30-fach-Zoom, Sucher, WLAN und neues Design
Panasonic Lumix DMC-TZ61 mausert sich zur Mini-Superzoom-Bridgekamera
2014-01-06 Mit der Lumix DMC-TZ61 geht Panasonic neue Wege in der TZ-Serie, mausert sich die TZ61 dank 30-fach-Zoom, WLAN, elektronischem Sucher, neuem Design und mehr manuellen Funktionen inklusive Raw-Format doch zur kompakten Superzoom-Bridgekamera. Trotz 24-720mm-Zoom (KB) bleibt die TZ61 mit 35 mm relativ flach, beim neuen elektronischen Sucher muss sich der Fotograf allerdings nach dem Motto "besser ein pixeliger als gar kein Sucher" mit 200.000 Bildpunkten begnügen. (Benjamin Kirchheim)
Die Panasonic Lumix DMC-TZ61 besitzt nicht nur ein neues Gehäusedesign, sondern auch zahlreiche andere Neuerungen: Etwa den Multifunktins-Objektivring und das optische 30-fach-Zoom von 24-720 mm (KB). [Foto: Panasonic]
Zudem lässt sich die Panasonic Lumix DMC-TZ61 weitreichend manuell kontrollieren, auch die Aufzeichnung im Raw-Format gehört dazu. Das WLAN-Modul erlaubt die Bildübertragung sowie die umfangreiche Steuerung der Kamera. [Foto: Panasonic]
Neben dem 7,5 cm großen, 920.000 Bildpunkte auflösenden Bildschirm besitzt die Panasonic Lumix DMC-TZ61 auch einen elektronischen Sucher mit lediglich 200.000 Bildpunkten, aber immerhin mit Dioptrienkorrektur. [Foto: Panasonic]
Ab März 2014 soll die Panasonic Lumix DMC-TZ61 wahlweise in Schwarz oder Silber-Schwarz erhältlich sein. [Foto: Panasonic]
Man könnte meinen, Panasonic hätte die TZ41 mit den besten Anleihen bei der LZ1 zu der TZ61 weiter entwickelt. Die vielen Neuerungen jedenfalls rechtfertigen den großen Sprung in der Namenszählung durchaus. So verfügt die TZ61 im nur 35 Millimeter flachen Gehäuse über ein optisches 30-fach-Zoom samt Bildstabilisator, das einen kleinbildäquivalenten Brennweitenbereich von 24 bis 720 Millimeter abdeckt. Die aufwändige Objektivkonstruktion besteht aus zwölf Linsenelementen in zehn Gruppen, darunter fünf asphärische Elemente mit zehn asphärischen Oberflächen, drei ED-Linsen sowie einem UHR-Element. Zudem findet eine ultradünne Linse Einsatz. Ein weiterer Trick ermöglicht die kompakte Konstruktion: Beim Einfahren des Objektivs schwenkt ein Element der beweglichen Bildstabilisatorgruppe seitlich aus dem Strahlengang heraus. Ebenfalls neu: Die Bildstabilisatorkonstruktion setzt nun auf ein 3-Punkt-Kugelsystem statt den üblichen Stäbchen, was den Bildstabilisator insbesondere am langen Teleende noch effektiver machen soll.
Das kantigere Design versprüht vor allem in der silber-schwarzen Version einen leichten Retrolook. Neu ist der Multifunktions-Objektivring, der die Steuerung verschiedener Funktionen sowie die optional manuelle Fokussierung erlaubt, die dank Fokus-Peaking einfach von der Hand gehen soll. Auch sonst erlaubt die TZ61 zahlreiche manuelle Einstellungen bis hin zur Belichtung, auch das Speichern im Raw-Format ist möglich. Genauso taugt die TZ61 aber auch als Einfachkamera mit der intelligenten Automatik, die dem Fotografen sämtliche Einstellungen abnimmt.
Der Hochempfindlichkeits-MOS-Sensor mit seinen 18 Megapixeln Auflösung sorgt zusammen mit der noch besseren Venus Engine für kurze Reaktionszeiten. Wie im Lumix-G-System wird der Sensor mit 240 Hz ausgelesen. Dadurch soll sich die Autofokusgeschwindigkeit im Vergleich zur TZ41 um 20 Prozent verbessern. Serienbilder nimmt die TZ61 beispielsweise inklusive AF-Verfolgung bei fünf Bildern pro Sekunde auf. Ohne AF-Verfolgung steigt die Serienbildrate zwar auf zehn Bilder pro Sekunde, allerdings endet das hohe Tempo bereits nach sechs Aufnahmen. Zudem erlaubt der Sensor eine maximale Empfindlichkeit von ISO 6.400, der verbesserten Rauschunterdrückung sei Dank.
Videos nimmt die TZ61 maximal in Full-HD-Auflösung bei 50 Bildern pro Sekunde inklusive Stereoton auf. Letzteres ermöglicht das Stereo-Zoom-Mikrofon in besonders guter Tonqualität. Der Hybrid-Bildstabilisator kombiniert optische und digitale Bildstabilisierung und erlaubt dabei sogar eine automatische Horizontausrichtung bei leicht gekippter Kamera. Zusätzlich gibt es eine Highspeed-Videofunktion mit bis bis zu 120 Bildern pro Sekunde in HD-Qualität.
Dank WLAN und NFC lässt sich die TZ61 besonders leicht mit einem Smartphone oder Tablet verbinden. Auch ohne NFC erlaubt ein auf dem Kamerabildschirm eingeblendeten QR-Codes, der von der Kamera des Mobilgeräts gescannt wird, eine einfache Verbindung ohne lästige Netzwerksuche und Passworteingabe. Die TZ61 überträgt nicht nur Fotos und Videos per WLAN, sondern lässt sich darüber mit der "Panasonic Image App" auch vorzüglich fernsteuern, dabei stehen zahlreiche Kameraeinstellungen und selbstverständlich das Live-Bild zur Verfügung. Außerdem erlaubt die Instant-Transfer-Funktion das automatische Übertragen der Fotos direkt nach der Aufnahme. Zur Verortung der Fotos verfügt die TZ61 über ein Glonass-Modul, über die auf der Kamera integrierte Datenbank werden den Bildern nicht nur die Position, sondern auch Infos wie Ort und Sehenswürdigkeiten zugeordnet.
Wahlweise zum rückwärtigen Bildschirm, der es bei einer Diagonalen von 7,5 Zentimetern auf 920.000 Bildpunkte Auflösung bringt, kann der Fotograf auch den elektronischen Sucher verwenden. Dieser löst zwar nur 200.000 Bildpunkte auf, zeigt mit 60 Bildern pro Sekunde aber ein flüssiges Bild. Eine Dioptrienkorrektur erlaubt die Verwendung für Fehlsichtige auch ohne Brille. Des Weiteren verfügt die TZ61 über Kreativ-Filter, eine HDR-Aufnahmefunktion und zeichnet 3D-Fotos mit einem einfachen Kameraschwenk auf. Der 1.250 mAh starke Lithium-Akku der Lumix wird bequem per USB in der Kamera aufgeladen. Ab März 2014 soll die Panasonic Lumix DMC-TZ61 wahlweise in Schwarz oder Silber-Schwarz erhältlich sein, wobei Panasonic noch keinen Preis genannt hat.