Neue Pen-Generation geht auch ins Netz
Olympus stellt Pen Lite (E-PL5) und Pen mini (E-PM2) vor
2012-09-17 Pünktlich zur Photokina 2012 gibt es Nachwuchs bei den spiegellosen Systemkameras von Olympus. Mit der Pen Lite (E-PL5) und der Pen mini (E-PM2) zieht der viel gelobte CMOS-Sensor der O-MD E-M5 nun auch in der Pen-Familie ein. Ebenso übernehmen die neuen Pen-Modelle den Fast AF der O-MD. Beide Neulinge unterstützen die neue Flashair-Technologie und können so bei Verwendung entsprechender Speicherkarten Aufnahmen drahtlos ins Internet übertragen. Die Ausstattung beider Kameras ist recht ähnlich, aber nur die Pen Lite bietet einen klappbaren Bildschirm. Beide Kameras sollen ab Oktober 2012 jeweils im Kit mit dem Standardzoom M.Zuiko Digital 14-42 mm 1:3.5-5.6 II R erhältlich sein. (Martin Vieten)
Mit der Pen Lite und der Pen mini zieht nun die Technologie der hochwertigen O-MD auch in die Pen-Familie von Olympus ein. Beide Micro-Four-Thirds-Kameras übernehmen vom Spitzenmodell den Live-MOS-Sensor mit einer Auflösung von 16,1, den Bildprozessor TruePic VI sowie den für eine spiegellose Systemkamera recht flotten Fast AF. Ganz neu ist hingegen bei beiden Pen-Kameras die Möglichkeit, via Speicherkarten mit Flashair-Technologie (zum Beispiel von Toshiba) Kontakt mit dem Netz herzustellen und so die aktuellsten Schnappschüsse unverzüglich in sozialen Netzwerken wie Facebook zu veröffentlichen, aber auch auf den eigenen Rechner zu kopieren. Die Verbindung ins Netz läuft dabei wahlweise über ein Smartphone, auf dem die kostenlose App „Olympus Image Share“ (für Android und iOS) installiert ist – ein WLAN-Router wird also nicht unbedingt benötigt.
Sowohl die Pen Lite als auch die Pen mini sind reichhaltig ausgestattet. Dazu zählen etwa 25 Motivprogramme, zwölf Kreativeffekte sowie die Möglichkeit, Rohdateien direkt in der Kamera entwickeln zu können. Beide Kameras bieten eine Gesichtserkennung, bei der sich optional der Schwerpunkt auf die linke oder rechte Bildhälfte legen lässt. Per Live Guide ermöglichen es die neuen Pens, fotografische Effekt wie gezielte Tiefenunschärfe einzustellen, ohne dass man dazu die entsprechenden Aufnahmetechniken beherrschen muss. Die Empfindlichkeit lässt sich bis maximal ISO 25.600 hochsetzen, die kürzeste Verschlusszeit beträgt 1/4.000 s. Die Serienbildrate gibt Olympus für beide Modelle mit flotten acht Bildern pro Sekunde an, wobei bis zu 27 Raw-Bilder oder 19 JPEG-Aufnahmen je Aufnahmeserie gespeichert werden. Die Displays des neuen Pen-Duo lösen mit 460.000 Bildpunkten etwas knapp auf, sind aber mit einer Diagonalen von drei Zoll standesgemäß groß. Bei der Pen mini (E-PM2) ist das Display starr verbaut, der Monitor der Pen Lite (E-PL5) lässt sich dagegen klappen, zudem sind beide berührungsempfindlich. Wie bei Olympus üblich sind auch die neuen Pen-Kameras mit einem Bildstabilisator per Sensor-Shift ausgestattet. Die Pen mini hat Olympus im Vergleich zur Vorgängerin E-PM1 mit Extra-Tasten zur Wiedergabesteuerung versehen. Der E-PL5 vorbehalten bleibt die Möglichkeit, Symbole am Einstellrad mit individuellen Funktionen belegen zu können.
Videos zeichnen beide Kameras maximal in Full-HD-Auflösung (1.920x1.080 Pixel) auf, dabei sind Bildraten bis zu 30 Bilder pro Sekunde (30p) möglich. Die Belichtung lässt sich bei Filmaufnahmen mithilfe der meisten Motivprogramme vollautomatisch steuern, aber auch in den Modi P, A, S und M regulieren. Für die Tonaufnahme sorgt bei beiden Kameras ein integriertes Stereomikrofon, es lässt sich aber auch jeweils ein externes Mikrofon anschließen. Zum Lieferumfang des neuen Pen-Duos gehört ein kleiner Aufsteckblitz mit Leitzahl 10. Die besonders handliche Pen mini wird in den Farben Schwarz, Silber, Weiß und Rot erhältlich sein, die Farboption Rot entfällt bei der Pen Lite. Beide Kameras sollen im Oktober 2012 auf den Markt kommen, zunächst ausschließlich im Set mit dem M.Zuiko Digital 14-42 mm 1:3.5-5.6 II R. Für das Set mit der Pen mini (E-PM2) ruft Olympus einen Preis von rund 600 Euro auf, die Pen Lite (E-PL5) soll ca. 700 Euro kosten.