R1V aufgearbeitet
Ricoh veröffentlicht Firmware-Update (V 1.04) für Caplio R1V
2005-04-04 Ricoh hat übers Wochenende ein Firmware-Update für seine 5-Megapixel-Kamera Caplio R1V veröffentlicht. Das vom Benutzer selbst aufspielbare Programm bringt die interne Steuersoftware der R1V auf den neuesten Stand und korrigiert einen nicht weiter spezifizierten Anzeigefehler auf dem LC-Farbbildschirm, der bei verschiedenen Menüsprachen sowohl im Aufnahme- als auch im Wiedergabemodus auftritt. Der Update-Vorgang erfolgt nach gewohntem Ricoh-Prozedere unter Beachtung der üblichen Sicherheitsvorkehrungen. (Yvan Boeres)
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Die Wahrscheinlichkeit, dass man bereits die neue Firmware auf seiner
Kamera hat, ist eher gering. Trotzdem kann man den aktuellen Stand prüfen,
indem man die Kamera ausschaltet, das zentrale Einstellrad auf Tonaufnahme
stellt und die Kamera mit niedergehaltener Tele- und Makro-Taste (Zoomwippe
rechts und Steuertaste unten) einschaltet. Das erfordert ein bisschen
Fingerakrobatik, da man drei Tasten gleichzeitig betätigen muss. Es sollte
daraufhin auf dem LCD-Bildschirm eine – etwas kryptische – Status-Zeile
erscheinen. Von Bedeutung ist allein die zweite Zeile. Wird bei "CPU 2:" die
Firmware-Version V 1.04 (oder höher) angegeben, ist die Kamera schon auf dem
neuesten Stand, und das Firmware-Update ist überflüssig. Andernfalls kann
man das Firmware-Update durchführen.
Dazu lädt man zuerst das Firmware-Update auf seinen Rechner und entpackt die
entsprechende Datei (R1V-104.EXE) durch einen Doppelklick auf das
Programmsymbol. Beim Ausführen wird ein neuer Ordner mit dem Namen "Caplio
R1V Update" angelegt. Die in diesem Ordner befindliche Firmware-Datei
(hrflect3) kopiert man dann am besten mittels eines Kartenlaufwerks in das
Hauptverzeichnis einer Speicherkarte. Alternativ kann man auch die Kamera
über das USB-Kabel mit dem Rechner verbinden und die Datei FirmUpdate.exe
ausführen, die dasselbe bezweckt. Bevor man jetzt zum Firmware-Update selbst
übergeht, sollte man sich noch vergewissern, dass die Kamerabatterien ganz
voll sind, oder die Kamera während des Update-Vorgangs über ein Netzteil mit
Strom versorgen. Bricht nämlich der Update-Vorgang wegen zu schwacher
Batterien ab, kann das zu ernsten Komplikationen führen und im Extremfall
die Kamera vollständig unbrauchbar machen. Das Update erfolgt also
ausschließlich auf eigene Verantwortung. Wer sich nicht traut, diese – nicht
ganz risikofreie – Operation selbst durchzuführen, sollte die Firmware nur
dann wechseln, wenn man wirklich Verwendung dafür hat bzw. die beschriebenen
Probleme an der Kamera auftreten, oder das Update von einem Händler bzw.
einer Ricoh-Servicestelle vornehmen lassen.
Sind alle Vorbereitungs- und Vorsichtsmaßnahmen getroffen, kann das
Update stattfinden. Dazu schiebt man die mit dem Firmware-Update versehene
Speicherkarte in die ausgeschaltete Kamera. Dann stellt man wieder das
Haupt-Einstellrad auf Sprachaufzeichnung. Diesmal hält man die Mode-Taste
(Steuertaste nach oben) und die rechte Zoom-Taste beim Einschalten
gleichzeitig gedrückt. Hat man seine Finger erfolgreich verrenkt, erscheint
eine Meldung auf dem LCD-Bildschirm ("Execute?"), die dazu auffordert, den
Start des Update-Vorgangs zu bestätigen. Diese Frage beantwortet man mit "Yes".
Daraufhin meldet die Kamera zuerst, dass sie die neue Firmware überprüft ("Checking Rewrite File").
Hat die Kamera nichts zu beanstanden, geht der eigentliche Update-Vorgang
los ("Rewriting Program"). Während der ganzen Zeit des Updates blinken die
grüne und die rote LED neben dem Sucher abwechselnd; man sollte sich also
nicht davon verwirren lassen. Der Vorgang darf keinesfalls unterbrochen
werden. Nach etwa zwei Minuten ist das Update abgeschlossen. Mit der am
Anfang des Artikels beschriebenen Methode kann man überprüfen, ob das Update
erfolgreich war und die neue Version 1.04 angezeigt wird. Ist dies der Fall,
sollte die Firmware der Kamera auf dem neuesten Stand sein.