Kamera aus drei Teilen
Ricoh kündigt die Entwicklung eines Leica-M-Moduls für die GXR an
2011-02-01 Ricoh kündigt an, für das Wechselkamerasystem GXR ein Modul mit APS-C-Sensor und Leica-Bajonett zu entwickeln. Das GXR-System zeichnet sich dadurch aus, dass Objektiv und Aufnahmesensor eine Wechseleinheit bilden, man also nicht nur das Objektiv, sondern auch den Bildsensor mit wechselt, so dass diese immer optimal aufeinander abgestimmt sein können und darüber hinaus sehr kompakt ausfallen. Das Gehäuse selbst beinhaltet nur die meisten Bedienelemente, Bildschirm, Akku, Prozessor und Speicherkarte. Bisher gibt es zwei Festbrennweitenmodule mit großem APS-C-Sensor und zwei Zoommodule mit kleinem Kompaktkamerasensor. (Benjamin Kirchheim)
Mit dem nun angekündigten Modul mit APS-C-Sensor (23,6 x 15,7 mm großer CMOS mit 12,9 Megapixeln) und Leica-M-Bajonett wird es möglich sein, diverse Wechselobjektive an die GXR zu adaptieren. Das geringe Auflagemaß (Abstand Bildsensor-Bajonett) des M-Bajonetts erlaubt es auch, SLR-Objektive von Canon, Nikon, Pentax, Sony und Olympus und vielen anderen Herstellern anzuschließen. Einzig die neuen spiegellosen Systemobjektive sind ausgeschlossen, da diese in der Regel ein geringeres Auflagemaß besitzen als das M-Bajonett. Einen ersten Prototypen wird Ricoh wahrscheinlich auf der Imaging-Messe CP+ in Japan zeigen, wo vermutlich auch weitere Details bekannt gegeben werden. Die CP+ Camera & Photo Imaging Show findet vom 9. (Mittwoch) bis zum 12. Februar (Samstag) 2011 im Pacifico Yokoham in Japan statt. Die Messe schickt sich an, Nachfolger der vom Jahresanfang auf den Herbst verschobenen PMA (USA) zu werden, d. h. auch andere Hersteller wie Nikon und Canon könnten dort größere Neuheiten präsentieren.