Reinkarnation
Pentax lässt die Optio-S-Reihe mit der Optio S1 neu aufleben
2011-03-02 Die Pentax Optio S war einst legendär für die Minituarisierung der Digitalkameras, brachte sie doch ein 3-fach-Zoom in einem Gehäuse unter, das in mancher Pfefferminzbonbondose Platz fand. An die Kompaktheit des Ahnen kommt die neue Pentax Optio S1 nicht heran, dafür bietet sie aber ein optisches 5fach-Zoom, einen Bildstabilisator und einen 2,7-Zoll-Bildschirm. Pentax selbst deklariert die S1 als neue Kameraserie, die mit einer technischen "Vollausstattung" und attraktiver "Chromoptik" überzeugen soll. (Benjamin Kirchheim)
Das Gehäuse misst 90,5 x 54,5 x 20,5 mm – zum Vergleich: Die Optio S brauchte es auf 83 x 52 x 20 mm. Mit einem Lebendgewicht von 126 Gramm inklusive Lithium-Ionen-Akku und SD/SDHC/SDXC-Speicherkarte kann sich aber auch die neue Optio S1 sehen lassen, deren Gehäuse mit Chrom und geschmeidig abgerundeten Ecken glänzt. Die Farbauswahl umfasst Schwarz, Chrom (glänzend) und ein Mintgrün. Ob Pentax damit so im Trend liegt, wie sich das die Designer vorgestellt haben, werden wohl die Käufer entscheiden. Mit dem optischen 5fach-Zoom von 28-140 mm (KB) und dem mechanischen Bildstabilisator "SR", der den 14 Megapixel auflösenden CCD-Bildsensor entgegen den Verwackelungen verschiebt, ist die Digitalkamera jedenfalls "State of the Art".
Die Rückseite ziert ein 6,9 Zentimeter (2,7 Zoll) messender Bildschirm, der 230.000 Bildpunkte auflöst und im 16:9-Breitbildformat daher kommt. Videos werden in HD-Auflösung mit 720p und Ton aufgezeichnet. Die Optio S1 speichert Fotos und Videos wahlweise auf einer SD-, SDHC- oder SDXC-Speicherkarte. Den Lithium-Ionen-Akku, der 180 Bilder gemäß CIPA-Standard durchhalten soll, braucht man zum Aufladen nicht aus der Kamera nehmen, ein einfaches USB-Kabel reicht. Dieses kann wahlweise in das beiliegende Netzadapter-Kit oder in einem Computer gesteckt werden. Wer den Akku extern laden möchte, wird im Zubehörprogramm fündig. Um das Kameraimage als edles Accessoire zu betonen, finden sich im optionalen Zubehör eine Ledertasche sowie ein Ledergurt. Sogar eine Infrarotfernbedienung kann man sich gönnen, sie löst die Kamera aus drei Metern Entfernung aus – egal ob man sich vor oder hinter der Kamera befindet. Ein sinnvolles Ausstattungsmerkmal, das nicht viele Kompaktkameras aufweisen.
Zur weiteren Vollausstattung gehören laut Pentax Definition eine Gesichtserkennung für bis zu 16 Gesichter sowie eine Lächel- und Blinzelerkennung, Motivprogramme, ein Panoramamodus, eine Miniaturfunktion, ISO-Einstellungen von 80 bis 6.400, eine Diktiergerätfunktion sowie zahlreiche Bildbearbeitungsfilter. Das kleine Schmuckstück soll ab April 2011 für 170 € im Handel erhältlich sein.