Am Anfang war das Wort
Pentax *istDS, Optio MX4 und Optio SV angekündigt
2004-09-14 Pentax hat uns allen im Juni eine digitale Spiegelreflexkamera für Einsteiger versprochen (siehe digitalkamera.de-Meldung vom 10.06.2004) – und löst jetzt auch sein Versprechen ein. Pünktlich zur Photokina kündigt der japanische Traditionshersteller mit der *istDS eine kleine Schwester für die *istD an und nutzt die Gelegenheit, um noch zwei weitere Modelle der Optio-Reihe vorzustellen, nämlich die Optio-MX-Nachfolgerin Optio MX4 und den Kraftzwerg Optio SV. (Yvan Boeres)
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Pentax hat es tatsächlich fertig gebracht, die ohnehin schon – im
Vergleich zu anderen digitalen Spiegelreflexkameras – sehr kleine *istD auf
Außenmasse von 125 x 92,5 x 66 Millimeter zu verkleinern. Damit ist die neue
Pentax *istDS unseres Wissens die gegenwärtig kleinste DSLR (digitale
Spiegelreflex-Kamera) in klassischer Bauweise auf dem Markt; ob sie diesen
Rekord lange aufrechterhält, wird sich in den nächsten Tagen bis zur
Photokina herausstellen. Geschrumpft wurde dabei lediglich die Größe der
Kamera, wobei die *istDS mit ihrem Unterbau aus Edelstahl genauso robust ist
wie die große Schwester. Auch der Ausstattungs- und Funktionsumfang der *istD
bleibt weitgehend erhalten. So löst die *istDS ebenfalls mit 6,1 Megapixel
auf und verwendet für den Autofokus den gleichen SAFOX VIII AF-Sensor mit
elf Messfeldern. Die Verschlusseinheit und die Matrix-Belichtungsmesszelle
(16 Felder) sind offenbar auch die gleichen, und man muss schon die
Datenblätter der beiden Kameras genau studieren, um überhaupt technische
Unterschiede zu finden. Selbst die Suchermattscheiben bleiben auswechselbar,
was bei (D)SLRs der Einsteigerklasse beileibe keine Selbstverständlichkeit
ist. Der wohl bedeutendste Unterschied zwischen den beiden
Pentax-Geschwistern ist der Typ der verwendeten Speicherkarten. Während die
*istD nämlich CompactFlash-Karten aufnimmt, setzt die kleine *istDS ihrer
Größe entsprechende SD-Cards (Secure Digital) ein. Dass sich damit Platz
sparen lässt, ist klar, umso erstaunlicher ist es, bei der neuen *istDS
einen größeren und höher auflösenden LC-Farbbildschirm (2" entspr. 5,1 cm)
vorzufinden.
Die technischen Daten der *istDS weichen im Übrigen noch von denen der *istD
bei der Anzahl der Auflösungsstufen und der Dateiformate ab (die *istDS hat
anscheinend nur drei Auflösungsstufen und kennt kein TIFF-Format) und bei
den Blitzdaten. So ist die Blitzsynchronzeit der *istDS mit 1/180 s etwas kürzer
als bei der *istD (1/150 s) und bei der
Belichtungskorrekturfunktion ist bei +2 oder -2 LW Schluss. Weiter scheint
die Anzahl der Weißabgleichsspeicherplätze und der Benutzerfunktionen
reduziert worden zu sein; ob die *istDS noch andere Funktionen bzw.
Einstellungen vermissen lässt, die bei der *istD vorhanden sind, konnten wir
auf die Schnelle noch nicht herausfinden. Dazugekommen sind hingegen
Motivprogramme und eine Vollautomatik – was den einsteigerfreundlichen
Charakter der *istDS unterstreicht. Für den erfahrenen Benutzer sind
selbstverständlich nach wie vor die Belichtungsprogramme P
(Programmautomatik), A (Blendenvorwahl), S (Zeitenvorwahl) und M (manuelle
Belichtungssteuerung) vorhanden und können zusammen mit den Motivprogrammen
über den Drehkranz an der Kameraoberseite aufgerufen werden. Die *istDS ist
im Vergleich zur *istD auch ein bisschen schneller geworden: Die
Serienbildgeschwindigkeit steigt von 2,6 auf 2,8 Bilder pro Sekunde, und die
USB-Schnittstelle wurde von Version 1.1 auf 2.0 (Highspeed) befördert. Die
Frage, die natürlich alle interessiert, ist, was die *istDS letztendlich
kostet, da sich der Einsteigerbereich auch durch den Preis definiert. Hier
zeigt Pentax seinen Rivalen Canon und Nikon die Zähne und will die *istD im
Set mit dem neuen, digital optimierten (sowohl vom Bildkreis als auch vom
Strahlengang her) PENTAX-DA Zoom 18-55mm F3.5-F5.6 AL für rund 1.000 EUR
anbieten. Zur weiteren Auswahl stehen sowohl die für die *ist entwickelte
FA- und FAJ-Objektivserie als auch – und das erfreut weiterhin
"alteingesessene" Pentax-Anhänger – die Objektive der Pentax K-Serie (K, KA,
KAF und KAF2). Das wohlverstanden alles mit einem
Brennweitenumrechnungsfaktor auf Kleinbild-Verhältnisse von 1,5. Weitere
Einzelheiten zu Funktion, Technik und Ausstattung der Pentax *istDS gibt es,
wie gewohnt, im dazugehörigen digitalkamera.de-Datenblatt. Die Pentax *istDS
kommt im Oktober auf den Markt.
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Nicht nur die Spiegelreflexkameras wurden bei Pentax miniaturisiert,
sondern auch die Kompaktkameramodelle. So hat Pentax zum Beispiel das von
etlichen Optio-Modellen bekannte, in sich verschachtelnde Sliding Lens
System weiter technisch verfeinert und es so geschafft, eine äußerst
schlanke Kamera mit zoomstarker Optik zu bauen. Die Optio SV ist demnach im
ausgeschalteten Zustand nur 28 mm flach und fährt beim Einschalten ein
beeindruckendes 5-fach-Zoom mit einem Brennweitenbereich von 36 bis 180 mm
(KB-Äquivalent bei einer Lichtstärke von F2,8-4,7) aus. Die kleine
5-Megapixel-Kamera im Metallgehäuse (Aluminium-Legierung) ist auch sonst gut
bestückt. Zur Ausstattung gehören sowohl eine USB 2.0-Highspeed-Schnittstelle
als auch ein 1,8"-LC-Farbbildschirm mit 118.000 Bildpunkten und ein neu
entwickelter ASIC-Signalverarbeitungsprozessor (Application Specific
Integrated Circuit) für eine bessere Bildqualität und kürzere
Reaktionszeiten. Neben Fotos mit einer maximalen Bildgröße von 2.560 x 1.920
Bildpunkten nimmt die Optio SV auch beliebig lange AVI-Videos in
QVGA-Auflösung (320 x 240 Pixel) und mit Ton auf; maßgebend ist lediglich
die Kapazität der eingesetzten SD-Karte. Ton lässt sich dabei auch einzeln
als Sprachnotiz aufzeichnen und ein Audio-/Video-Ausgang (PAL/NTSC) dient
der Wiedergabe der Bilder und/oder Töne auf einem Fernseher. Zu den
sonstigen Ausstattungsmerkmalen gehören u. a. noch ein 5-Punkt-Autofokus,
mehrere Belichtungsmessarten (Matrix/Mehrfeld, mittenbetont Integral, Spot),
diverse Belichtungseinstellungen (Programmautomatik, Zeit- und
Blendenautomatik, manuelle Belichtungssteuerung, Motivprogramme), eine
Intervallfunktion, ein Supermakromodus (3 cm Mindestabstand), ein
Serienbildmodus und zahlreiche Filtereffekte – inklusive 3D-Modus für
stereoskopische Aufnahmen. Der eingebaute Blitz, die Reihenautomatik (=
Bracketing) und der Weißabgleich kennen eine Vielzahl an Einstellungen.
Richtig weltmännisch gibt sich die Optio SV mit ihrer Weltzeituhr und ihren
zehn Menüsprachen. Bleibt noch zu erwähnen, dass die Optio SV von einem
Lithiumionenakku ihren Strom bezieht (reicht für ca. 100 Aufnahmen),
PictBridge-kompatibel ist, mit einer optional erhältlichen
Infrarot-Fernbedienung aus der Distanz ausgelöst werden kann und dass sie im
Oktober zu einem Listenpreis von rund 450 EUR auf den Markt kommt. Sollten
wir hier eine wichtige Angabe vergessen haben, so stehen die Chancen gut,
dass unsere Leser sie im digitalkamera.de-Datenblatt zur Optio SV finden –
natürlich steht dieses ab sofort zum Abruf bereit.
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Mit einer Pentax-Modellpflege schließen wir diese Meldung ab. Die Optio MX4
ist die Nachfolgerin bzw. die 4-Megapixel-Inkarnation des
Pentax-Superzoommodells Optio MX. Die camcorderartige Bauweise mit dem
"Pistolengriff" ist charakteristisch für diese Kamera, die neben einem
klapp- und schwenkbaren 1,8"-LC-Farbbildschirm mit 134.000 Bildpunkten über
ein optisches 10-fach-Zoom (37-370 mm/F2,9-3,5 entspr. KB), gekoppelt mit
einem digitalen 10-fach-Zoom, verfügt. Den Vergleich mit Camcordern strebt
die Optio MX bzw. MX4 auch sonst an, kann sie doch MPEG4-komprimierte
Videosequenzen mit einer Bildfrequenz von 30 Bildern pro Sekunde in einer
Auflösung von bis zu 640 x 480 Pixeln, mit Ton und in speicherabhängiger
Länge auf SD-Cards aufzeichnen. Nichtsdestotrotz ist die
Superzoom-Protagonistin auch eine vollwertige digitale Fotokamera mit
Bildaufnahme in 4-Megapixel-Auflösung (2.304 x 1.728 Pixel),
5-Punkt-Autofokus, integriertem Multifunktionsblitz, Serienbildmodus und
Matrix- bzw. Mehrfeldbelichtungsmessung (neben Spot und mittenbetont
Integral). So kann man bei Bedarf auch die Belichtung per Zeit- oder
Blendenautomatik bzw. manueller Belichtungssteuerung vorgeben; für
einstellfaule oder eilige Fotografen gibt es eine Programmautomatik und eine
größere Auswahl an Motivprogrammen. Digitale Filtereffekte, eine
Sprachnotiz-Funktion, eine Belichtungsreihenautomatik und die üblichen
Weißabgleichseinstellungen (automatisch, per Voreinstellungen oder manuell)
nennt die Optio MX/MX4 auch ihr Eigen, und die Pentax-typischen
Ausstattungsmerkmale wie die Weltzeituhr dürfen natürlich auch nicht fehlen.
Weiter auf der Ausstattungsliste findet man u. a. eine USB 2.0-Highspeed-Schnittstelle,
die Anschlussmöglichkeit für einen Weitwinkelkonverter (um eine
KB-äquivalente Brennweite von 27,5 mm zu erreichen), die Stromversorgung
über einen Lithiumionenakku (Laufzeit: ca. 180 Aufnahmen) und die
mehrsprachige Menüführung. Ein Audio/Video-Ausgang (PAL/NTSC), die
PictBridge-Kompatibilität und ein Supermakromodus (Nahgrenze: 1 cm) runden
das Repertoire ab. Preislich rangiert die Optio MX4 zwischen der *istDS und
der Optio SV: Rund 500 EUR soll sie kosten, wenn sie im Oktober nach ihrem
gemeinsamen Auftritt mit den anderen Pentax-Neuheiten auf der Photokina in
den Handel kommt. Für weitere Angaben zu Funktion, Ausstattung und Technik
der Pentax Optio MX4 können unsere Besucher das entsprechende
digitalkamera.de-Datenblatt ergänzend zu Rat ziehen und so ihren
Wissensdurst hoffentlich stillen.