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Ricoh bringt wieder mal neue Firmware (Ver. 1.28) für Caplio R3
2006-01-12 Praktisch im Monatstakt erscheinen jetzt die Firmware-Updates für die Ricoh Caplio R3. Nachdem Ricoh bereits im November und Dezember vergangenen Jahres neue Firmware-Versionen für dieses Kameramodell veröffentlicht hat, folgt nun die mittlerweile dritte Firmware in kurzer Folge. Sie trägt die Versionsnummer 1.28 und verbessert wieder einmal die Genauigkeit des Autofokus. Wer das ständige Updaten seiner Kamera nicht leid ist und/oder das Update gerne in Eigenregie vornimmt, findet hier alle nötigen Informationen. (Yvan Boeres)
Wurde
die Genauigkeit des Autofokus bei der Version 1.24 vom 24.11.2005 im
Spot-AF-Modus und bei der Version 1.27 vom 15.12.2005 im Makro-Modus
verbessert, wird sie bei der nun veröffentlichten Version 1.28 allgemein
verbessert. Natürlich stellt sich die Frage, ob Ricoh diese Verbesserungen
nicht in einem Schritt hätte machen können, aber bei der Caplio R3 muss man
sich wohl an Firmware-Updates im Monatstakt gewöhnen. Wie dem auch sei: Die
neue Firmware 1.28 steht nun seit gestern zum freien Herunterladen bereit
und kann von jedem aufgespielt werden, der auf die üblichen
Sicherheitsvorkehrungen Acht nimmt.
Zunächst sollte man prüfen, ob man nicht schon die neue Firmware auf seiner
Kamera hat, wobei die Wahrscheinlichkeit dafür eher gering ist. Den
aktuellen Stand bekommt man angezeigt, indem man die Kamera ausschaltet, das
zentrale Einstellrad auf Sprachnotiz stellt und die Kamera mit
niedergehaltener Tele- und Makro-Taste (Zoomwippe rechts/oben und
Steuertaste unten) einschaltet. Das erfordert ein bisschen Fingerakrobatik,
da man drei Tasten gleichzeitig betätigen muss. Es sollte daraufhin auf dem
LCD-Bildschirm eine – etwas kryptische – Status-Zeile erscheinen. Von
Bedeutung ist allein die zweite Zeile. Wird bei "CPU 2:" die aktuelle
Firmware-Version angegeben, ist die Kamera schon auf dem neuesten Stand, und
das Firmware-Update ist überflüssig. Andernfalls kann man das
Firmware-Update durchführen.
Dazu lädt man zuerst das Firmware-Update auf seinen Rechner und entpackt die
entsprechende Datei (R3-128.EXE für Windows und R3-128.HQX für Macintosh)
durch einen Doppelklick auf das Programmsymbol. Beim Ausführen wird ein
neuer Ordner mit dem Namen "GR DIGITAL Update" angelegt. Die in diesem
Ordner befindliche(n) Firmware-Datei(en) mrflect3 und mrflect7 (bei der R3)
kopiert man dann am besten mittels eines Kartenlaufwerks in das
Hauptverzeichnis einer Speicherkarte. Alternativ kann man die Kamera auch
über das USB-Kabel mit dem Rechner verbinden und die Datei FirmUpdate.exe
ausführen, die dasselbe bezweckt. Bevor man jetzt zum Firmware-Update selbst
übergeht, sollte man sich noch vergewissern, dass die Kamerabatterien ganz
voll sind, oder die Kamera während des Update-Vorgangs über ein Netzteil mit
Strom versorgen. Bricht nämlich der Update-Vorgang wegen zu schwacher
Batterien ab, kann das zu ernsten Komplikationen führen und im Extremfall
die Kamera vollständig unbrauchbar machen. Das Update erfolgt also
ausschließlich auf eigene Verantwortung. Wer sich nicht traut, diese – nicht
ganz risikofreie – Operation selbst durchzuführen, sollte die Firmware nur
dann wechseln, wenn man wirklich Verwendung dafür hat bzw. die beschriebenen
Probleme an der Kamera auftreten, oder das Update von einem Händler bzw.
einer Ricoh-Servicestelle vornehmen lassen.
Sind alle Vorbereitungs- und Vorsichtsmaßnahmen getroffen, kann das Update
stattfinden. Hierfür schiebt man die mit dem Firmware-Update versehene
Speicherkarte in die ausgeschaltete Kamera. Dann stellt man wieder das
Haupt-Einstellrad auf Sprachnotiz bzw. auf Setup. Diesmal hält man die
Blitz-Taste (Steuertaste nach oben) und die Weitwinkel-Taste (Zoomtaste
links/unten) beim Einschalten gleichzeitig gedrückt. Hat man seine Finger
erfolgreich verrenkt, erscheint eine Meldung auf dem LCD-Bildschirm ("Execute?"),
die dazu auffordert, den Start des Update-Vorgangs zu bestätigen. Diese
Frage beantwortet man mit "Yes". Daraufhin meldet die Kamera zuerst, dass
sie die neue Firmware überprüft ("Checking Rewrite File"). Hat die Kamera
nichts zu beanstanden, geht der eigentliche Update-Vorgang los ("Rewriting Program").
Während der ganzen Zeit des Updates blinken die grüne und die rote LED neben
dem Sucher abwechselnd; man sollte sich nicht davon verwirren lassen. Der
Vorgang darf keinesfalls unterbrochen werden. Nach etwa zwei Minuten ist das
Update abgeschlossen. Mit der am Anfang des Artikels beschriebenen Methode
kann man überprüfen, ob das Update erfolgreich war und die neue Version
angezeigt wird. Ist dies der Fall, sollte die Firmware der Kamera auf dem
neuesten Stand sein.