Photokina-Nachhut
Pentax mit Drehgelenk-Kamera Optio X und S4i-Nachfolgerin Optio S5i
2004-08-25 Zwei Photokina-Highlights, nämlich die Optio-Modelle 750Z und S50, hat Pentax letzte Woche vorgestellt – jetzt folgt eine zweite "Fracht" an Photokina-Neuheiten von Pentax. Ob es dem Hersteller mit der heutigen Ankündigung des Drehgelenk-Edelminis Optio X und der S4i-Nachfolgerin Optio S5i für die Photokina nun an Neuigkeiten reicht oder ob noch etwas nachkommt, ist unklar – leer wird die Vitrine des Pentax-Stands auf der Weltmesse des Bildes jedenfalls nicht sein. (Yvan Boeres)
Sowohl die Pentax Optio S5i als auch die Optio X integrieren ein in sich
verschachtelndes Objektivsystem (Pentax Sliding Lens System genannt), das
erheblich zur Kompaktheit der beiden neuen Kameras beiträgt. Während die S5i
allerdings als "Modellpflege" der S4i angesehen werden kann, handelt es sich
bei der Optio X um ein (bei Pentax) völlig neues Kamerakonzept.
Doch zunächst zur Optio S5i. Sie ist die jüngste Vertreterin der S-Klasse
von Pentax. Im nur 20,5 mm flachen Gehäuse ist ein 3-fach-Zoomobjektiv
(35-107 mm/F2,6-4,8 entspr. Kleinbild) untergebracht, das im
Supermakro-Modus bis auf 6 cm hinab fokussieren kann. Damit die
Scharfstellung an der richtigen Stelle erfolgt, greift der Autofokus auf 7
Messfelder zurück, bei Bedarf kann der Schärfepunkt auch manuell festgelegt
werden (49 Positionen sind möglich). Die Optio S5i unterscheidet sich von
der Vorgängerin S4i vor allem durch die Auflösung. Diese wächst von 4 auf
effektiv 5 Megapixel bei einer maximalen Bildgröße von 2.560 x 1.920
Bildpunkten an. Leider tut die Videoauflösung dies nicht auch, sie bleibt
bei 320 x 240 Bildpunkten und setzt mit einer Bildwiederholrate von 15
Bildern pro Sekunde auch keine Maßstäbe mehr. Immerhin ist die Länge einer
Videosequenz allein an die Speicherkapazität gebunden, wobei die S5i
serienmäßig 10 MByte fest eingebauten Speicher anbietet, der über
SecureDigital-Wechselspeicherkarten (SD) erweitert werden kann. Serien- und
Tonaufnahmen beherrscht die Optio S5i auch. Die Kamera fällt allgemein – wie
schon ihre Vorgängerinnen – mit einem üppigen Funktions- und Einstellumfang
auf. Dazu gehören u. a. die zahlreichen Menüsprachen,
Weißabgleichseinstellungen, Filter- und Spezialeffekte sowie Motivprogramme;
darunter auch ein Panorama-Assistent, ein Motivprogramm für
Unterwasseraufnahmen, eine Weltzeituhr mit Alarmfunktion und ein 3D-Modus
für stereoskopische Aufnahmen. Ein eingebauter Multifunktionsblitz, ein
Videoausgang (Videosignal von PAL auf NTSC umschaltbar), eine
USB-Schnittstelle und ein 1,8"-LC-Farbbildschirm runden die Ausstattung der
Optio S5i ab. Bleibt noch zu erwähnen, dass die Kamera den
PictBridge-Standard für den Druck ohne PC unterstützt, von einem zierlichen
Lithiumionenakku mit Strom für ungefähr 160 Aufnahmen versorgt wird und
trotz ihres Metallgehäuses nur ca. 120 Gramm wiegt. Die Pentax Optio S5i
kommt im Oktober zu einem Listenpreis von etwa 400 EUR auf den Markt.
Ergänzend zu dieser Meldung gibt es wie gewohnt ein
digitalkamera.de-Datenblatt mit allen Details im Telegrammstil zum freien
Abruf.
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Noch extravaganter gibt sich die neue Optio X. Mit ihr feiert die – in
letzter Zeit bei den Digitalkameraherstellern etwas in Vergessenheit
geratene – Drehgelenk-Konstruktion ihr Comeback in Form einer schicken
kleinen Kamera. Bei der Optio X sind Aufnahmeeinheit (mit 35,6-107 mm-Zoom
und Miniaturblitz) und Steuer- bzw. Wiedergabeeinheit (mit
2"-LC-Farbbildschirm entspr. 5,1 cm) durch ein Gelenk verbunden und in
entgegen gesetzter Richtung drehbar, was Über-Kopf-Aufnahmen aus der
Vogelperspektive, Aufnahmen aus der Froschperspektive, Selbstporträts und
sonstige Aufnahmen aus ungewöhnlichen Perspektiven ohne Halsverrenkung
möglich macht. Dabei kann man sich dank Supermakro-Modus dem Motiv bis zu
6 cm nähern, ein 9-Punkt-Autofokus sorgt für die richtige Schärfe auch
außerhalb der Bildmitte. Wie die Optio S5i ist die Optio X eine
5-Megapixel-Kamera (max. Bildgröße: 2.560 x 1.920 Bildpunkte) mit
QVGA-Videomodus (15 Bilder/s, theoretisch unbegrenzte Aufnahmezeit) und
Tonaufzeichnung, die ihre Aufnahmen im integrierten Speicher (hier:
14 MByte) oder optional auf Speicherkarte ablegt. Der Funktions- und
Einstellungsumfang ist in etwa der gleiche wie bei der Optio S5i. Hinzu
kommt noch eine Belichtungsreihenfunktion, eine Intervallschaltung, ein
Multibild-Modus (mehrere Einzelaufnahmen in einem Bild) und eine
Zwischenauflösung für das fotografische Seitenverhältnis von 3:2. Die Optio X
wird mit dem gleichen Lithiumionenakku gespeist wie die S5i, wobei es für
beide Kameras auch gleiche Ladestationen bzw. Kameradocks gibt, die den Akku
aufladen, sobald die Kamera auf ihrem "Podest" Platz genommen hat. Zu kaufen
gibt es die Pentax Optio X ab Oktober für ca. 450 EUR (Listenpreis).
Selbstverständlich gibt es auch für dieses neue Modell bereits ein
digitalkamera.de-Datenblatt mit ergänzenden Daten und Informationen.