Schneekönig
Pentax K-m ab Februar auch in Weiß erhältlich
2008-12-17 Dass inzwischen 40 % der DSLR-Käufer weiblich sind, ist nun auch in der Marketingabteilung von Pentax angekommen. Inzwischen ist man der Überzeugung, auch im Spiegelreflexbereich – zumindest bei Einsteigermodellen – Kameras verkaufen zu können, die nicht Schwarz sind. Was wir vor acht Monaten noch als Aprilscherz brachten, wird nun also – nach Panasonic – auch bei Pentax mit der weißen K-m Realität. Ein wenig Geduld ist allerdings noch gefragt. (Benjamin Kirchheim)
Erst im Februar 2009 wird die weiße K-m auf den Markt kommen. Gerade noch rechtzeitig für eine Kamera, die bei Schnee glatt als Tarnkamera durchgehen könnte – wären da nicht die schwarzen Elemente wie Griffgummierung oder die Gummiringe an den Objektiven. Das Weiß scheint eher ein wenig in Richtung Perlmutt zu gehen, die Oberfläche sieht leicht glänzend aus. Ob der schwarze Kunststoff nur weiß beschichtet ist oder es sich um weißen Kunststoff handelt, ist ebenfalls nicht klar. Das würde einen deutlichen Unterschied in der Kratzempfindlichkeit bzw. den Abnutzungsspuren ergeben; weißer Kunststoff wäre hier vorteilhafter. Die Tasten bleiben schwarz abgesetzt. Wie wir inzwischen auf Nachfrage bei Pentax erfahren haben, besteht das Kameragehäuse aus hellgrauem Kunststoff mit einer hochwertigen, weißen Lackierung. Weißer Kunststoff ist laut den Ingenieuren von Pentax Japan nicht lichtdicht.
Zwei passende DA-L-Objektive wird es ebenfalls zur Kamera geben. Im Bundle mit dem 18-55-mm-Objektiv wird der Preis bei rund 550 EUR liegen, mit zusätzlichem Teleobjektiv steigt der Preis auf knapp 650 EUR – ohne Objektiv ist die Kamera hingegen, wie auch die schwarze Variante, nicht erhältlich. Im Februar sollte man als Kunde nicht zu lange überlegen – die Stückzahl ist nämlich limitiert, auch wenn Pentax die genaue Anzahl noch nicht verrät. Aber bis dahin ist jedenfalls noch etwas Zeit.
Technisch unterscheidet sich die weiße K-m nicht von der Schwarzen. Die Kamera ist für eine DSLR äußerst kompakt und leicht, bietet eine einfache Bedienung und einen "korrekten" Ausstattungsumfang. 10 Megapixel löst der APS-C große Bildsensor auf, der magnetisch beweglich gelagert ist und dadurch als mechanischer Bildstabilisator fungiert. Somit spart man sich teure, bildstabilisierte Objektive mit bildqualitätsmindernden beweglichen Linsengruppen. Der 2,7" große rückwärtige Monitor dient der Bildkontrolle, zur Anzeige von Kameraparametern samt direkter Verstellmöglichkeit und zur Menünavigation – nur ein Livebild kann darauf nicht dargestellt werden. Bei der Bildkomposition hilft ein herkömmlicher Spiegelreflexsucher mit 96%-iger Bildfeldabdeckung und 0,85-facher Vergrößerung. Die Stromversorgung erfolgt mittels herkömmlichen AA-Batterien oder Akkus, im Speicherkartenfach kommen SD/SDHC-Karten bis zu 32 GBytes Kapazität unter. Bleibt nur noch eine Frage: Wann kommt die erste Santa-Claus-Kamera mit rotem Samt und weißem Plüsch?