Und es gibt sie doch
Ricoh stellt Caplio-Modelle G4, G4 wide, 300G und RR211 vor
2003-08-19 Viele erwarteten eine G4 als Nachfolgemodell von Canons PowerShot G3; das kam aber als G5 auf den Markt. Nun kommt dennoch eine G4 auf dem Markt – aber keine PowerShot, sondern eine Caplio. Und sie stammt nicht von Canon, sondern von Ricoh. Diese ist nicht, wie man vermuten könnte, der 4-Megapixel-Nachfolger, sondern eine abgespeckte Modellvariante der 3-Magapixel-Kamera Caplio G3. Begleitet wird sie von den weiteren Caplio-Modellen G4 wide (mit Weitwinkel-Objektiv), 300G (mit Spritzwasserschutz) und RR211. (Yvan Boeres)
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"Abgespeckt" wurde die G4 gegenüber der G3(s) tatsächlich nicht nur in
der Ausstattung, sondern auch in den Abmessungen und beim Gewicht. Mit Ihren
Maßen von 113 x 36 x 58 mm und ihrem Nettogewicht (d. h. ohne Batterien,
Handschlaufe und Wechselspeicher) von 150 Gramm ist sie kleiner und leichter
als die Caplio G3. Die "Zwangsdiät" blieb aber nicht ohne Folgen: Die
Möglichkeit der Tonaufnahme ist bei der Caplio G4 wegen Entfall des
eingebauten Mikrofons nicht mehr gegeben. Wer sich dieser "taubstummen"
Kamera annehmen will, macht trotzdem ein gutes Geschäft, denn die Kamera ist
mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von knapp 250 EUR sehr günstig.
Außer der fehlenden Tonaufnahme muss der Käufer keine Abstriche machen, denn
die sie besitzt alle Features bzw. Ausstattungsmerkmale, die das
G3-Standardmodell zu bieten hat. Dazu gehören eine Auslöseverzögerung von
0,14 s, ein 3-Megapixel-CCD-Sensor (nutzbare Höchstauflösung: 2.048 x 1.536
Pixel) gekoppelt mit einem 3-fach-Zoomobjektiv (entspr. 35-105 mm/F2,6-4,7
bei KB) und der schnelle Hybrid-Autofokus mit Makrofunktion ab 1 Zentimeter.
Darüber hinaus besitzt die Kamera vielseitige Möglichkeiten der
Stromversorgung (über AA/Mignon-Batterie/Akkus oder über Lithiumionenakku),
verschiedene Serienbildmodi, eine weitgehend automatisierte
Bilddatenübertragung, eine synchronisierte Monitor-Zuschaltung, mehrere
Motivprogramme, eine Belichtungsreihenautomatik und vieles mehr. Wie die G3
nimmt die G4 ihre Fotos und Videos in einem internen 8-MByte-Speicher auf,
der über SD/MMC-Wechselspeicherkarten erweitert werden kann. Weitere Details
finden unsere Leser in unserer Meldung zum G3-Standardmodell sowie im
parallel zu der heutigen Meldung freigeschalteten
digitalkamera.de-Datenblatt der Ricoh Caplio G4.
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Ähnlich wie die G4 ausgestattet, aber mit einem Weitwinkel-Zoom versehen,
ist das ebenfalls neu vorgestellte Caplio-Modell G4 wide. Für rund 300 EUR
erschließt sie mit ihrem 28-85 mm-Objektiv (entspr. KB) als einzige Kamera
in ihrer Preisklasse dem weniger betuchten Digitalfotografen das Vergnügen,
mit einer kürzeren Brennweite als die sonst bei anderen Kameras üblichen 35
Millimeter (oder noch mehr) zu fotografieren. Mit dem Weitwinkel-Zoom
bekommt man auch jeden mit aufs Gruppenbild – ohne dass man sehr viel
Abstand nehmen oder sich die Leute zu sehr auf die Pelle rücken lassen muss.
Auch für Fotos in engen Räumen oder eindrucksvolle Landschaftsaufnahmen mit
weitem Bildwinkel eignet sich die 28 mm-Weitwinkel-Stufe des
G4-wide-Objektivs. Das andere Ende der Brennweiteneinstellung des G4-Zooms
reicht zwar nicht, um wirklich weit entfernte Motive Bild-füllend
heranzuholen, ist aber ideal z. B. für Porträts von Einzelpersonen.
Überhaupt werden Zooms mit dem Brennweitenbereich der Ricoh Caplio G4 wide
gerne in der analogen und digitalen Welt als Universalzooms angesehen.
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Bereits seit einiger Zeit auf dem japanischen und US-amerikanischen Markt
erhältlich (deshalb auch von einigen internationalen Websites im Januar
dieses Jahres gemeldet) ist das erst jetzt für den europäischen Markt
angekündigte Caplio-Modell 300G. Bei diesem handelt es sich im Grunde
genommen um eine gegen Spritzwasser geschützte Version des G3-Vorgängers
RR30. Bei der Ricoh Caplio 300G wurde die Elektronik und die Optik
(3-fach-Zoom entspr. 35-105 mm/F2,6-4,7 bei KB) der RR30 in ein Gehäuse
eingebaut, das dem JIS-Schutzgrade 6 für Staub und 7 für Wasser entspricht.
Das bedeutet, dass man die Kamera z. B. im Regen benutzen kann, sie unter
dem Wasserhahn waschen und sogar unter Wasser bei einer Tiefe von bis zu
einem Meter bis zu 30 Minuten lang fotografieren kann. Damit die Caplio 300G
auch mit Handschuhen bedient werden kann, verfügt sie über großzügig
dimensionierte Bedienelemente (u. a. Auslöseknopf). Ein Zubehör- bzw.
Blitzschuh (ohne Mittenkontakt) dient zur Montage von Leuchten oder
Blitzgeräten (ausschließlich Slave-Blitze) und ein Filtergewinde zum
Anbringen von optischem Zubehör (Filter, Nahlinsen, Konverter). Ansonsten
sind ihre technischen Daten bzw. ihre Ausstattung mit denen der Caplio RR30
identisch; diese können in der entsprechenden Meldung (siehe weiterführende
Links) bzw. im RR30-Datenblatt nachgelesen werden. Die Ricoh Caplio 300G ist
ab Oktober für rund 500 EUR auf dem europäischen Markt erhältlich.
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Zu guter Letzt stellt Ricoh noch eine "Low-Budget"-Kamera namens Caplio RR211
vor. Zur Minimalausstattung der 130 EUR günstigen Kamera gehört ein
2-Megapixel-CMOS-Bildwandler, ein 49-mm-Festbrennweitenobjektiv (entspr. KB)
mit Fixfokus, ein eingebauter 8-MByte-Speicher (erweiterbar über
SD/MMC-Wechselspeicherkarten) sowie eine USB-Schnittstelle, ein 1,5"-LCD und
die Stromversorgung über zwei AA/Mignon-Zellen (Einweg-Batterien oder
Akkus). Die Belichtung und der Weißabgleich erfolgen automatisch; eine
Belichtungskorrekturfunktion, Weißabgleichs-Voreinstellungen und eine
Makro-Funktion erlauben ein Umgehen der Automatiken. Sonst gibt es bei der
Caplio RR211 noch einen Videomodus und sie kann auch als Webcam eingesetzt
werden. Die äußerst kompakte Ricoh Caplio RR211 kommt im September auf den
Markt.