Kleiner mit Weitblick
Olympus stellt Camedia C-700 Ultra Zoom vor
2001-03-20 Die von Olympus neu vorgestellte 2,1-Megapixel-Kamera Camedia C-700 Ultra Zoom ist die kleine Schwester der C-2100 Ultra Zoom in zwei Hinsichten: Ihr fehlt der optische Bildstabilisator, sie ist aber auch die kleinste Digitalkamera mit optischem 10-fach-Zoom. (Yvan Boeres)
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Gemeinsam mit der C-2100 Ultra Zoom hat die C-700 Ultra Zoom
eigentlich nur das optische 10-fach-Zoom und die familientypischen
Eigenschaften. Das Objektiv bietet nach wie vor einen Brennweitenbereich von 38
bis 380 mm und eine Lichtstärke von F2,8 bis F3,5. Weggefallen ist aber
der optische Bildstabilisator, der der C-2100 Ultra Zoom vorbehalten
bleibt. Als 2,1-Megapixel-Kamera bietet die C-700 Ultra Zoom eine
nutzbare Höchstauflösung von 1.600 x 1.200 Bildpunkten, nach unten
ergänzt von 3 weiteren Auflösungen (1280 x 960 Pixel, 1.024 x 768
Pixel, 640 x 480 Pixel). Diese Bilder kann die Kamera sowohl
unkomprimiert im TIFF-Format als auch mehrstufig komprimiert im JPEG-Format auf
die mitgelieferte 8-MByte-SmartMedia-Wechselspeicherkarte schreiben.
Selbstverständlich lassen sich alle auf dem Markt erhältlichen
SmartMedia-Karten von 4 bis 128 MByte benutzen. Alternativ zu Standbildern
kann die C-700 Ultra Zoom auch kurze Videosequenzen mit Ton oder
alternativ Ton allein (im WAV.-Format) aufnehmen. Serienbilder kann die C-700 Ultra Zoom
bis zu 6 Stück in Folge bei einer Geschwindigkeit von 1,8 Bildern pro Sekunde
anfertigen.
Belichtungsfunktionen bietet die C-700 Ultra Zoom in Hülle und
Fülle. Ungeübte Digitalfotografen benutzen den automatischen Weißabgleich,
die automatische Lichtempfindlichkeitseinstellung, die Blitzautomatik, die
programmgesteuerte Belichtungsautomatik und/oder eine der vier verfügbaren
Motivprogramme (Vollautomatik für allgemeine Motive, Porträt, Landschaft und
Sport). Fototechnisch versierte Digitalkamerabesitzer können via Zeit- und
Blendenautomatik bzw. manueller Belichtungssteuerung, manueller
Belichtungskorrektur (+/- 2 Blenden in Drittelschritten) in die Belichtung
eingreifen. Automatische Belichtungsreihen können über die
Auto-Bracketing-Funktion (3 oder 5 Bilder mit Abständen von 1/3, 2/3 oder
ganzen Blenden) aufgenommen werden und die Lichtempfindlichkeit lässt sich in
vier Stufen von ISO 100 bis 800 wählen, wobei die ISO-800-Einstellung
absolut neu bei Olympus ist. Der Weißabgleich kann entweder über eine der
Voreinstellungen (Tageslicht sonnig/bewölkt, Glühlampenlicht,
Leuchtstoffröhrenlicht), einer "One-Touch"-Weißpunktmessung oder
über eine Weißabgleich-Feinkorrektur manuell justiert werden. Bei der
Belichtungsmessung stehen eine ESP-Mehrfeldmessung, eine Spot- und eine
Multi-Spotmessung zur Verfügung.
Die Scharfeinstellung erfolgt sowohl automatisch in einem Bereich zwischen 60 cm
und unendlich (in Tele-Position zwischen 2 Metern und unendlich) als auch
manuell. Im Makromodus darf man sich je nach eingestellter Brennweite
bis zu 10 cm dem Motiv nähern. Wenn es mit dem Licht knapp wird, kann man
entweder auf den eingebauten Multifunktions-Blitz (Automatisch, Erzwungen, Aus,
Rote-Augen-Verringerung, Langzeitsynchronisation) oder auf einen externen Blitz
zurückgreifen. Eine Blitzbelichtungskorrektur ist ebenfalls vorhanden. Dank
5-poligem Olympus-Blitzstecker kann entweder ein FL-40-Systemblitz
vollautomatisch oder ein Fremdblitz mit Eigenautomatik angesteuert werden. In
beiden Fällen bedarf es eines entsprechenden Zubehörkabels. Sonderfunktionen
bietet die C-700 Ultra Zoom in Form von Bildeffekten (Schwarz-Weiß-,
Sepia-, Blackboard- und Whiteboard-Modus), eines Selbstauslösers (12 Sekunden
Vorlaufzeit), DPOF-Bildbestellungsfunktionen, Stand- und
Videobild-Editierfunktionen (Drehen, Schneiden, Indexieren) sowie speicherbarer
Benutzereinstellungen. Die Einstellung der Funktionen sowie die Bildkontrolle im
Aufnahme- und Wiedergabemodus erfolgt wahlweise über den
0,55"-LCD-Videosucher oder über den 1,5"-LCD-Farbbildschirm. Beide
verfügen über 114.000 Bildpunkte. Die Menüführung wurde laut Olympus
angeblich verbessert, so dass die Bedienung der Kamera noch schneller und
intuitiver erfolgen kann. Anschlüsse besitzt die C-700 Ultra Zoom in
Form eines Netzeingangs, einer USB-Schnittstelle, eines Audio/Video-Ausgangs
sowie des bereits erwähnten Blitzanschlusses. Als Stromversorgung kommen
entweder 4 Mignon-Batterien (oder Akkus), 2 Stück CR-V3 Lithium-Einwegzellen
oder ein optional erhältliches 6V-Netzteil in Frage.
Mit ihren Außenmassen von 107,5 x 76 x 77,5 mm (B x H x T)
ist die C-700 Ultra Zoom die derzeit kleinste Digitalkamera mit
optischem 10-fach-Zoom. Dafür verlangt Olympus rund 1.800 DM, also nur 200 DM
weniger als für die mit Bildstabilisator ausgerüstete C-2100 Ultra Zoom.
Der Lieferumfang umfasst neben der Kamera noch eine 8 MByte große
Speicherkarte, alle nötigen Kabel (Audio/Video, USB), zwei
CR-V3-Lithium-Einwegbatterien, Objektivdeckel und Trageschlaufe sowie das
übliche Softwarepaket. Der Verkaufsstart ist für Mai 2001
geplant.