Standardzoom und lichtstarkes Ultraweitwinkelzoom
Pentax erweitert Vollformat-Objektivangebot um 15-30 2.8 und 28-105
2016-02-17 Die neue Vollformat-DSLR Pentax K-1 erfordert entsprechende auf einen Kleinbildsensor ausgelegte Objektive, von denen Pentax aktuell fünf neue Zooms und fünf alte Festbrennweiten im Angebot hat. Mit den beiden neuen Zooms DFA 28-105 mm F3.5-5.6 ED DC WR und DFA 15-30 mm F2.8 ED SDM WR wird das Dutzend immerhin voll gemacht, wobei die Hälfte der Objektive passend zur Kamera über einen Spritzwasser- und Staubschutz verfügt. Zudem erweitert Pentax damit den abgedeckten Brennweitenbereich auf 15 bis 450 Millimeter. (Benjamin Kirchheim)
Das Pentax HD DFA 28-105 mm F3.5-5.6 ED DC WR ist ein relativ preiswertes und leichtes Standardzoom für die neue K-1. Dennoch verfügt es über einen Spritzwasser- und Staubschutz. [Foto: Pentax]
Das Pentax HD DFA 15-30 mm F2.8 ED SDM WR ist dem Tamron SP 15-30 mm 2.8 erstaunlich ähnlich, weist aber doch entscheidende Unterschiede auf. Der an der K-1 überflüsssige Bildstabilisator fehlt, dafür ist das Objektiv spritzwasser- und staubgeschützt. [Foto: Pentax]
Mit dem DFA 28-105 mm F3.5-5.6 ED DC WR nimmt Pentax ein mit knapp 600 Euro relativ preisgünstiges Standardzoom ins Objektivprogramm auf. Trotz des für Vollformat niedrigen Preises bietet das Zoom ein spritzwasser- und staubgeschütztes Gehäuse. Mit 440 Gramm ist das Objektiv zudem nicht allzu schwer, die aufnahmebereite Kombination mit der K-1 bringt es auf gut 1,5 Kilogramm. Die optische Konstruktion besteht aus 15 Elementen, die in elf Gruppen angeordnet sind. Darunter sind nicht nur zwei asphärische Elemente, sondern auch ein ED- (Extra-Low Dispersion) sowie ein AD-Glaselement (Anomale Dispersion). Das soll für eine hohe Randschärfe mit geringer Vignettierung und minimierten Farbsäumen sorgen. Das Objektiv ist speziell auf den immerhin 36 Megapixel auflösenden Bildsensor der K-1 abgestimmt. Neun Blendenlamellen sollen für ein sanftes Bokeh sorgen. Die HD-Vergütung (High Definition) wiederum sorgt für maximale Lichtdurchlässigkeit und minimierte Reflexionen, um Geisterbilder und Blendenreflexe zu unterdrücken. Die Frontlinse ist zudem mit der SP-Vergütung (Super Protect) versehen, die wasser-, schmutz- und ölabweisend ist. Die Frontlinse lässt sich dank der Vergütung besonders leicht reinigen. Der DC-Motor sorgt für die Fokussierung, wobei das Quick-Shift-Fokussystem jederzeit eine manuelle Korrektur des Fokus ermöglicht. Die kürzeste Aufnahmedistanz liegt bei einem halben Meter, was einen maximalen Abbildungsmaßstab von 1:4,5 ermöglicht. Dank des 62mm-Frontgewindes lassen sich optische Filter verwenden. Die passende Streulichtblende gehört zum Lieferumfang des ab April 2016 erhältlichen Pentax DFA 28-105 mm F3.5-5.6 ED DC WR.
Mit dem neuen DFA 15-30 mm F2.8 ED SDM WR erweitert Pentax den Kleinbild-Brennweitenbereich von 24 auf 15 Millimeter deutlich nach unten. Das Objektiv ist ein alter Bekannter, auch Tamron bietet ein 2.8 15-30 Millimeter an. Die Pentax-Variante jedoch weist einige Unterschiede auf. Die optische Konstruktion aus 18 Elementen in 13 Gruppen inklusive drei asphärischer sowie drei ED-Elemente mit einer Naheinstellgrenze von 28 Zentimetern und neun Blendenlamellen ist identisch, auch über einen Ultraschallantrieb verfügen beide (USD bei Tamron, SDM bei Pentax). Im Gegensatz zum Tamron verzichtet das Pentax aber auf einen optischen Bildstabilisator, schließlich sitzt dieser bereits in der K-1 fest verbaut. Zudem besitzt das Pentax-Objektiv eine andere Konstruktion, das Gehäuse ist gegen Spritzwasser und Staub geschützt. Neben der HD-Vergütung kommt auch die wasser- und ölabweisende SP-Vergütung auf der Frontlinse des Pentax DFA 15-30 mm F2.8 ED SDM WR zum Einsatz. Das Objektiv punktet aber nicht nur mit seinem Großen Bildwinkel von bis zu 111 Grad diagonal, sondern auch der hohen Lichtstärke sowie der geringen Naheinstellgrenze, welche einen maximalen Abbildungsmaßstab von 1:5 ermöglicht. Ab April 2016 soll das Pentax DFA 15-30 mm F2.8 ED SDM WR zu einem Preis von knapp 1.700 Euro erhältlich sein.