30-fach-Zoom jetzt mit USB-C, aber dafür ohne Sucher
Reisezoomkamera Panasonic Lumix DC-TZ99 folgt auf TZ96 und TZ96D
2024-12-17 Mit der Lumix DC-TZ99 belebt Panasonic seine Reisezoomkameraserie wieder, nachdem die TZ96D, eine Modifikation der lange erhältlichen TZ96, nicht besonders lange auf dem Markt war. Sie glänzt vor allem mit ihrem optischen 30-fach-Zoom von 24 bis 720 Millimeter im Kleinbildäquivalent in einem rund 4 Zentimeter flachen Gehäuse, dafür aber nur mit kleinem 1/2,3"-Sensor, der 20 Megapixel auflöst. Den aktuellen EU-Regularien folgend wurde die Micro-USB-Buchse zum Aufladen gegen USB-C ausgetauscht. Den Sucher hingegen hält Panasonic nicht mehr für wichtig und hat ihn gestrichen. (Benjamin Kirchheim)
Die Panasonic Lumix DC-TZ99 packt ein optisches 30-fach-Zoom von 24 bis 720 Millimeter (Kleinbildäquivalent) in ein etwa 4 Zentimeter flaches und damit taschentaugliches Gehäuse. [Foto: Panasonic]
Die TZ96D war nur gut ein Jahr am Markt. Es handelte sich um ein leichtes Update der TZ96, so gab es etwa einen höher auflösenden Touchscreen als bei der gut 5 Jahre lang erhältlichen TZ96. Dieser ist nun auch in der neuen TZ99 zu finden. Er bringt es bei einer Diagonale von gut 7,5 Zentimeter auf 1,84 Millionen Bildpunkte. Er lässt sich um bis zu 180 Grad nach oben klappen, was Aufnahmen aus tiefen Perspektiven oder auch Selfies ermöglicht.
Das Zoomobjektiv besitzt einen optischen Bildstabilisator, der auf 5 Achsen arbeiten soll, um Verwackelungen bei längeren Belichtungszeiten zu minimieren. So sollten auch bei 720 Millimeter Brennweite angesichts der geringen Lichtstärke von F6,4 noch halbwegs rauschfreie Aufnahmen möglich sein, solange man genügend Tageslicht hat, denn ohne Bildstabilisator müsste man 1/800 Sekunde kurz belichten, was nur mit einer hohen ISO-Empfindlichkeit möglich wäre.
Wie schon die TZ96D bietet die Panasonic Lumix DC-TZ99 einen um 180 Grad nach oben klappbaren Touchscreen mit 1,84 Millionen Bildpunkten Auflösung. Der bisherige elektronische Sucher wurde dagegen wegrationalisiert. [Foto: Panasonic]
Die USB-C-Schnittstelle entspricht, wie schon die Micro-USB-Buchse des Vorgängers, nur dem Standard 2.0. Über sie lässt sich der Akku lediglich im ausgeschalteten Zustand laden, ein Dauerbetrieb der Kamera ist darüber nicht möglich. Selbstverständlich kann die Speicherkarte auch darüber ausgelesen werden. Dies ist dank Bluetooth und WLAN aber auch drahtlos möglich. Die Bluetooth-Schnittstelle unterstützt nun den Standard 5.0. Dank einer neu belegten Taste zum drahtlosen Teilen lassen sich die Bilder einfacher an Smartphones schicken.
Während Fotos 20 Megapixel auflösen, können Videos maximal in 4K-Auflösung (etwas über 8 Megapixel) bei höchstens 30 Bildern pro Sekunde aufgenommen werden. Neu ist ein roter Aufnahmerahmen zur besseren Visualisierung einer laufenden Videoaufzeichnung. In HD-Auflösung lassen sich auch höhere Bildraten für Zeitlupen realisieren.
Die Panasonic Lumix DC-TZ99 gibt es nicht nur in Schwarz, sondern auch in Silber. Der Preis der ab Februar 2025 erhältlichen Reisezoomkamera liegt bei knapp 550 Euro. [Foto: Panasonic]
Dass die TZ99 nur ein minimales Upgrade ist, sieht man auch daran, dass eine in neu entwickelten Kameras weggesparte Funktion noch vorhanden ist: 4K-Foto. Damit lassen sich schnelle Serienbilder anfertigen oder etwa der Fokusbereich durchfahren, um später die gewünschte Schärfeebene auswählen zu können. Die Kamera kann die Aufnahmen sogar zusammensetzen, um den Schärfebereich zu erweitern, was beispielsweise bei Makroaufnahmen nützlich ist. Die Funktion beschreiben wir in einem Fototipp genauer, den wir unten verlinkt haben.
Panasonic hat aber auch noch weitere Funktionen entfernt: So gibt es keinen Beautymodus mehr, der die Haut glattgezeichnet hat, und auch die Panoramafunktion sind in der TZ99 nicht mehr enthalten. Ab Februar 2025 soll die Panasonic Lumix DC-TZ99 zu einem Preis von knapp 550 Euro in Schwarz und Silber erhältlich sein.