Mit elektronischem Sucher

Panasonic enthüllt Edel-Kompaktkamera Lumix LF1

2013-04-24 Panasonic präsentiert mit der LF1 eine schlanke Kompaktkamera für gehobene Ansprüche an Bildqualität und Komfort. Erstmals in dieser Kameraklasse kann die LF1 mit einem elektronischen Sucher aufwarten. Zudem hat Panasonic die LF1 mit einem relativ großen 1/1,7-Zoll-Sensor ausgestattet, der moderate zwölf Megapixel auflöst. Bei hohen Ansprüchen an die Bildqualität erlaubt Panasonics jüngster Spross die Aufzeichnung im Raw-Format. Das Zoomobjektiv deckt bezogen auf Kleinbild einen Brennweitenbereich von 28 bis 200 mm ab, es ist mit einer Anfangsblende von F2,0 sehr lichtstark. Die F1 wird pünktlich zu Beginn der Urlaubssaison im Juni 2013 in den Handel kommen.  (Martin Vieten)

Auch Panasonic setzt bei den Megapixeln jetzt auf Klasse statt auf Masse: Die LF1 begnügt sich mit einer moderaten Auflösung von zwölf Megapixeln, zudem ist ihr Bildsensor mit 1/1,7 Zoll größer als sonst in der Kompaktklasse üblich. Im Zusammenspiel mit der laut Panasonic „raffinierten Signalverarbeitung“ werden so hohe Empfindlichkeiten bis hinauf zu ISO 12.800 ermöglicht. Eine verbesserte Rauschunterdrückung nimmt sich dabei gezielt hochfrequente Störungen vor, ohne Kontrastkanten im Bild zu glätten. Die LF1 zoomt von 28 bis 200 mm (bezogen auf Kleinbild); das Objektiv weist eine hohe Lichtstärke von F2,0 im Weitwinkelbereich auf, die jedoch am langen Teleende auf magere F5,9 abnimmt. Ein optischer Bildstabilisator erleichtert verwacklungsfreie Aufnahmen; auf Wunsch zeichnet die LF1 im Raw-Format auf.

Videos speichert die Lumix LF1 wahlweise im AVCHD- oder MP4-Format. Die maximale Auflösung beträgt 1.920 x 1.080 Pixel bei 50 Halbbildern pro Sekunde, der Ton wird in Stereo aufgezeichnet. Die Kamera bietet 16 Motivprogramme und 15 Kreativfilter sowie diverse Vollautomatiken. Anspruchsvolle Fotografen steuern die Belichtung aber auch halbautomatisch oder gar manuell, der Fokus lässt sich ebenfalls von Hand einstellen. Ein Einstellring an der Basis des Objektivs erleichtert die Bedienung der reichhaltig ausgestatteten Kompaktkamera. Neu und einzigartig in ihrer Klasse ist die Lumix LF1 mit einem elektronischen Sucher ausgestattet. Er fällt mit einer Diagonalen von 0,2 Zoll zwar sehr klein aus, dürfte aber dennoch eine Alternative sein, wenn heller Sonnenschein die Bildkontrolle auf dem rückwärtigen Display erschwert. Der Hauptmonitor löst mit 920.000 Bildpunkten sehr fein auf und ist mit einer Diagonalen von 7,5 Zentimetern angenehm groß. Wahlweise lassen sich sowohl auf dem Display wie auch im Sucher eine elektronische Wasserwaage sowie diverse Gitterlinien für eine ausgewogene Bildgestaltung einblenden.

Panasonic hat die die LF1 mit WiFi ausgerüstet, sodass sich Foto- und Filmaufnahmen direkt nach dem Auslösen aufs Smartphone, ein Tablet oder einen PC übertragen lassen. Dank „Near Field Communication“- Technologie funktioniert dies sogar ohne aufwändige Anmelde- und Freigabeprozedur: Einfach die Kamera an ein Smartphone oder Tablet halten, und schon verbinden sich beide Geräte miteinander. Dann lässt sich die LF1 vom Mobile Device auch fernsteuern, dabei können sogar Aufnahmeparameter wie Belichtung, Fokus oder Zoomstellung vom Mobilgerät aus vorgegeben werden. Zudem lassen sich die GPS-Daten eines verbundenen Smartgeräts nutzen, um die Aufnahmen mit Standortdaten zu versehen. Alle diese Aufgaben übernimmt die „Panasonic Image App“, die es gratis für Android und iOS gibt.

Die Panasonic Lumix LF1 wird im Juni 2013 in den Handel kommen, einen Preis nennt der Hersteller noch nicht. Die Kamera wird in Weiß und Schwarz angeboten, ihr Gewicht beträgt betriebsbereit knapp 200 Gramm. Eine Akkuladung reicht für ca. 220 Aufnahmen; zum Lieferumfang zählt unter anderem ein Akku-Ladegerät, die Kamera lässt sich jedoch auch via USB-Anschluss aufladen.


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