Das Gesetz der Serie
Pentax reicht PMA-Neuheiten Optio A30 und Optio W30 nach
2007-02-22 Es sind noch genau zwei Wochen bis zur feierlichen Eröffnung der Foto-Fachmesse PMA in Las Vegas am 8. März, und viele Hersteller haben bereits ihre Kamera-Neuheiten (oder zumindest einen Teil davon) vorgestellt. Die Firma Pentax war dieses Jahr (2007) schon drei Mal mit neuen Kompaktdigitalkameramodellen der Optio-Serie (mit der E30, der T30 und der M30) in den Schlagzeilen – und wie wir in einer der entsprechenden Meldungen vermutet hatten, kommen jetzt noch eine Optio A30 und eine Optio W30 dazu. Das nennt man auch Gesetz der Serie. (Yvan Boeres)
Zwar kann man bei der neuen Optio A30 in gewisser Weise auch von einer "schlichten Modellpflege" der gerade einmal ein halbes Jahr "alten" Optio A20 reden, aber Pentax hat zur Abwechslung bzw. im Gegensatz zu anderen Herstellern diesmal nicht einen pixelstärkeren Bildsensor, einen größeren LC-Bildschirm und/oder eine Gesichtserkennungsfunktion (die besitzen Pentax-Kameras schon etwas länger) in seine Kamera eingebaut, sondern an anderen Punkten Modellpflege betrieben. So besitzt die Optio A30 weiterhin einen für die mechanische Bildstabilisierung beweglich montierten 10,37-Megapixel-CCD (10 MP netto) im 1/1,8"-Formfaktor, eine Dreifachzoom-Optik (mit leicht verschobenem Brennweitenbereich von umgerechnet 38 bis 114 mm bei unveränderter Lichtstärke von F2,8 bis F5,4), ein kompaktes Metallgehäuse (nun in Schwarz sowie mit leicht unterschiedlichen Maßen und Gewicht) und einen 6,3cm-Bildschirm (2,5"-TFT-LCD mit 230.000 Bildpunkten und einem Betrachtungswinkel von 160° h/v); die gesichtserkennungsunterstützte Scharfstellung und Belichtung, der Autofokus mit Motivverfolgung, die automatische Erkennung und Retusche roter Augen, die PictBridge-kompatible USB-2.0-Highspeed-Schnittstelle, die Video-Aufzeichnung im DivX-Format (bei max. 640 x 480 Bildpunkten und einer Bildwiederholrate von 30 Bildern pro Sekunde) ohne feste Begrenzung der Aufnahmezeit und mit Ton wie auch der verwendete Lithiumionenakku vom Typ D-LI8 sind Ausstattungsmerkmale, welche die Optio A30 ebenfalls von ihrer Vorgängerin übernimmt. Dafür wurden die Effektivität des integrierten Bildstabilisators, die Reaktionszeiten der Kamera sowie die Signalverstärkung verbessert. Dank neuer Gyro- bzw. Beschleunigungssensoren und überarbeiteten Steueralgorithmen soll die Optio A30 Verwacklungen noch besser ausgleichen (um 2,5 bis 3,5 Lichtwerte). Auch soll die Kamera deutlich schneller in Betriebsbereitschaft gehen, scharf stellen und auslösen; bei aktivierter Shake-Reduction (so nennt Pentax seine Stabilisierungsfunktion) erlaubt die Signalverstärkung Lichtempfindlichkeitsstufenäquivalente von bis zu ISO 3.200. Wie mittlerweile bei vielen Kameraherstellern üblich, bietet Pentax bei der Optio A30 neben dem "einfachen" Digitalzoom (1- bis 5,4-fach) eine weitere Methode des digitalen Zoomens an. Das so genannte "Intelligent Zoom" erreicht je nach Auflösung einen bis zu 16,3-fachen Zoomfaktor. Ansonsten unterscheidet sich die Optio A30 nur im Detail von der Optio A20. Die Detailunterschiede betreffen die Größe des eingebauten Speichers (jetzt 22 MByte), die Motivprogramme, die Anzahl der Menüsprachen, die Blitzreichweite, die Unterstützung für SDHC-Karten und die Zahl der von der eingebauten Weltzeituhr bekannten Städte. Weitere Informationen zu Technik, Funktion und Ausstattung der Pentax Optio A30 liefert das dazugehörige digitalkamera.de-Datenblatt (siehe weiterführende Links); die PMA-Neuheit von Pentax kommt im März (2007) mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von knapp 330 EUR auf den deutschen Markt.
Die Pentax Optio W30 stellt ihrerseits die Nachfolgerin der im August vergangenen Jahres (2006) vorgestellten Optio W20 dar. Im Zuge der Modellpflege erhielt die Kamera ein kleines Facelifting, einen besseren Gehäuseschutz (konnte man die W20 bis zu 30 Minuten lang 1,5 Meter unter Wasser halten, geht die W30 bis zu 2 Stunden schadlos auf einen 3 Meter tiefen Tauchgang), eine höhere Maximalempfindlichkeit bei eingeschalteter Shake-Reduction (bis entspr. ISO 3.200 wie bei der A30) und einen geringfügig leistungsstärkeren Lithiumionenakku (D-LI63 wie bei der T30 und M30); die in der offiziellen Pressemitteilung von Pentax als Neuheit hervorgehobene "Digitale Shake Reduction Funktion" für Fotos und Videos, die das Verwacklungsrisiko durch automatische Erhöhung der Lichtempfindlichkeit bzw. der Signalverstärkung verringert, ist nicht wirklich neu (diese Funktion gab es schon bei der W20), sondern heißt jetzt nur anders. Auch hier gibt es wieder Detailunterschiede zwischen dem Vorgängermodell (W20) und dem Nachfolgemodell (W30). Die findet man beim Studieren der technischen Daten bei der Blitzreichweite, bei den Außenmaßen und dem Gewicht der Kamera, bei den Weltzeituhr-Städten, bei den Menüsprachen, den Motivprogrammen, der effektiven Pixelzahl, der SDHC-Kompatibilität und den Belichtungsmessarten (die mittenbetonte Integralmessung und die Spotmessung sind neu). Gemeinsam haben die W20 und die W30 u. a. den 7,41-Megapixel-CCD, den antireflexbeschichteten 6,3cm-Bildschirm (2,5"-TFT-LCD mit 115.000 Bildpunkten), den eingebauten 21,9-MByte-Speicher, die Dreifachzoom-Optik (38-114mm/F3,3-4 entspr. KB), die gesichtserkennungsunterstützte Scharfstellung und Belichtung, den 1cm-Supermakro-Modus, die Funktion zur elektronischen Erkennung und Retusche roter Augen, die automatische Akkufach-Verriegelung, die Bildwiederherstellungsfunktion (gegen versehentlich gelöschte Bilder), das 4-fache Digitalzoom, die Motivverfolgung, die Softblitz-Funktion (gegen überblitzte Nahaufnahmen) – und noch vieles mehr. Eine Übersicht über die zahlreichen Funktionen, Ausstattungsmerkmale und technischen Details der Pentax Optio W30 bekommt man über das entsprechende digitalkamera.de-Datenblatt (siehe weiterführende Links); die Markteinführung der tauchfreudigen kleinen Kamera findet im März (2007) zu einem offiziellen Listenpreis von rund 330 EUR (UVP) statt.