch von der Hardwareseite
her durch einen dedizierten Signalverarbeitungsprozessor für bessere Bilder
(u. a. Farbtreuheit, Signal/Rausch-Verhältnis, Bildschärfe) – und neuerdings
auch für eine schnellere Bildverarbeitung. Was mehr oder weniger direkt auch
einen Einfluss auf die Reaktionszeiten der Kamera hat. Mit schnellen
Fokussierzeiten wird man bei der C-60 Zoom wohl ohnehin rechnen können, da
sie über einen Dual/Hybrid-Autofokus (den die C-50 nicht besitzt) verfügt,
der die Schärfe sowohl über den Kontrast- als auch über den Phasenvergleich
ermittelt. Neu an der C-60 Zoom sind – im Vergleich zur C-50 Zoom – außerdem
noch der Supermakro-Modus (Mindestnahgrenze von 4 cm in WW-Stellung), der
erweiterte bzw. geänderte Empfindlichkeitsbereich, das leicht modifizierte
Design und der leistungsfähigere Serienbildmodus (jetzt bis zu 5 Bilder in
Folge bei einer Bildfrequenz von 1,5 Bilder/s im HQ-Modus). Ob der USB 2.0-Anschluss, weil er nur die Full-Speed-Spezifikation erfüllt, tatsächlich
eine nennenswerte Neuerung an der C-60 Zoom darstellt ist fraglich;
eindeutig besser ist die Stromversorgung die sich nun durch einen
niedrigeren Stromverbrauch bei gleichzeitig stärkerem Lithiumionenakku
auszeichnet. Die C-60 Zoom bietet weiterhin denselben Zoombereich (38-114 mm
KB-äquivalent) bei gleicher Lichtstärke (F2,8-4,8) wie die C-50 Zoom;
andere Qualitäten der C-50 Zoom wie z. B. die umfangreichen Möglichkeiten
bei der Belichtungssteuerung (P/S/A/M + Motivprogramme) und allgemein in
Funktion und Ausstattung bleiben auch bei der C-60 Zoom erhalten. Natürlich
sind auch hier die digitalkamera.de-Datenblätter sowie frühere Meldungen als
"ergänzende Lektüre" zu empfehlen; die Markteinführung der Olympus C-60 Zoom
findet im April zu einem offiziellen Preis von rund 500 EUR statt.