Grand-Prix-Feeling
Olympus stellt Ferrari Digital Model 2004 vor
2004-05-27 Keine Formel-1-Saison ohne neuen Rennwagen – und ohne neue Digitalkamera. Während der Spaß, im neuen F1-Ferrari fahren zu dürfen Michael Schumacher, Rubens Barrichello und einigen wenigen, glücklichen Testfahrern vorbehalten bleibt, liegt das Ferrari Digital Model 2004 für "Normalsterbliche" in greifbarerer Nähe. Zumindest für jeden, der rund 700 EUR für die 3,2-Megapixel-Flachdesignkamera in Ferrari-Farben locker machen kann. (Yvan Boeres)
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Nachdem Olympus Japan sowie einige Zweigstellen (u. a. USA und UK) das
Ferrari Digital Model 2004 bereits letzte Woche angekündigt haben, folgte
heute die offizielle Ankündigung von Olympus Deutschland/Europa. Demnach
wird es den AZ-1-Ableger (siehe digitalkamera.de-Meldung vom 19.04.2004) im
Ferrari-Rot und mit dem typischen "Cavallino Rampante"-Emblem auch in
Deutschland zu kaufen geben – und zwar im Juli zu einem Preis von rund 700 EUR.
Wer allerdings an das seltene Stück herankommen will, muss Glück, Geduld
und/oder gute Verbindungen haben. Denn das Sondermodell ist weltweit auf
10.000 Exemplare limitiert – die Hälfte davon ist für Europa vorgesehen.
Damit ist wohl klar, dass dies eher ein Sammlerobjekt als ein Massenprodukt
ist. Dies unterstreicht auch der Lieferumfang der Kamera. Er umfasst eine
Handschlaufe und eine Kameratasche aus hochqualitativem, velourslederartigen
Material mit roten Nähten. Vorbild war der in Ferrari-F1-Rennmaschinen
verwendete Werkstoff. Verpackt sind die exquisiten Teile in einer speziellen
Schatulle, auf deren Deckel das "Cavallino Rampante"-Logo mit dem sich
aufbäumenden Pferd geprägt ist. Zum Lieferumfang des
Ferrari Digital Model 2004 gehören weiterhin ein Echtheits-Zertifikat mit
der limitierten Seriennummer der Kamera sowie signierte Fotos der
Ferrari-Piloten Michael Schumacher und Rubens Barrichello. Außerdem ist eine
CD-ROM mit Fotos aus den Jahren 1999 bis 2003, als Ferrari
Konstrukteurs-Weltmeister war, beigefügt.
Auch die Kamera selbst steht ganz im Zeichen des Rennstalls aus
Maranello. Wird Ferrari Digital Model 2004 eingeschaltet, erscheint auf dem
Monitor eine Ferrari-F2004-Formel-1-Rennmaschine und es ertönt das Geräusch
eines Ferrari-Motors. Außerdem bietet das Sondermodell einen exklusiven
Ferrari-Bilderrahmen bei der Diaschau-Funktion, so dass die Aufnahmen als
"Ferrari-Diashow" gezeigt werden können. Verschiedene Übergänge wie Wischen,
Überblenden und Zoom ermöglichen kreative Präsentationen. Das Äußere des
neuen Ferrari-Modells wurde in Zusammenarbeit mit Ferrari-Designern
entwickelt. Um das unverwechselbare Rot der Marke zu erzielen, wird ein
spezielles Lackierverfahren angewandt, das für einen tieferen Glanz sorgt.
Dieser Glanz ist laut Olympus äußerst schwer zu erzeugen und verlangt eine
mehrfache Veredelung. Zusätzlich finden sich auf der Kamerarückseite
anthrazitfarbene Akzente mit der gleichen Struktur des Kohlefasermaterials,
das in den Ferrari-F1-Rennwagenkarosserien verwendet wird. Natürlich darf
auch am Kameragehäuse das Ferrari-Logo nicht fehlen, das neben dem
LCD-Monitor prangt.
Technisch bleibt das Ferrari Digital Model 2004 aber weitgehend identisch
mit der AZ-1. Charakteristisch für beide Autofokus-Kameras ist das
Zoomobjektiv (38-114 mm/F2,9-4,9 entspr. KB) mit "Knick" bzw. mit "Periskop"-Technik,
das durch Umlenkung des Strahlengangs einen vertikalen oder horizontalen
Aufbau des Linsensystems ermöglicht. Eine ähnliche Technik wenden auch
einige Kameras anderer Marken wie z. B. die Vertreterinnen der (Konica-)Minolta
Dimage-X-Serie, manche Xacti-Modelle von Sanyo, die Sony DSC-T1 und T11
sowie die erst kürzlich vorgestellte Sony DSC-F88 an. Weitere besondere
Merkmale des Ferrari Digital Model 2004 und der AZ-1 sind u. a. die 18
Motivprogramme, die für Tempo sorgende True Pic-Turbo-Signalverarbeitung,
die USB 2.0-Schnittstelle, die Speicherung auf xD-Picture Cards, die
eingebaute Album-Funktion, das Drehrad für die schnelle Kamerasteuerung, die
mitgelieferte Docking-Station sowie der große (2,5") und hochauflösende
(210.000 Bildpunkte) LC-Farbbildschirm mit "Advanced Super View"-Technologie.
Das ASV-Display verspricht einen höheren Bildkontrast als gewöhnliche LCDs,
einen besonders großen Betrachtungswinkel (160° in beide Richtungen) und
eine verbesserte Lesbarkeit bei direktem Sonneneinfall. Die Stromversorgung
erfolgt über einen, der Kameragröße entsprechenden flachen Lithiumionenakku;
weitere Details zu Technik, Funktion und Ausstattung des Ferrari Digital
Models 2004 finden unsere Leser im entsprechenden
digitalkamera.de-Datenblatt.