Kompaktes Trio
Olympus präsentiert VG-110, VR-330 und SZ-10 mit 4-18fach-Zoom
2011-02-08 In Japan startet in Kürze die Imaging-Messe CP+ (9.2. - 12.2.2011), auf der Olympus drei neue kompakte Digitalkameras präsentiert. Eine 90 EUR preiswerte 4fach-Zoomkamera, die VG-110, mit einfacher Bedienung. Die VR-330 dagegen wartet mit einem bildstabilisierten 12,5fach-Zoom von 24-300 mm auf, das sich im 19,3 mm flachen Gehäuse zusammen faltet. Mit 170 EUR ist auch sie recht preiswert. Die SR-10 hingegen beeindruckt mit einem stolzen 18fach-Zoom von 28-504 mm in einem dennoch kompakten Gehäuse. Mit 250 EUR ist auch sie verhältnismäßig preiswert. (Benjamin Kirchheim)
Die VG-Serie ist bei Olympus das neue Einsteigersegment, die Schwester der VG-110 namens VG-130 wurde bereits im Januar dieses Jahres vorgestellt. Das 4fach-Zoom der VG-110 zoomt optisch 4fach von 27-108 mm (KB), muss allerdings ohne optischen Bildstabilisator auskommen. Dafür hat Olympus ein großes Paket an Automatiken geschnürt, die den Fotoalltag vereinfachen helfen sollen. Dazu gehört die AF-Tracking-Funktion, die sich an ein Motiv heftet und es ständig im Fokus hält, auch wenn es sich mal quer zum Bildfeld bewegt, beispielsweise ein laufender Hund. Die Funktion "i-Auto" hingegen erkennt das Motiv selbstständig, so dass die Kamera das Motivprogramm selbst einstellt, wenn der Fotograf es nicht vorher festlegen möchte. Die Schattenaufhellung sorgt für mehr sichtbare Details in dunklen Bildbereichen, auch eine Gesichtserkennung ist verbaut. Mit sieben Magic-Filter soll der Fotograf kreativ tätig werden können, wie etwa dem Weichzeichner, Glitzermodus, Lochkamera oder Pop Art. Der 12 Megapixel auflösende CCD-Bildsensor der VG-110 besitzt einen Empfindlichkeitsbereich von ISO 100 bis 1.600, Videos werden maximal in VGA-Auflösung mit Ton aufgezeichnet. Der rückwärtige 2,7"-Bildschirm löst 230.000 Bildpunkte auf. Zur Speicherung von Fotos und Videos kann eine SD- oder SDHC-Karte eingesetzt werden, der Li-Ion-Akku wird über USB geladen; sogar eine digitale Bedienungsanleitung ist in der Kamera gespeichert und kann jederzeit abgerufen werden. Ab Mitte Februar 2011 soll die VG-110 in den Farben Silber, Schwarz und Rot zu einem Preis von 90 EUR erhältlich sein.
Die VR-330 ist dagegen von ganz anderem Zoomkaliber. Von 24-300 mm reicht das 12,5fach-Zoom und deckt damit einen universellen Brennweitenbereich ab. Mit einer Gehäusetiefe von dennoch nur 19,3 mm bietet sie sich geradezu für Reisen an. Auch sonst geizt die Kamera nicht mit Ausstattung, so kommt ein mechanischer Bildstabilisator zum Einsatz, der den 14 Megapixel auflösenden CCD-Sensor entgegen der Verwackelung verschiebt, um sie auszugleichen. Der rückwärtige Bildschirm misst 3" (7,6 cm) in der Diagonale, wobei er feine 460.000 Bildpunkte auflöst. Sogar 3D-Fotos kann die VR-330 aufnehmen. Dabei kann der Anwender entscheiden, ob er die beiden Prespektiven manuell auslösen möchte oder die Kamera nach einem Schwenk die zweite Aufnahme automatisch auflöst. Über die eingebaute HDMI-Schnittstelle lassen sich die 3D-Fotos dann an 3D-Fernsehern betrachten und Dank CEC-Kompatibilität lässt sich die Kamera sogar über die Fernseher-Fernbedienung via HDMI steuern, sofern der Fernseher dies unterstützt. Videos werden in HD-Auflösung (720p) mit Ton als AVI-Motion-JPEG aufgenommen. Schattenaufhellung, i-Auto, AF-Tracking und Gesichtserkennung gehören ebenso zur Ausstattungsliste wie die Magic-Filter. Die ISO-Empfindlichkeit reicht auch hier von 100-1.600, gespeichert wird auf SD- bzw. SDHC-Speicherkarten und der Akku lädt über USB wieder auf. Das Metallgehäuse der VR-330 ist wahlweise Rot, Schwarz, Silber oder Blau, wobei die Digitalkamera ab Anfang März 2011 für 170 EUR erhältlich sein soll.
Mit einer Brennweitenabdeckung von 28-504 mm und damit einem 18fach-Zoom ist die SZ-10 das Zoomstärkste Modell des Neuheitentrios. Auch hier kommt ein beweglich gelagerter, 14 Megapixel auflösender CCD-Bildsensor zum Einsatz, der durch seine mechanischen Verschiebungen das Bild stabilisiert. Für die Bildverarbeitung sorgt der Bildprozessor TruePic III+. Schattenaufhellung, HD-Video, 3D-Fotomodus, Magic Filter (mit zusätzlichem Aquarell-Effekt), HDMI-CEC-Schnittstelle, i-Auto, Gesichtserkennung und AF-Tracking sind nur ein Auszug der langen Ausstattungsliste, wo sich noch weitere Funktionen wie Beauty Modus, Haustiererkennung und ein Panoramamodus finden. Sieben der acht Magic-Filter lassen sich auch im Videomodus anwenden, so dass man beispielsweise mit dem Aquarell-Effekt Videos drehen kann, die wie gemalt aussehen. Als Besonderheit kommt statt AVI-Motion-JPEG eine effektivere Videokomprimierung (H.264/MPEG-4 AVC) zum Einsatz. Die Empfindlichkeit des CCD-Sensors kann zwischen ISO 80 und 3.200 gewählt werden bzw. wird je nach Einstellung automatisch gewählt. Der 3"-Bildschirm löst auch bei der SZ-10 feine 460.000 Bildpunkte auf. Das SD-Kartenfach ist kompatibel zu SDHC, SDXC und zu Eye-Fi-WLAN-Karten. Eine Bedienungsanleitung ist genauso integriert wie ein Blitzgerät, das sich selbstverständlich auch in der VR-330 und VG-110 befindet. Der Li-Ion-Akku wird kameraintern über die USB-Schnittstelle geladen. In Schwarz und Silber soll die Olympus SZ-10 ab März 2011 für knapp 250 EUR erhältlich sein.