PMA 2005

Olympus präsentiert C-480/580Z, FE-5500, IR-300, µ-mini Digital S

2005-02-17 Noch 48 Stunden sind es, bis die PMA in Orlando/Florida ihre Pforten öffnet, und nun ist es an Olympus, im Vorfeld seine Messeneuheiten offiziell vorzustellen. Bühne frei also für die C-480 Zoom, die C-580 Zoom, die FE-5500, IR-300 und die µ-mini Digital S.  (Yvan Boeres)

   Olympus C-480 Zoom [Foto: Olympus Europe]
 

Im gleichen Grunddesign wie die im Januar vorgestellte C-170 (siehe weiterführende Links) präsentiert sich die C-480 Zoom. Bei gleicher Auflösung bietet die Kamera diesmal ein richtiges Zoomobjektiv (38-114 mm/F2,8-4,9 entspr. Kleinbild) und einen größeren LC-Farbbildschirm (1,8"). Die Ausstattung bleibt aber weitgehend die Gleiche. Diese setzt sich u. a. aus einem internen 14-MByte-Speicher zusammen, der über Speicherkarten vom Typ xD Picture Card erweitert werden kann. Weitere Ausstattungsmerkmale sind die Stromversorgung wahlweise über 2 handelsübliche AA/Mignon-Zellen (Einweg-Batterien oder Akkus) oder eine CR-V3-Lithiumeinwegzelle, die Videoaufnahme in QVGA-Auflösung (320 x 240 Bildpunkte) mit einer Bildwiederholrate von 15 oder 30 Bildern pro Sekunde und ohne feste Zeitbegrenzung (allerdings ohne Ton), die PictBridge-Kompatibilität, die mehrsprachige Menüführung mit Aufspielmöglichkeit für zusätzliche Sprachen und die automatische Einstellung von Schärfe und Belichtung. Bei der C-480 Zoom wächst die Anzahl der vorprogrammierten Szenen auf 15 Motivprogramme, während die Nahgrenze dank Super-Makro-Funktion auf nur 2 cm schrumpft. Neu ist eine Funktion zum Schmücken der aufgenommenen Bilder mit einem Rahmen; die TruePic-Turbo-Signalverarbeitung sorgt auch bei der C-480 Zoom dafür, dass die Kamera schneller und besser arbeitet. All das bekommt man ab März für knapp 200 EUR, und wer noch mehr über die Ausstattung, Funktion und Technik der neuen Olympus-Kamera erfahren will, findet im entsprechenden digitalkamera.de-Datenblatt noch ein paar Zusatzinformationen.

   Olympus C-500 Zoom [Foto: Olympus Europe]
 

Die zweite Olympus-Neuheit, die C-500 Zoom, ist zwar vom optischen System, der Grundausstattung und von der Elektronik her weitgehend ähnlich mit der C-480 Zoom, gönnt sich aber ein paar Extras. Das fängt schon beim Kameragehäuse an, das nicht nur andere Gesichtszüge aufweist, sondern auch Platz für einen optischen Sucher und ein Mikrofon bietet. Konsequenterweise kann man denn auch mit der C-500 Zoom Videos mit Ton sowie Sprachnotizen aufzeichnen, und der Video-Ausgang wird zum Audio/Video-Ausgang. Der Hauptunterschied zur C-480 Zoom ist aber der 5-Megapixel-CCD, der für einen Auflösungszuwachs von grob 1 Million Pixel sorgt. Auch bietet die C-500 Zoom mehr Einstellmöglichkeiten als ihre kleine Schwester. So kann man die Belichtung auch manuell einstellen, neben der ESP-Mehrfeldmessung auf die Spotmessung zurückgreifen und den Weißabgleich auch manuell vornehmen. Wer Programmierkenntnisse besitzt, kann bei der C-500 Zoom sogar über das optional erhältliche Softwareentwicklungskit (SDK) ein Fernsteuerungsprogramm schreiben, welches es erlaubt, die Kamera vom Computer aus zu bedienen. Durch die höhere Auflösung ist die C-500 Zoom im Serienbildmodus allerdings auch etwas langsamer als das Schwestermodell (1,2 statt 1,3 B./s) und kann statt 7 nur 5 Bilder in Folge aufnehmen. Rund 250 EUR kostet die Olympus C-500 Zoom, wenn sie im März auf den Markt kommt; weiterführende Infos gibt es, wie gewohnt, im dazu passenden digitalkamera.de-Datenblatt.

   Olympus FE-5500 [Foto: Olympus Europe]
 

Eine (Produkt-)Klasse für sich ist die FE-5500. Gewisse Ähnlichkeiten mit verschiedenen Exilim-Modellen von Casio und Optio-Modellen von Pentax sind beim Design und bei der Einfahrtechnik des Objektivs natürlich "unbeabsichtigt und rein zufällig" (wie man es auch im Nachspann vieler Filme lesen kann), aber wie eine typische Olympus-Kamera heißt die FE-5500 nicht und sieht auch nicht so aus. Wie dem auch sei: Im nur 2,4 cm tiefen Gehäuse der Olympus FE-5500 sind ein 3-fach-Zoom (35-105 mm/F2,8-4,8 entspr. KB), ein 5-Megapixel-CCD, 14 MByte Speicher (über xD-Karten erweiterbar) und ein 5,1 cm (2") breiter LC-Farbbildschirm mit 115.000 Bildpunkten untergebracht, und ein paar Olympus-typische Funktionen (z. B. Pixel Mapping, iESP-Autofokus, 2-in-1 Crop&Merge, Panorama-Assistent via Speicherkartenfunktion, Aufspielmöglichkeit für weitere Menüsprachen) verleihen der FE-5500 eine eigene Persönlichkeit. Weitreichende manuelle Eingriffsmöglichkeiten wie bei der C-500 Zoom gibt es hier nicht. Bei der Belichtung und beim Weißabgleich hat man die Wahl zwischen einer Automatik und Voreinstellungen bzw. Motivprogrammen; die Empfindlichkeitseinstellung erfolgt ausschließlich automatisch. Über das Aufzeichnungsformat, die Auflösung und die Bildwiederholrate im Videomodus gibt es in den uns vorliegenden Datenblättern keine Angabe. Olympus gibt nur an, dass die Videoaufnahme mit Ton erfolgt. So besitzt die FE-5500 neben dem PictBridge-kompatiblen USB-Anschluss auch einen Audio/Video-Ausgang (PAL/NTSC). Die Stromversorgung übernimmt ein Lithiumionenakku vom Typ LI-40B (3,7 V bei 660 mAh). Rund 300 EUR soll die FE-5500 bei ihrer Markteinführung im Mai kosten; unser digitalkamera.de-Datenblatt gibt Aufschluss über weitere Details.

   Olympus Mju Mini DS [Foto: Olympus Europe]
 

Mit der µ-mini Digital S schickt Olympus eine auf 5 Megapixel aufgerüstete Version des Design-Minis und DIWA-Awards-Laureaten µ-mini Digital ins Rennen. Ohne dass sich etwas an der Auflösung (134.000 Pixel) und Bildschirmgröße (1,8" bzw. 4,6 cm) des Farbmonitors an der Kamerarückseite geändert hätte, wird aus dem "Sunshine-LCD" ein "HyperCrystal-LCD", wobei die Abbildungseigenschaften aber offenbar unverändert bleiben. Überhaupt sind Technik und Ausstattung weitgehend die Gleichen. Zeichen dafür sind u. a. die 2-fach-Zoomoptik (35-70 mm/F3,5-4,9 entspr. KB), die Speicherung auf xD-Karten und die Stromversorgung über einen Lithiumionenakku vom Typ LI-30B. Doch auch sonst gibt es beim Vergleich der technischen Daten kaum Unterschiede. Anders beim Funktionsumfang. Neu sind jedenfalls eine Histogrammanzeige, die Erweiterung der ISO-Automatik um die manuelle Wahl der Lichtempfindlichkeitsstufen (ISO 64/100/200/400) und die Aufteilung des Leuchtstofflampen-Parameters beim Weißabgleich in 3 Voreinstellungen. Auflösungsbedingte Detailunterschiede gibt es bei der Serienbildgeschwindigkeit, der Blitzreichweite und vereinzelt bei den Empfindlichkeitsstufen. Die charakteristischsten Merkmale der µ-mini Digital und ihrer Nachfolgerin sind das markante Design und der Spritzwasserschutz. Wer mehr über die µ-mini Digital bzw. µ-mini Digital S wissen will, kann dies in unserer Meldung vom 3. September 2004 (siehe weiterführende Links) und im digitalkamera.de-Datenblatt erfahren. Die Markteinführung der Olympus µ-mini Digital S ist für April zu einem Listenpreis von rund 350 EUR geplant.

   Olympus IR 300 [Foto: Olympus Europe]
 

Die letzte Kameraneuvorstellung gibt es in Form der IR-300. Die IR-300 ist nach der IR-500 die zweite Kamera aus dem Easy Imaging System (siehe weiterführende Links) und lässt sich demnach wie die große Schwester mit den verschiedenen Zubehörkomponenten dieses Systems verbinden. Das sind im Einzelnen der Thermosublimationsdrucker P-S100 und die Speicher-/Archiviereinheit bzw. Festplatte S-HD-100 – sowie neuerdings auch eine weitere Speicher-/Archiviereinheit in Form des neuen DVD-Brenners S-DVD-100, auf den wir nach der PMA im Einzelnen zurückkommen. Die IR-300 selbst ist eine 5-Megapixel-Kamera mit 3-fach-Zoom-Objektiv (38-114 mm/F3,3-4,0 entspr. KB) und 2"-Farb-LCD (206.000 Pixel). Belichtung, Weißabgleich und Schärfe werden bei der IR-300 automatisch eingestellt. Dabei kann man auf zwei verschiedene Belichtungsmessarten (ESP-Mehrfeldmessung und Spotmessung), 17 Motivprogramme und 4 Weißabgleich-Voreinstellungen zurückgreifen. Zu den besonderen Funktionen bzw. Ausstattungsmerkmalen der IR-300 gehören die elektronische Bildstabilisierung im Videomodus (QVGA/QQVGA mit Ton und ohne feste Zeitbegrenzung), der Supermakromodus mit einer Mindestaufnahmeentfernung von 5 cm, der eingebaute 15-MByte-Speicher (über xD-Karten erweiterbar), die TruePic-Turbo-Signalverarbeitung, eine Rahmenfunktion, die PictBridge-Kompatibilität, eine Sprachnotizfunktion, die optional erhältliche Infrarot-Fernbedienung, eine Album-Funktion, ein Serienbildmodus – und vieles mehr. Wie bei anderen Olympus-Kameras lassen sich die vorinstallierten Menüsprachen um zusätzliche Sprachen erweitern, und ein Audio/Video-Ausgang (PAL/NTSC) erlaubt die Wiedergabe von Bildern und Tönen z. B. auf einem Fernseher. Im Trend ist auch die Retuschefunktion zur Entfernung von roten Augen; die Kalenderansicht ist vielleicht nicht ganz so nützlich, aber im Preis von rund 400 EUR (Markteinführung: Frühjahr 2005) auch mit inbegriffen. Das digitalkamera.de-Datenblatt zur Olympus IR-300 ist hingegen kostenlos und ab sofort verfügbar bzw. abrufbar.

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