Summer Oly-Day
Olympus präsentiert FE-200, FE-190, FE-180, FE-170 und SP-510 UZ
2006-08-23 Dass der heutige Tag reich an Olympus-Neuheiten ist, dürften aufmerksame digitalkamera.de-Besucher allein schon an der Meldung zu den fünf neuen Mju-Kameras bemerkt haben. Ein neues digitales Spiegelreflexkameramodell will Olympus auch noch vor der Photokina vorstellen – aber erst zu einem späteren Zeitpunkt. Heute stehen jedenfalls die Kompaktdigitalkameras im Mittelpunkt, und in der FE- und SP-Serie hat Olympus mit den Modellen FE-200, FE-190, FE-180, FE-180 und SP-510 UZ auch noch Einiges zu zeigen. Und die wollen wir Ihnen nicht länger vorenthalten. (Yvan Boeres)
Neues Top-Modell in der auf Einsteiger ausgerichteten Fine-and-Easy-Serie (kurz: FE-Serie) von Olympus ist die FE-200. Für eine Markenkamera der untersten Preisklasse gibt es bei der FE-200 schon einiges an Ausstattung. Da bekommt man schon für knapp 250 EUR eine 6-Megapixel-Kamera im durchaus formschönen Metallgehäuse, ein größeres LC-Display (mit 6,4 cm bzw. 2,5" Bildschirmdiagonale), einen Videomodus mit Tonaufnahme, zehn Voreinstellungen für die unterschiedlichsten Aufnahmesituationen (z. B. Sportfotos, Feuerwerke, Innenaufnahmen) – und ein besonderes zoomstarkes Autofokus-Objektiv, das im Supermakro-Modus bis auf 5 cm hinab scharfstellen kann. Das ist nicht nur wegen seines großen Zoomfaktors (5-fach) interessant, sondern auch noch wegen der leicht weitwinkligen Anfangsbrennweite von umgerechnet 28 mm (in den Tele-Bereich reicht die Optik bis 140 mm entspr. KB). Nicht allzu lichtschwach (F3,3 bis F4,8 – je nach Zoomposition) ist das Objektiv auch noch. Dank vereinfachtem Bedienkonzept (eine Taste, eine Funktion) und Guide-Taste (die auf Knopfdruck zahlreiche Funktionen und Einstellungen erklärt sowie kleine Aufnahmetipps gibt), dürften auch Laien gut mit der FE-200 zurecht kommen. Zu den weiteren Ausstattungsmerkmalen der Kamera zählen u. a. eine Spezialfunktion zur Verringerung des Verwacklungsrisikos (durch automatisches Anpassen der Lichtempfindlichkeit bis auf entspr. ISO 800), ein eingebauter Speicher von 24 MByte (über xD-Karten erweiterbar), zehn Menüsprachen (15 weitere Menüsprachen lassen sich im Nachhinein aufspielen) und die Stromversorgung über einen Lithiumionenakku vom Typ LI-12B. Die Olympus FE-200 kommt bereits nächsten Monat (Septembermitte 2006) in den Handel; weitere Details zu Technik, Funktion und Ausstattung der Kamera enthält das ausführliche digitalkamera.de-Datenblatt zur FE-200 am Ende dieser Meldung.
Nicht ganz so zoomstark, aber ähnlich gut ausgestattet präsentiert sich das rangtiefere Modell FE-190. Auch sie kommt mit 6-Megapixel-Sensor, 2,5"-Bildschirm (mit etwas niedrigerer Auflösung als bei der FE-200), Verwacklungsschutzfunktion, 5cm-Supermakro, einsteigerfreundlichem Bedienkonzept (einmalige Tastenbelegung, Guide-Taste) und Metallgehäuse (stellenweise 18,5 mm flach), integriert aber ein etwas bescheideneres 3-fach-Zoomobjektiv mit weitwinkelschwächerer Anfangsbrennweite und etwas knapperer Lichtstärke (38-114mm/F3,1-5,9 entspr. KB). Wie die FE-200 kann auch die FE-190 neben Fotos auch vertonte Videos ohne feste Begrenzung der Aufnahmezeit aufzeichnen. Die maximale Länge einer Videosequenz gibt der verfügbare bzw. verbleibende Speicher vor, wobei die FE-190 zwar auch mit optional erhältlichen xD-Picture Cards bestückt werden kann, aber sich mit ein bisschen weniger internem Speicher (22 MBytes) begnügen muss. Keine Abstriche muss man bei der Zahl der Motivprogramme (dieselben zehn Voreinstellungen wie bei der FE-200) und der Menüsprachen (10 + 15) machen. Wie alle neueren Olympus-Kameras macht auch die FE-190 von einem leistungsfähigen TruePic-Turbo-Prozessor Gebrauch, der vor allem für die Optimierung der Bildqualität, ein ordentliches Arbeitstempo und eine möglichst gute Ausschöpfung der Akkukapazität (hier ein Lithiumionenakku vom Typ LI-42B) sorgt. Der offizielle Einstiegspreis für die Olympus FE-190 (weitere Details: siehe entsprechendes digitalkamera.de-Datenblatt) liegt bei rund 200 EUR; die Markteinführung steht unmittelbar bevor (Ende August 2006).
Bei den zwei letzten FE-Modellen dieser Olympus-Ankündigung, der FE-170 und FE-180, kann man – bei weitgehend gleichen Eckdaten – zwischen unterschiedlichen Ausstattungsvarianten wählen. Gemeinsam haben die beiden FE-Neuheiten den 6-Megapixel-CCD, das optische 3-fach-Zoom (38-114 mm/F3,1-5,9 entspr. KB) mit 5cm-Supermakro, den 2,5"-LCD (allerdings mit unterschiedlicher Auflösung), die Stromversorgung über zwei handelsübliche AA/Mignon-Zellen (Einweg-Batterien oder Akkus), den Steckplatz für optionale xD-Karten, die zeitlich uneingeschränkte Videoaufnahme, die einfache Bedienung (wie bei der FE-190 und FE-200), die zehn Menüsprachen (plus 15 Nachrüst-Sprachen) und die zehn Motivprogramme; bei der Gehäusebeschaffenheit (zumindest der Frontpartie) hat man aber die Wahl zwischen Metall (FE-180) und Kunststoff (FE-170). Guckt man genauer hin, sehen die FE-170 und FE-180 vorne auch etwas anders aus. Das ist wohl auch der Grund, warum es für die FE-170 ein Allwetter-Gehäuse als Sonderzubehör gibt (vielleicht als "Entschädigung" für das viele Plastik), während die FE-180 bei Regen bzw. Nässe lieber schön trocken in der Tasche bleibt. Weitere Unterschiede zwischen der FE-170 und FE-180 gibt es bei der Größe des eingebauten Speichers (10 MBytes bei der FE-170 und 22 MBytes bei der FE-180), bei den Tonfähigkeiten (die F E-180 kann, als Einzige der beiden Kameras, Ton aufzeichnen), beim Lieferumfang (die FE-180 wird mit Sanyo-Eneloop-Akkus samt Ladegerät geliefert) und bei den Vertriebswegen (die FE-180 wird nicht in jedem Geschäft erhältlich sein) – letztlich entscheidet aber auch der Preis (ca. 150 EUR für die FE-170 und ca. 180 EUR für die FE-180) darüber, für welche der beiden Kameras man sich entscheidet. Natürlich gibt es getrennte digitalkamera.de-Datenblätter für das FE-Duo (siehe weiterführende Links); die Markteinführungstermine sind bei der FE-170 Ende August (2006) und bei der FE-180 Mitte September (2006). Wer nicht die Gelegenheit hat, auf die Photokina zu kommen, um die Olympus-Neuheiten "live" auf dem Firmenstand zu erleben, findet sie also auch Zuhause bei seinem örtlichen Foto-Händler.
Mit einem offiziellen Listenpreis von knapp 330 EUR nicht unbedingt preislich, aber von der Ausstattung und den Anwendungsmöglichkeiten her, spielt die ebenfalls neu vorgestellte SP-510 UZ in einer ganz anderen Klasse als die Kameras der FE-Serie mit. Richten diese sich vornehmlich an Einsteiger und preisorientierte Menschen, sind die Kameras der Specialist-Serie (kurz: SP-Serie) schon für solche Anwender gedacht, deren Ansprüche an eine Kamera etwas höher gesteckt sind. Die SP-510 UZ stellt die (von 6 auf 7 Megapixel aufgerüstete) Nachfolgerin der vergangenes Jahr um diese Zeit angekündigten SP-500 UZ dar. Charakteristisch für die Modelle der Unterkategorie UZ ist deren "Ultra Zoom"; ein Zoomobjektiv mit einem Brennweitenumfang von umgerechnet 38 bis 380 Millimeter (bei einer Lichtstärke von F2,8 bis F3,7) bzw. mit einem 10-fachen-Zoomfaktor. Über ein Filtergewinde an der Frontlinse des Objektivs findet optisches Zubehör (Konverter, Nahlinsen, Filter usw.) per optionalem CLA-4-Adapter Anschluss an das System; der Mehrfeld-Autofokus der Kamera kann auf 143 verschiedene Stellen im Bild scharf stellen, kalkuliert bei bewegten Motiven die Schärfe bzw. deren Bewegungen voraus (= prädiktiver AF) und lässt im Supermakro-Modus Nahaufnahmen mit einem Mindestabstand von nur 3 cm zum Motiv zu. Zu den weiteren Ausstattungsmerkmalen der anspruchsvolleren Art gehören u. a. die Bright-Capture-Technologie (Pixelbündelung für Bildvorschau und Aufnahme), die umfangreicheren Einstellmöglichkeiten für Belichtung (Programmautomatik, Zeit- und Blendenautomatik, manuelle Belichtungssteuerung, automatische Belichtungsreihen usw.), Weißabgleich (z. B. Weißabgleich-Feinkorrektur) und Aufnahme (Einzelbildmodus, Serienbildmodus mit bis zu 1,7 Bildern/s, Intervallaufnahme, PC-Fernsteuerung mit Fremdprogrammen) sowie diverse Sonderfunktionen (RAW/ORF-Rohbilddatenaufzeichnung, Slaveblitz-Funktion, Histogrammanzeige, RAW-Konvertierung in der Kamera, Pixel-Mapping, zuschaltbare Rauschunterdrückung, digitale Bildstabilisierung im Videomodus, Bildparameter-Einstellungen usw.). Neu sind bei der SP-510 UZ (im Vergleich zum Vorgängermodell SP-500 UZ) neben der höheren Auflösung der erweiterte Lichtempfindlichkeitsstufenbereich (ISO 50-1.600 normal und ISO 2.500/4.000 bei Pixelbündelung), die elektronische Schattenaufhellung (Lighting Fix), ein verbesserter elektronischer Sucher (wabenförmige Pixel für einen besseren Auflösungseindruck, bessere Gradation), ein bis zu 30% schnellerer Autofokus, ein geringerer Stromverbrauch und eine neue "Fine Zoom"-Option, die nach dem Vorbild der "Extra Optik Zoom"-Funktion der Kameras des Olympus-Partners Panasonic den Zoomfaktor des Objektivs über das nominelle Maß hinaus erweitert (15-fach bei 3-Megapixel-Auflösung). Sonst funktioniert die SP-510 UZ weiterhin mit vier handelsüblichen AA/Mignon-Zellen (Einweg-Batterien oder Akkus), bietet Anfängern nach wie vor 21 Motivprogramme an und beherrscht nun statt sechs vorinstallierten Menüsprachen gleich zehn davon an (15 weitere lassen sich nachträglich herunterladen und aufspielen). Unverändert bleibt auch die Größe und Auflösung des Kamerabildschirms (2,5" mit 115.000 Pixeln) und des elektronischen Videosuchers (0,2" mit 201.600 Pixeln); die Größe des eingebauten und über xD-Karten erweiterbaren Speichers wurde auf 21 MBytes erweitert. Die Olympus SP-510 UZ wird – zumindest was weitere Details zu Technik, Funktion und Ausstattung der kleinen Superzoomkameras betrifft – im ausführlichen digitalkamera.de-Datenblatt noch näher beschrieben. Die Markteinführung findet Mitte September (2006) statt.