Weitwinkel bis Supertele
Ricoh stellt Pentax XG-1 mit 52fachem Zoomobjektiv vor
2014-07-15 An den Rekord der H400 von Sony mit 63fachem Zoom kommt die Pentax XG-1 zwar nicht heran, aber mit einer Brennweitenabdeckung von 24 bis 1.248 Millimeter dringt auch sie in Spitzenbereiche vor. Und im Vergleich zu den bisherigen Bridge-Kameras der Pentax X-Serie bedeutet ihr 52faches Megazoom eine Steigerung um 50 Prozent. Damit sich die Bildqualität trotz des großen Zoombereichs auf hohem Niveau hält, hat Ricoh die Pentax XG-1 mit einem 1/2,3 Zoll großen rückwärtig belichteten CMOS-Sensor ausgestattet, der 16 Megapixel auflöst. Ein beweglich gelagerter Sensor kompensiert Verwacklungen. (Daniela Schmid)
Das Gehäuse der Pentax XG-1 von Ricoh ähnelt einer SLR-Kamera, ist aber wesentlich leichter und kompakter. [Foto: Ricoh]
Das Display der Pentax XG-1 löst 460.000 Punkte auf. Zusätzlich bietet die Bridge-Kamera einen elektronischen Sucher. [Foto: Ricoh]
Die Ricoh Pentax XG-1 zoomt optisch 52fach und deckt damit einen Brennweitenbereich zwischen 24 und 1.248 Millimeter ab. [Foto: Ricoh]
Über das Moduswahlrad wechselt man schnell von einer Einstellung zur nächsten. Die Ricoh Pentax XG-1 kann auch manuell eingestellt werden. [Foto: Ricoh]
Der eingebaute Blitz der Ricoh Pentax XG-1 hilft, wenn die Lichtverhältnisse schlecht werden. [Foto: Ricoh]
Zur Grundausstattung der Pentax XG-1 gehört der rückwärtig belichtete 16-Megapixel-CMOS-Sensor und das 52fache optische Zoom. Das Objektiv erreicht eine maximale Blendenöffnung zwischen F2,8 und F5,6 – je nach Zoomstellung. Der abgedeckte Brennweitenbereich bewegt sich umgerechnet auf das Kleinbildformat zwischen 24 und 1.248 Millimetern. Damit lässt sich jede Fotosituation von Landschafts- und Architekturaufnahmen bis hin zu Sportaufnahmen und Detailaufnahmen umsetzen. Zieht man die intelligente Zoomtechnik mit verminderter Auflösung hinzu, kann man sogar eine 208fache Vergrößerung bis zu einer Brennweite von 4.992 Millimetern erreichen. Bei diesen enormen überwindbaren Distanzen ist ein Bildstabilisierungssystem unabdingbar. Ricoh spendiert der Pentax XG-1 einen beweglich gelagerten Sensor, der Kamerawackler ausgleicht. Das bisher zum Beispiel in der X-5 verwendete duale System mit zusätzlicher Pixelberechnung findet hier allerdings keine Anwendung. Auch der ISO-Bereich endet mit ISO 3.200 und nicht bei 6.400.
Zur weiteren Ausstattung der Pentax XG-1 gehören diverse Kreativfunktionen und elf Motivprogramme, darunter eine HDR-Funktion, ein Fisheye-Filter, ein Intervallaufnahmemodus oder die Gesichtserkennung für Mensch und Tier. Aber auch ein vollständiger manueller Modus und Blenden- und Zeitvorwahl sind mit an Bord. Die gewünschte Funktion lässt sich über ein Moduswahlrad ansteuern. Im Makromodus kann man sich dem Motiv bis zu einem Zentimeter nähern. Schnelle Bildsequenzen lassen sich mit neun Bildern pro Sekunde auf die Speicherkarte bannen, allerdings bei einer reduzierten Auflösung von vier Megapixeln. Bei Filmaufnahmen arbeitet die XG-1 mit 30 Bildern in der Sekunde in voller HD-Auflösung. Die Filme werden im Format H.264 abgespeichert. Zahlreiche Filter- und Kreativfunktionen stehen auch für Videoaufnahmen zur Verfügung und die Schärfe wird über die AF Auto Tracking Funktion nachgeführt. Eine Zeitlupenfunktion in VGA-Auflösung gehört ebenfalls zur Ausstattung.
Die Motive lassen sich entweder durch einen elektronischen Sucher mit einer Auflösung von 200.000 Bildpunkten oder über das drei Zoll große LC-Display anvisieren. Die Auflösung des Bildschirms von 460.000 Bildpunkten ist etwas niedrig angesetzt. Der optische Look der XG-1 erinnert stark an eine Spiegelreflexkamera, das Gehäuse ist mit 567 Gramm und 119 x 89 x 97,5 Millimeter leichter und kompakter. Und dank des integrierten Zoomobjektivs kann man sich Objektivwechsel sparen. Die Bridgekamera wird vom Hersteller als All-in-One-Kamera angepriesen. Auf ein Ausstattungsdetail muss der Fotograf jedoch verzichten: WLAN und/oder GPS sind nicht mit an Bord. Immerhin unterstützt die Kamera Eye-Fi-Speicherkarten. Die Pentax XG-1 kommt im August 2014 für knapp 300 Euro in den Handel.
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