Puristische Festbrennweiten-Kamera mit großem Sensor
Ricoh GR II mit leichten Verbesserungen angekündigt
2015-06-18 Mit der GR II bringt Ricoh im Juli 2015 ein leicht verbessertes Nachfolgemodell der GR auf den Markt. Das bewährte Konzept mit F2,8 lichtstarker 28mm-Festbrennweite, großem APS-C-Sensor mit 16 Megapixeln Auflösung und dem kompakten, hochwertigen Gehäuse behält Ricoh bei. Die Verbesserungen stecken eher im Detail, etwa einem neuen Algorithmus zur Verbesserung des automatischen Weißabgleichs oder einem verminderten Bildrauschen. Auch WLAN samt NFC hält nun in dieser eher konservativ-klassisch angelegten Kamera Einzug. (Benjamin Kirchheim)
Ricoh behält bei der GR II das klassische Konzept mit großem APS-C-Sensor und F2,8 lichtstarker 28mm-Festbrennweite bei. Sogar einen eingebauten Blitz besitzt die äußerst kompakte Kamera. [Foto: Creative El]
Für knapp 800 Euro, 50 mehr als das Vorgängermodell, soll die Ricoh GR II im Juli 2015 auf den Markt kommen. [Foto: Creative El]
Der fest verbaute Bildschirm der Ricoh GR II misst 7,5 Zentimeter in der Diagonale und löst 1,23 Millionen Bildpunkte auf. Ein optionaler optischer Sucher lässt sich in den Blitzschuh stecken. [Foto: Creative El]
Nur 35 Millimeter dünn ist die Ricoh GR II. Neu ist WLAN samt NFC, was eine drahtlose Bildübertragung sowie eine Kamerafernsteuerung ermöglicht. [Foto: Creative El]
Optisch gleicht die GR II der GR wie ein Ei dem anderen, sogar das große "GR" auf der Frontplatte ist identisch, nur die "II" kennzeichnet den Unterschied. Die GR II bringt trotz des großen APS-C-Sensors betriebsbereit lediglich gut 250 Gramm auf die Waage und misst gerade einmal 117 x 63 x 35 Millimeter. Ihr Magnesiumgehäuse ist stabil und leicht zugleich. Wie beim Vorgängermodell löst der CMOS-Sensor gut 16 Megapixel auf und verzichtet auf einen auflösungsmindernden Tiefpassfilter. Auch das bewährte F2,8 lichtstarke 28mm-Objektiv (Kleinbild-Äquivalent), das in unserem Test mit einer hohen Auflösung in der Bildmitte und am Bildrand glänzte, behält Ricoh bei. Neu ist neben dem 35mm-Crop-Modus ein mit 47 Millimetern Brennweite entsprechendes Kleinbild. Die maximale Lichtempfindlichkeit des Sensors liegt weiterhin bei ISO 25.600, Ricoh will aber dank neuer Algorithmen das Bildrauschen verringert haben.
Der Bildprozessor Ricoh GR Engine V (derselbe wie im Vorgängermodell) sorgt für eine schnelle Datenverarbeitung. Neue Algorithmen sorgen für einen verbesserten Weißabgleich bei Kunstlicht und eine bessere Trennung von Grüntönen bei Naturaufnahmen. Auf der Rückseite besitzt die GR II einen fest verbauten, 7,5 Zentimeter großen Bildschirm mit 1,23 Millionen Bildpunkten Auflösung. Die Ricoh ist jetzt kompatibel zu den neuen Blitzgeräten AF360FGZII und AF540FGZII, die nun als Slave-Blitze verwendet werden können. Ebenfalls neu sind zahlreiche Effektfilter und zwei unterschiedliche Programmkurven für die Programmautomatik, die entweder normal arbeitet oder eine Priorität auf eine kleine Blende legt.
Auch Videos nimmt die GR II auf. Sie gelangen in Full-HD-Auflösung bei 30 Bildern pro Sekunde mit H.264-Kompression auf die SD-, SDHC- oder SDXC-Speicherkarte. Dank WLAN und NFC verbindet sich die GR II nun auch mit Smartphones und Tablets. Eine Kamerafernsteuerung kann mit dem Browser eines Android- oder iOS-Geräts erfolgen, die App "Image Sync" ermöglicht die Übertragung von Bildern. Mit Hilfe von NFC soll die GR II Bilder sogar ohne Zusatzprogramme übertragen können. Ab Juli 2015 soll die Ricoh GR II zu einem Preis von knapp 800 Euro auf den Markt kommen, damit kostet sie 50 Euro mehr als das Vorgängermodell GR.