Retro-Welle
Pentax stellt die Optio E90, I-10 und H90 vor
2010-01-26 Olympus tut es mit der Pen-Serie, Minox macht es schon seit Jahren bspw. mit der Rollei DCC – nun schließt sich Pentax dem Trend von Digitalkameras im Retro-Look an. Die Optio I-10 ist der Pentax Auto 110 nachempfunden. Im Inneren handelt es sich dagegen um eine Digitalkamera mit reinen Automatikfunktionen und ohne optischen oder elektronischen Sucher, sondern mit 2,7"- (6,9 cm) Bildschirm. Auch die H90, die die P-Serie fortsetzt, hat ein eigenwilliges Design, das eher an einen (bunten) Ziegelstein erinnert; technisch kommt sie fast an die I-10 heran. Die E90 hingegen richtet sich an Einsteiger und erkennt – im Gegensatz zu den anderen beiden Optios – nicht die Gesichter von Hunden und Katzen. (Benjamin Kirchheim)
Die Pentax Auto 110 ist ein "legendäres", weil das einst kleinste Wechselobjektiv-System aus analogen Filmzeiten. Die ihr rein optisch, nicht jedoch funktionell nachempfundene Optio I-10 löst 12 Megapixel auf, erkennt bis zu 32 Gesichter (auch die von Hunden und Katzen) sowie Lächeln, warnt vor Blinzeln und zoomt optisch 5fach von 28 bis 140 mm (KB) – stabilisiert wird das Bild mechanisch per CCD-Shift (SR bei Pentax). Videos nimmt sie in HD-Auflösung (1.280 x 720 Pixel) bei 30 Bildern/s mit Ton auf, speichert sie aber "nur" in AVI Motion-JPEG. Das richtige Motivprogramm kann die I-10 automatisch ermitteln, der Fotograf kann es aber auch manuell vorwählen. Auch Panoramen können mit der Kamera leicht aufgenommen werden. Der interne Speicher von 26,7 MBytes kann mit SD- und SDHC-Karten erweitert werden, die Stromversorgung erfolgt per Li-Ion-Akku (D-LI88). Kosten soll das "Schmuckstück", wahlweise in Schwarz oder Perlweiß, rund 250 EUR, die Markteinführung ist für März 2010 geplant.
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Die Optio H90 ist der I-10 technisch sehr ähnlich und kommt sogar mit denselben Gehäuseabmessungen von 94,5 x 56,5 x 24,5 mm daher. Das Design ist allerdings ein völlig anderes, die H90 ist mehr ein "Klotz" mit abgesetztem Objektiv (ebenfalls 28-140 mm 5fach-Zoom) und Bi-Color-Look (Orange/Silber, Weiß/Silber oder Schwarz/Silber). Mit 200 EUR ist sie etwas günstiger als die I-10 und soll ebenfalls ab März 2010 erhältlich sein. Verzichten muss man auf den mechanischen Bildstabilisator, dafür gibt es 6 MBytes mehr internen Bildspeicher und ein geringeres Gewicht (131 g vs. 153 g bei der I-10).
An den Einsteiger hingegen richtet sich die Optio E90. Sie soll gerade mal 100 EUR kosten und ebenfalls ab März 2010 in den Farben Schwarz und Rot erhältlich sein. Die Gehäuselackierung ist gummiert, was einen festen Halt garantieren soll. Die E90 löst 10 Megapixel auf, bietet ein optisches Dreifachzoom von 31,5-94,5 mm (KB) und lediglich einen digitalen Bildstabilisator. Der Bildschirm misst wie bei der I-10 und H90 2,7" (6,9 cm) in der Diagonale und löst 230.000 Bildpunkte auf. Die Gesichtserkennung kann max. zehn Gesichter unterscheiden und kann mit Hunden und Katzen nichts anfangen. Videos werden in VGA-Auflösung aufgezeichnet, das Speicherkartenfach nimmt SD- und SDHC-Karten auf. Die Stromversorgung erfolgt über zwei AA/Mignon-Rundzellen; zwei Alkaline-Batterien gehören zum Lieferumfang, es können aber auch NiMH-Akkus verwendet werden.