Action-Fotoapparat
Ricoh stellt wasserdichte WG-30 mit und ohne WLAN vor
2014-10-09 Nur acht Monate nach Vorstellung der Ricoh WG-20 folgt mit der WG-30 schon das Nachfolgemodell. Anders noch als bei der WG-20, die es mit und ohne GPS gab, bringt Ricoh nun zwei Schwestermodelle mit und ohne WLAN, die WG-30 und WG-30W heißen, ein GPS hingegen fehlt beiden Modellen. Für das WLAN verlangt Ricoh 30 Euro Aufpreis. Gegenüber der WG-20 steigt die Sensorauflösung von 14 auf 16 Megapixel, zudem kommt ein BSI-CMOS statt eines CCDs zum Einsatz. Ebenfalls verbessert wurde die Wasserdichtigkeit, die WG-30 kann nun bis zu zwölf Meter tief tauchen und nicht mehr nur zehn Meter. Die Stoß-, Frost- und Druckfestigkeit sind gleich geblieben. (Benjamin Kirchheim)
In vier Farben bietet Ricoh die WG-30 beziehungsweise WG-30W an. [Foto: Ricoh]
So verträgt die WG-30 etwa Stürze aus bis zu 1,5 Meter Fallhöhe, ist bis 100 Kilogramm belastbar und bis -10 °C frostsicher. Vom höher auflösenden BSI-CMOS ist neben einem geringeren Bildrauschen eine höhere Geschwindigkeit zu erwarten, da die BSI-Technologie nicht nur die lichtempfindliche Fläche erhöht, sondern das Bildsignal noch auf dem Sensor ohne Leitungsverluste in ein digitales verwandelt. Somit steigt auch die Videoauflösung vom kleinen HD (720p) auf Full-HD (1080p) mit 30 Bildern pro Sekunde. Mit H.264 komprimiert landen die Videos auf der SD-, SDHC- oder SDXC-Speicherkarte. 4K beherrscht die WG-30 hingegen nicht. Durch zahlreiches Montagezubehör soll sich die WG-30 auch als Action-Kamera eignen, allerdings ist sie deutlich größer und schwerer als beispielsweise eine GoPro Hero.
Das optische Fünffachzoom deckt weiterhin einen Brennweitenbereich von 28 bis 140 Millimeter ab. Es ist wie ein Periskop innenliegend konstruiert, so dass trotz des optischen Zooms keine beweglichen Teile nach außen fahren. Zwar bietet die WG-30 allerlei Technologien, um Verwacklungen zu reduzieren, diese sind allerdings alle softwarebasiert, einen echten optischen beziehungsweise mechanischen Bildstabilisator besitzt die Ricoh nicht. Der Makromodus fokussiert Objekte bereits ab einem Zentimeter Abstand von der Frontlinse. Da es mit der Beleuchtung des Motiv dann normalerweise schwierig wird, schafft die Ricoh mit sechs ringförmig um das Objektiv angeordneten LEDs Abhilfe.
Bis zu zwölf Meter tief kann man mit der Ricoh WG-30W tauchen. [Foto: Ricoh]
Auch Frost bis -10 °C, Stürze aus bis zu 1,5 Meter Höhe sowie Druckbelastungen bis 100 Kilogramm verträgt die Ricoh WG-30. [Foto: Ricoh]
Die Ricoh WG-30 ist mit einem optischen Fünffachzoom von umgerechnet 28-140 Millimeter ausgestattet, ein richtiger Bildstabilisator fehlt ihr jedoch. [Foto: Ricoh]
Der BSI-CMOS-Sensor der Ricoh WG-30 löst 16 Megapixel auf. Videos nimmt die WG-30 maximal in Full-HD-Auflösung mit 30 Bildern pro Sekunde auf. [Foto: Ricoh]
Auf der Rückseite geizt die Ricoh WG-30 mit ihrem lediglich 2,7" großen und nur 230.000 Bildpunkte auflösenden Display etwas. [Foto: Ricoh]
Als Aufnahmeprogramme bietet die Ricoh WG-30 neben einer Motivautomatik auch über 20 manuell wählbare Motivprogramme. Innerhalb von 0,03 Sekunden erkennt die WG-30 bis zu 32 Gesichter und stellt auf sie scharf, mit einem Lächeln lässt sich die Kamera sogar auslösen. Für Selfies kommen wieder die sechs rund um das Objektiv angeordneten LEDs zum Einsatz: Sie signalisieren nicht nur die erkannten Gesichter, sondern auch die Kameraausrichtung. Sowohl in der Größe als auch Auflösung gibt sich der rückwärtige Bildschirm für heutige Verhältnisse etwas mickrig: Auf 2,7 Zoll Diagonale, das sind 6,9 Zentimeter, bringt das Display nur 230.000 Bildpunkte Auflösung unter, das ist mir 320 x 240 Pixeln gerade einmal QVGA.
Ab November 2014 soll die Ricoh WG-30 in den Farben Schwarz und Rot zu einem Preis von knapp 250 EUR erhältlich sein. Die Ricoh WG-30W soll erst im Dezember 2014 auf den Markt kommen und in Grau und Orange zu einem Preis von knapp 280 EUR angeboten werden. Dank des integrierten WLANs überträgt sie Bilder drahtlos zu Smartphones und Tablets und soll sich von diesen aus auch inklusive Livebildübertragung fernsteuern lassen.