Superkompakte Systemkamera
Panasonic Lumix DMC-GF7 jetzt mit Selfie Klappdisplay
2015-01-20 Knapp zwei Jahre nach Vorstellung der Lumix GF6 präsentiert Panasonic mit der Lumix DMC-GF7 das deutlich veränderte Nachfolgemodell. Die GF7 fällt nicht nur deutlich kompakter aus, sondern sie verfügt nun über ein um 180 Grad nach oben beziehungsweise vorne klappbares Display, um die derzeit so beliebten Selfies zu vereinfachen. Neu ist darüber hinaus das edlere Gehäusedesign mit einem Retro angehauchten Bi-Color-Look in Silber-Schwarz oder Silber-Braun. (Benjamin Kirchheim)
Die Panasonic Lumix DMC-GF7 ist der GM-Serie optisch ähnlicher als dem Vorgängermodell GF6. Das Gehäuse schrumpft deutlich und weist nun ein Bicolor-Retrodesign auf, ohne auf hochwertige Technik im Inneren zu verzichten. [Foto: Panasonic]
Der rückwärtige Drei-Zoll-Touchscreen der Panasonic Lumix DMC-GF7 löst über eine Million Bildpunkte auf. Dank Touchfunktion lässt sich nicht nur punktgenau auf ein Motivdetail fokussieren, sondern auf Wunsch auch auslösen. [Foto: Panasonic]
Der Bildschirm der Panasonic Lumix DMC-GF7 lässt sich für Selfies um 180 Grad nach oben klappen. Die Kamera schaltet dann in den Selfie-Modus und konfiguriert die WLAN-Taste als zweiten Auslöser, der sich mit dem rechten Zeigefinger bedienen lässt. [Foto: Panasonic]
Panasonic hat sich viel Zeit gelassen mit dem Nachfolgemodell der GF6, hat sich dafür aber Gedanken gemacht, was man verbessern kann und der spiegellosen Systemkamera obendrein ein völlig neu gestaltetes Gehäuse verpasst. Optisch hat sie mehr mit der GM-Serie gemeinsam als mit der bisherigen GF-Serie mit ihrem runden Blitzbuckel. Über Design lässt sich streiten, aber Retro ist immer noch im Trend, was Panasonic mit dem Bicolor-Look in Silber-Schwarz oder Silber-Braun unterstreicht. Dabei bleibt aber die moderne Technik nicht auf der Strecke. Das Gehäuse der GF7 fällt schmaler, kantiger und dünner aus als das der GF6. Faktisch ist die GF7 kaum größer als eine Kompaktkamera, was nicht zuletzt auch am 12-32mm-Pancake-Setobjektiv liegt, das bereits von der Lumix-GM-Serie bekannt ist.
Die GF7 besitzt einen 16 Megapixel auflösenden Live-Mos-Sensor im Four-Thirds-Format, der Sensor misst in der Diagonale exakt die Hälfte eines Kleinbildsensors, womit das 12-32mm-Setobjektiv einer kleinbildäquivalenten Brennweite von 24 bis 64 Millimeter entspricht. Der Sensor deckt einen hohen Empfindlichkeitsbereich von ISO 200 bis 25.600 ab, per Erweiterung wird auch ISO 100 abgedeckt. Bei der Kontrastmessung zur Fokussierung wird der Sensor mit 240 Bildern pro Sekunde ausgelesen und das Objektiv mit derselben Rate von 240 Hz angesteuert, was eine schnelle Reaktion des Autofokus bedeutet. Dabei kann der Autofokus von der Ganzfeldmessung bis hin zu kleinsten AF-Punkten sehr genau arbeiten. Der Low-Light-AF-Modus erlaubt selbst bei -4 EV Umgebungslicht (entspricht einer Nachtlandschaft bei Sternenlicht) noch eine Fokussierung. Manuellen Fokus bietet die GF7 ebenfalls und unterstützt den Anwender dabei mit einer Fokuslupe sowie Fokus-Peaking. Fünf Serienbilder pro Sekunde erreicht die Serienbildfunktion mit AF-Verfolgung, ohne sind es sogar bis zu 5,8 Bilder pro Sekunde – deutlich schneller als die 4,2 Bildern pro Sekunde der GF6. Bei Videos in Full-HD-Auflösung wird eine Bildrate von 50p erreicht, gespeichert wird wahlweise als AVCHD oder MP4 (H.264).
Der drei Zoll große Touchscreen löst über eine Million Bildpunkte auf und lässt sich um bis zu 180 Grad nach oben beziehungsweise vorne klappen, was Selfie-Aufnahmen erleichtert. Per Touch lässt sich nicht nur punktgenau auf ein Motivdetail fokussieren, auf Wunsch kann auch per Fingertipper ausgelöst werden. Um 180 Grad nach vorne geklappt wird automatisch der Selfie-Modus aktiviert. Dann wird die WLAN-Taste zum zweiten Auslöser, damit der Fotograf wie gewohnt mit dem rechten Zeigefinger auslösen kann. Apropos WLAN: Die GF7 erlaubt eine einfache WLAN-Verbindung mit einem Smartphone oder Tablet, dafür ist laut Panasonic nicht einmal eine Passworteingabe nötig. Per WLAN lassen sich nicht nur Aufnahmen übertragen, sondern auch eine Fernsteuerung der Kamera samt Einstelloptionen und Auslösemöglichkeit ist gegeben. Ganz neu ist das bei "Jump-Funktion": Springt man mit dem Smartphone in der Tasche, dann löst die Kamera automatisch am höchsten Punkt des Sprungs aus. So kann man Selfies in der Luft machen.
Die Aufnahmeeinstellungen werden wahlweise von einer intelligenten Vollautomatik oder durch Motivprogramme oder klassische Kreativprogramme mit mehr Einstellmöglichkeiten durch den Fotografen gewählt. Dabei hilft ein Einstellring an der Kamera. Des Weiteren bietet die Lumix DMC-GF7 22 Digitalfiltereffekte, von denen viele auch bei Videoaufnahmen verwendet werden können. Panoramen lassen sich mit einem einfachen Schwenk der Kamera aufnehmen, auch hier ist eine Kombination mit Filtereffekten möglich. Time-Lapse sowie Stop-Motion erweitern die kreativen Möglichkeiten zum Erstellen von Videos. Ab März 2015 soll die Panasonic Lumix DMC-GF7 inklusive Setobjektiv Lumix G Vario 12-32 mm 3,5-5,6 OIS in den Farben Silber-Schwarz und Silber-Braun erhältlich sein. Einen Preis nannte Panasonic bisher nicht.
Die Panasonic Lumix DMC-GF7 ist ab März 2015 wahlweise in Silber-Braun oder Silber-Schwarz erhältlich. Das Setobjektiv 12-32mm 3.5-5.6 OIS gehört zum Lieferumfang.. [Foto: Panasonic]
Dank Programmwählrad lässt sich bei der Panasonic Lumix DMC-GF7 schnell zwischen Automatik, Motivprogrammen und Kreativprogrammen wie dem manuellen Modus wechseln.. [Foto: Panasonic]