Photokina 2004

Samsung-Digimax-Neuheiten V70/V6, U-CA 504/505/U-CA 4, A5/A6/A400

2004-10-12 Gleich sieben Neuheiten auf einen Streich präsentierte Samsung auf und anlässlich der Photokina. Mit der 7-Megapixel-Kamera Digimax V70, den beiden 6-Megapixel-Kameras Digimax V6 und A6, den Digimax-Modellen U-CA 501/505 und A5 (mit jeweils 5 Megapixel) sowie den zwei 4-Megapixel-Geräten U-CA 4 und A400 wächst so das aktuelle Kamerasortiment von Samsung auf nicht weniger als 18 verschiedene Kameramodelle an.  (Yvan Boeres)

Samsung Digimax V70 [Foto: Samsung Camera Deutschland]
  
  

Neben etlichen Digimax-Modellen, die noch nicht am Ende ihres Produktzyklus angekommen sind, präsentierte Samsung auf der Photokina auch zahlreiche neue Digitalkameras. So zum Beispiel die neue Digimax V70, mit der Samsung als weiterer Markenhersteller auf den 7-Megapixel-Zug aufspringt. Die Digimax V70 ist – abgesehen von der Auflösung – vom Aussehen, vom Funktions- und Einstellungsumfang sowie von der Ausstattung her identisch mit der 6-Megapixel-Schwester Digimax V60. Demnach ist die V70 ebenfalls mit einem als Schneider Kreuznach Varioplan-Zoom gekennzeichneten Objektiv (38-113 mm/F2,8-4,9 entspr. Kleinbild) ausgestattet und besitzt einen 2" (5,1 cm) großen LC-Farbbildschirm, der gedreht und geschwenkt werden kann. Ein weiteres besonderes Kennzeichen ist die MPEG-4-Videoaufnahme mit Ton und in theoretisch unbegrenzter Länge (maßgebend ist die Kapazität der verwendeten Speicherkarte), wobei man zwischen zwei Auflösungen (VGA oder QVGA) und zwei Bildwiederholraten (30 oder 15 Bilder/s) wählen kann. Eine – nicht näher spezifizierte – USB 2.0-Schnittstelle und Steckplätze für Speicherkarten des Typs SD, MMC oder Memory Stick Duo (auch in der Pro-Variante) runden die Ausstattung der V70 ab. Charakteristisch für die Digimax-Kameras der V-Serie ist der auf ambitionierte Hobbyfotografen zugeschnittene Funktions- und Einstellungsumfang. So gibt es an der V70 neben der Programmautomatik (und zahlreichen Motivprogrammen) auch eine Zeit- und Blendenautomatik sowie eine manuelle Belichtungssteuerung, genauso wie eine Möglichkeit, den Weißabgleich manuell vorzunehmen, falls einem die Weißabgleichautomatik und die Weißabgleichsvoreinstellungen nicht reichen. Weitere Funktionen bzw. Einstellungen wie z. B. die Sprachnotizfunktion, die Belichtungsreihenautomatik, die Serienbildfunktion, die Wahl der Belichtungsmessart (Matrix/Mehrfeld, mittenbetont Integral, Spot), die Fernauslösemöglichkeit oder der Zugriff auf die Bildeinstellungen (Scharfzeichnung, Farbton) zeugen vom hohen Ausstattungsniveau der V-Serie. Praktisch ist die Möglichkeit, bei der Stromversorgung entweder zwei AA/Mignon/R6-Zellen oder eine CR-V3-Zelle einzusetzen, da es letztere entweder als Lithium-Einwegzelle oder – bei Samsung im Zubehörprogramm – als Lithiumionenakku zu kaufen gibt. Die Kamera selbst gibt es ab November zu einem Preis von rund 700 EUR (UVP) zu kaufen, was die Samsung Digimax V70 zur derzeit günstigsten 7-Megapixel-Markenkamera macht.

   Samsung Digimax V6 [Foto: Samsung Camera Deutschland]
  

Ähnlich gut ausgestattet, aber eine Auflösungsklasse tiefer gelegen sowie ohne dreh- und schwenkbaren LC-Farbbildschirm versehen, ist die Digimax V6. Das Zoomobjektiv (38-114 mm/F2,7-4,9 entspr. KB) der 6-Megapixel-Kamera gibt sich auch hier nach außen hin als "Schneider Kreuznach Varioplan" zu erkennen, und im Super-Makro-Modus sind Aufnahmen mit einem Mindestabstand von nur 6 cm möglich. Der LC-Farbbildschirm ist – im Vergleich zum LCD der Digimax V70 – nicht nur fest eingebaut, sondern mit einer Bildschirmdiagonale von 1,5" (3,8 cm) auch etwas kleiner. MPEG4 beherrscht die Digimax V6 ebenfalls nicht. Ansonsten steht die V6 der V70 in Sachen Ausstattung wie auch in Sachen Funktions- und Einstellungsumfang in kaum etwas nach; eine komplette Übersicht über die Eigenschaften der Samsung Digimax V6 finden Interessierte in Form des entsprechenden digitalkamera.de-Datenblattes. Die Samsung Digimax V6 soll noch vor Monatsende zu einem offiziellen Preis von rund 400 EUR in den Handel kommen.

Samsung Digimax U-CA505 [Foto: Samsung Camera Deutschland]
  

  
Samsung Digimax U-CA4 [Foto: Samsung Camera Deutschland]
  
  

In der U-CA-Produktserie gibt es gleich zwei bzw. drei neue Produkte. Die U-CA501 und U-CA505 unterscheiden sich dabei nur in der Gehäuseoberfläche, wobei die perlweiße U-CA501 laut Aussage von Samsung Deutschland nicht für den deutschen Markt bestimmt ist. Die beiden 5-Megapixel-Kameras besitzen kein Zoomobjektiv (35 mm/F3,2 entspr. KB) und funktionieren weitgehend automatisch; das eher für Gelegenheitsfotografen abgestimmte Funktions- bzw. Einstellungsrepertoire ist im Vergleich zu den Modellen der V-Serie karger und umfasst u. a. eine Bildrahmen-Funktion und fünf Motivprogramme. Im Videomodus sind aber auch VGA-Aufnahmen mit Ton und in speicherabhängiger Länge möglich – wenn auch ohne MPEG-4-Kompression und bei maximaler Bildwiederholrate von 24 Bildern pro Sekunde. Zu den besonderen Merkmalen der U-CA501/505 gehören beispielsweise der eingebaute 16-MByte-Speicher (über SD/MMC-Karten aufrüstbar) und der 2" (5,1 cm) große LC-Farbbildschirm. Die Stromversorgung erfolgt wahlweise über eine ultraflache Duracell CP-1 Prismatic Lithium-Einwegzelle oder über den als Zubehör erhältlichen Lithiumionenakku SLB-1037 gleicher Passform, und der Anschluss an Rechner oder Drucker (PictBridge) wird über die USB 1.1-Schnittstelle vorgenommen. Die Samsung Digimax U-CA505 kommt hierzulande im November zu einem Listenpreis von rund 230 EUR auf den Markt. Die gleiche ovale Form der U-CA501/505 findet man bei der U-CA4 wieder. Sie löst mit ihren 4,1 Megapixeln zwar nicht so hoch auf wie die beiden 500er-Modelle, wartet dafür aber mit einem echten Zoomobjektiv (35-105 mm/F2,8-4,8 entspr. KB) auf und zeichnet Videos im MPEG-4-Format auf (sofern man bei MPEG-4 von einem Format reden kann). Einen eingebauten Speicher besitzt die U-CA4 nicht; gespeichert werden Fotos und Videos auf kleinen Memory Sticks der Duo-Serie. Sonst sind sich die U-CA4 und die U-CA501/505 – was die Ausstattung, den Funktionsumfang und die Einstellmöglichkeiten betrifft – recht ähnlich; wie die U-CA3, auf der sie aufbaut, kann die U-CA4 mit einem so genannten "Avatar" (dem virtuellen "Alter-Ego" des Benutzers) personalisiert werden, der beim Einschalten der Kamera zum Leben erweckt wird. Die Samsung Digimax U-CA4, für die es selbstverständlich auch ein digitalkamera.de-Datenblatt gibt, dürfte noch in den nächsten Tagen/Wochen den Weg in die Schaufenster finden und bekommt von Samsung eine Preisempfehlung von rund 280 EUR.

   Samsung Digimax A5 [Foto: Samsung Camera Deutschland]
  
  Samsung Digimax A6 [Foto: Samsung Camera Deutschland]
  
   Samsung Digimax A400 [Foto: Samsung Camera Deutschland]
  

Damit man bei dem Kamera-Überangebot nicht ganz den Überblick verliert, hat Samsung offenbar innerhalb der Digimax-Familie eine neue Produktkategorie ins Leben gerufen. Die "A-Klasse", die zur Photokina ihren Einstand feierte, setzt sich für den Anfang aus den drei neuen Modellen A6, A5 und A400 zusammen und scheint so etwas wie die "V-Serie für Arme" zu sein. So orientieren sich das Design und die Technik stark an der V-Serie, beim Funktions- und Einstellungsumfang, bei der Erweiterungsfähigkeit (für die V-Serie gibt es z. B. Konverter) und bei der Ausstattung (die meisten Modelle der V-Serie haben ein dreh- und schwenkbares Display) muss man einige Abstriche machen. Die 5-Megapixel-Kamera Digimax A5 und deren 6-Megapixel-Pendant Digimax A6 sind faktisch Zwillinge. Das "A-Team" schmückt in beiden Fällen ein "ordinäres" Samsung-Objektiv (38-114 mm/F2,8-4,9 entspr. KB) und ein 1,8"-LC-Farbbildschirm. Mit an Bord sind 16 MByte Speicher (über SD/MMC-Karten erweiterbar) und zehn Motivprogramme als bequeme Alternative zu den ebenfalls vorhandenen Standard-Belichtungsmodi (Programmautomatik, Zeit- und Blendenautomatik, manuelle Belichtungssteuerung). Nicht gespart wurde an den Weißabgleicheinstellungen (Automatik, Voreinstellungen, manuell) und am Videomodus. Auch wenn die A5 und A6 keine MPEG-4-Komprimierung vorzuzeigen haben, wird weiterhin in VGA- oder QVGA-Auflösung und mit Ton bei einer Bildwiederholrate von 30 oder 15 Bildern pro Sekunde gefilmt, bis der Speicher voll ist. Als Energiespender kommen die gleichen AA/Mignon/R6- oder (R)CR-V3-Zellen zum Einsatz wie bei der V-Serie und selbstverständlich wird – wie bei allen neueren Digimax-Kameras –der herstellerübergreifende USB-Direktdruckstandard PictBridge unterstützt. Die Digimax A5 und A6 kosten knapp 300 respektive 350 EUR (Listenpreise); ihre Markteinführung findet im Oktober (A6) bzw. November (A5) statt.

Abschließen möchten wir diese Meldung mit der Präsentation der Samsung Digimax A400. Die 4-Megapixel-Kamera gehört ebenfalls der "A-Klasse" an, ist aber bei der Belichtungssteuerung voll auf Automatik eingestellt. Man kann die Belichtungszeit und/oder die Blende demnach nicht vorgeben und muss sich auf die Programmautomatik oder auf die Motivprogramme verlassen. Das kompensiert die Digimax A400 mit einem etwas größeren LC-Farbbildschirm (im Vergleich zur A5 und A6) von 2" und einer Bildrahmen-Funktion, wie man sie von den beiden U-CA-Schwestern 501 und 505 kennt; die Objektivdaten (37-104 mm/F2,9-4,8 entspr. KB) weichen nur geringfügig von denen der beiden anderen A-Modelle ab. Gleiches gilt für die restlichen Daten der A400, die zum überwiegenden Teil identisch mit denen der A5 und A6 sind. Mit rund 250 EUR ist die Samsung Digimax A400 denn auch die günstigste aller drei A-Kameras, und da die Lieferbarkeit mit Oktober angegeben ist, dürfte es auch nicht mehr allzu lange dauern, bis sie die ersten Geschäfte anbieten. Wir bieten unsererseits allen digitalkamera.de-Besuchern ausführliche Datenblätter zu allen hier vorgestellten Photokina-Neuheiten von Samsung zum freien Abruf an und werden in den nächsten Tagen noch weitere digitalkamera.de-Datenblätter von Digimax-Kameras veröffentlichen, um noch die in unserer Datenbank fehlenden Modelle Digimax 430, 401, 370, 301, 250 und 202 abzudecken.

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