Taiwan-Shopping
Ricoh nimmt Caplio RR660 alias Premier DC-6370 ins Programm auf
2006-06-29 Ricoh Deutschland/Europa hat heute Morgen ein neues Kompaktdigitalkameramodell der Caplio-Serie mit einer Auflösung von 6,16 Megapixeln offiziell vorgestellt. Die Caplio RR660 baut auf der RR630 auf und stammt wie diese vom taiwanesischen Auftragsfertiger Premier Image Technology Corp. ab. In Asien verkauft Premier die Kamera mit 3-fach-Zoomoptik und 2,4"-LCD auch unter eigenem Namen. Dort läuft sie unter der Produktbezeichnung DC-6370. Bei Ricoh kommt sie im Juli (2006) als Caplio RR660 zu einem Preis von knapp 230 EUR auf den Markt. (Yvan Boeres)
Wer bei Premier einkauft, darf oft zwischen Kameras mit gleicher Auflösung, Zoomstärke und Funktionalität, aber mit unterschiedlicher LCD-Größe wählen. Je nachdem, wie groß der LC-Bildschirm dann wird, fällt unter Umständen mal der optische Sucher weg. So gibt es bei Premier zwei 6-Megapixel-Kameras mit sehr ähnlicher Grundausstattung, mal als DC-6345 mit Sucher und 2"-LCD, mal als DC-6370 ohne Sucher und mit 2,4"-Monitor. Ihre Äquivalente heißen bei Ricoh Caplio RR630 und Caplio RR660.
So wundert es nicht, dass die heute vorgestellte Caplio RR660 – bis auf den fehlenden Sucher und die LCD-Größe – der im Februar dieses Jahres vorgestellten Caplio RR630 weitgehend ähnelt. Beide Kameras gehören der 6-Megapixel-Klasse an, verfügen über eine 3-fach-Zoomoptik und speichern ihre Fotos wahlweise auf optional erhältliche SD-Karten oder im eingebauten 16-MByte-Speicher; kleine Abweichungen gibt es u. a. beim CCD-Formfaktor, bei der Standard-Bildgröße und beim Brennweitenbereich des Zoomobjektivs. Die neue Caplio RR660 macht von einem 1/2,5"-CCD mit einer Nettoauflösung von 6,19 Millionen Pixeln Gebrauch, erzeugt Bilder mit einer maximalen Bildgröße von 2.816 x 2.112 Bildpunkten und zoomt von umgerechnet 34 bis 102 Millimeter bei einer brennweitenabhängigen Lichtstärke von F2,8 bis F4,8. Der 2,4"-TFT-LCD der Caplio RR660 hat eine Bildschirmauflösung von 112.320 Pixel.
Wie schon die RR630 macht auch die RR660 von zwei handelsüblichen AA/Mignon-Zellen (Einweg-Batterien oder Akkus) Gebrauch. Der Empfindlichkeitsbereich geht auch diesmal nicht über ISO 200 hinaus und ein 4-faches Digitalzoom steht weiterhin der Zoomoptik zur Seite. Unverändert bleiben auch die Leistungsdaten des Videomodus. Gefilmt wird nach wie vor in einer Höchstauflösung von 320 x 240 Bildpunkten (QVGA mit Ton) so lange bis der Benutzer die Aufnahme stoppt oder kein freier Speicher mehr verfügbar ist, wobei die Bildwiederholrate nur 20 statt 24 Bilder pro Sekunde beträgt. Bei den Sonderfunktionen findet man auch bei der RR660 drei verschiedene Selbstauslöser-Einstellungen (2 s, 10 s, 10+2 s), zwei Belichtungsmessmodi (mittenbetont Integral, Spot), eine Programm- und Vollautomatik sowie vier Motivprogramme (Landschaft, Porträt, Sport/Action, Nacht) wieder. Der Autofokus der RR660 kann im Makro-Modus bis auf 6 cm hinab scharf stellen. Der Weißabgleich erfolgt wahlweise automatisch oder aus einer Auswahl von vier typischen Voreinstellungen heraus.
Ähnlich rudimentär wie bei der RR630 geht es auch bei der neuen RR660 in Sachen Grundausstattung zu. Ein integrierter Miniaturblitz ist selbstverständlich vorhanden; genauso wie ein A/V-Ausgang (NTSC/PAL) und eine gewöhnliche USB-Schnittstelle. Die ist zwar nicht besonders schnell (USB 1.1), aber – dank PictBridge-Kompatibilität – immerhin für den direkten Anschluss der Kamera an passende Drucker geeignet. Weitere Details zu Technik, Funktion und Ausstattung der neuen Ricoh Caplio RR630 finden interessierte Besucher im entsprechenden digitalkamera.de-Datenblatt.