Hohe Bildqualität zum moderaten Preis
Panasonic Lumix S 85mm F1.8 präsentiert
2020-11-04 Mit dem Lumix S 85mm F1.8 präsentiert Panasonic, wie auf der Anfang September gezeigten Roadmap, die erste lichtstarke Festbrennweite einer ganzen Serie für seine spiegellosen S-Vollformat-Systemkameras mit Leica-L-Bajonett. Das kompakte, leichte Objektiv soll eine hervorragende Bildqualität und ein schönes Bokeh bieten, wie man es sich bei einer so typischen Porträtbrennweite wünscht. (Benjamin Kirchheim)
Das Panasonic Lumix S 85 mm F1.8 ist ein kompaktes Porträtobjektiv, das zum moderaten Preis nicht nur eine hohe Bildqualität, sondern auch ein gleichmäßiges, schönes Bokeh bieten soll. [Foto: Panasonic]
Design, Abmessungen, Filtergewindegröße und die Lage des Fokusrings sollen beim Panasonic Lumix S 85 mm F1.8 identisch zu den geplanten drei Geschwistermodellen mit Brennweiten von 24, 35 und 50 mm sein. [Foto: Panasonic]
An der Seite besitzt das Panasonic Lumix S 85 mm F1.8 lediglich einen AF-MF-Schalter. [Foto: Panasonic]
Das Panasonic Lumix S 85 mm F1.8 besitzt Dichtungen gegen das Eindringen von Staub und Spritzwasser. Auch Frost bis -10 °C soll kein Problem sein. [Foto: Panasonic]
Panasonic plant eine ganze F1,8 lichtstarke Objektivserie, nach dem heute angekündigten 85 mm sollen noch ein 50 mm, 35 mm und 24 mm folgen. Alle Objektive haben mehrere Gemeinsamkeiten: Der Durchmesser beträgt 7,4 Zentimeter, die Länge 8,2 Zentimeter und der Filterdurchmesser 67 Millimeter. Das Außendesign inklusive Fokusring und Schalter ist komplett identisch. Das bedeutet, dass man für alle Objektive dasselbe Zubehör verwenden kann, insbesondere Videofilmer mit Follow-Fokus-Systemen dürfte das freuen, denn so lässt sich die Brennweite leicht austauschen. Zudem soll das Objektivquartett recht preiswert ausfallen.
Das Panasonic Lumix S 85mm F1.8 bringt 355 Gramm auf die Waage und verfügt über einen Frost-, Staub- und Spritzwasserschutz. Die optische Konstruktion setzt sich aus neun Elementen zusammen, die in acht Gruppen angeordnet sind. Zwei ED-Linsen sollen optische Fehler wie chromatische Aberrationen minimieren. Der Autofokus arbeitet mit zwei linearen Antrieben, die die Fokusgruppe ohne Rotation präzise, schnell und leise direkt vor und zurück bewegen. Auch das bei Videos berüchtigte Fokusatmen soll dadurch minimiert werden. Der Autofokus arbeitet mit 240 fps und soll sich hervorragend für das Tracking von sich bewegenden Motiven eignen.
Die Blende arbeitet mit neun Lamellen und soll dank der runden Form für ein gleichmäßiges Bokeh sorgen. Erstes Bildmaterial, das Panasonic zeigte, sieht sehr vielversprechend aus. Die Unschärfescheibchen sehen darauf sehr gleichmäßig aus, so dass sich eine sehr angenehme Hintergrundunschärfe ergibt. Ab Ende November 2020 soll das Panasonic Lumix S 85mm F1.8 zu einem Preis von knapp 650 Euro erhältlich sein (anfangs rund 630 Euro bei 16 Prozent Mehrwertsteuer).