Baugleicher Nachfolger der Ricoh WG-80
Outdoorkamera WG-90 jetzt wieder unter der Marke Pentax
2023-11-15 2014 änderte Ricoh die von Pentax übernommene Outdoor-Kompaktkameraserie "WG" auf den Markennamen Ricoh um, die Grenze zwischen Ricoh und Pentax wurde damit bei den Wechselobjektivkameras gezogen. Nun macht der Hersteller eine Rolle rückwärts und die neue WG-90 heißt nun wieder Pentax. Die neue Trennlinie zwischen den Marken soll zukünftig bei der Outdoor-Tauglichkeit gezogen werden, denn alle Pentax-DSLRs sind ausgesprochen robust und gut abgedichtet. Von den technischen Daten ist die Pentax WG-90 hingegen identisch zum Vorgängermodell Ricoh WG-80. Immerhin gibt es ein schickes, neues Blau alternativ zum schwarzen Gehäuse. (Benjamin Kirchheim)
Die Pentax WG-90 hat dieselben technischen Daten wie das Vorgängermodell Ricoh WG-80, nur der Markenname und das schicke Blau sind neu. [Foto: Ricoh]
Es bleibt also beim 16-Megapixel-Sensor, lediglich Full-HD-Auflösung bei Videoaufnahmen und dem 28-140mm-Fünffachzoom ohne optischen Bildstabilisator. Auch die Robustheit ist unverändert, zweistündige Tauchgänge bis 14 Meter Tiefe sind ohne Unterwassergehäuse möglich. Zudem ist das Gehäuse sturzfest bis 1,6 Meter Fallhöhe und bis 100 kg Belastung bruchfest. Auch bei Frost bis -10 °C soll die Kamera noch funktionieren.
Die Pentax WG-90 bietet 25 Motivprogramme für verschiedene Aufnahmesituationen und eine Gesichtserkennung. Ein spezieller Unterwassermodus soll die Kontraste und Farben verbessern und so für farbenprächtige Unterwasserfotos sorgen, die normalerweise sehr blaustichig ausfallen. Zudem gibt es einen speziellen Aufnahmemodus für Fische, bei dem erst ein Foto ohne Blitz und dann mit Blitz aufgenommen wird, um die Fische erst bei der zweiten Aufnahme zu verscheuchen.
Der Bildschirm der Pentax WG-90 ist zwar mit 6,9 Zentimeter Diagonale recht klein, hat ein 16:9-Seitenverhältnis und löst lediglich 230.000 Bildpunkte auf, soll dafür aber sehr hell leuchten. [Foto: Ricoh]
Die Pentax WG-90 ist auch in Schwarz erhältlich. Die sechs LEDs leuchten alternativ zum Blitz Makromotive oder Porträts aus. [Foto: Ricoh]
Das Kunststoff-Stativgewinde der Pentax WG-90 sitzt nicht in der optischen Achse, sondern ganz an der Seite. Es muss aber auch keine 200 Gramm tragen. [Foto: Ricoh]
Zweistündige Tauchgänge bis 14 Meter Tiefe, Stürze aus bis zu 1,6 Meter Fallhöhe und bis 100 kg Belastung sowie Frost bis -10 °C soll die Pentax WG-90 aushalten. [Foto: Ricoh]
Die USB- sowie die HDMI-Schnittstelle (beide im Mirco-Format) der Pentax WG-90 sitzen unter einer wasserdichten Klappe. Der Akku ist zwar wechselbar, wird aber per USB in der Kamera geladen. [Foto: Ricoh]
Der rückwärtige Bildschirm hat ein Seitenverhältnis von 16:9 und bietet eine Diagonale von lediglich 6,9 Zentimetern, auch die Auflösung ist mit 230.000 Bildpunkten eher mau. Dafür gibt es eine spezielle Anti-Reflex-Beschichtung und eine automatische Helligkeitsregelung, was auch bei Sonnenlicht für eine gute Ablesbarkeit sorgen soll.
Eine weitere Besonderheit sind die enormen Makrofähigkeiten der Kamera, bereits ab einem Zentimeter kann fokussiert werden. Ein passender Makroständer gehört zum Lieferumfang, er soll den Mindestabstand gewährleisten. Dank der sechs um das Objektiv angeordneten LEDs soll sich das Motiv gut beleuchten lassen. Die LEDs können zudem im Selbstporträtmodus als Ausrichthilfe verwendet werden. Ab Januar 2024 soll die Pentax WG-90 in den Farben Schwarz und Blau zu einem Preis von knapp 380 Euro erhältlich sein. Das sind 50 Euro mehr als der empfohlene Verkaufspreis der Ricoh WG-80, die momentan sogar unter 300 Euro zu haben ist.