Spätgeburt
Samsung veröffentlicht neue Firmware für GX-1L, GX-1S und GX-10
2007-04-02 Lange Zeit hat es gedauert, doch nun hat es Samsung endlich geschafft, die z. T. schon seit Monaten für Pentax-Kameras verfügbare Firmware in einer für die baugleichen Samsung-Modelle verträglichen Version zum Download freizugeben. Die Rede ist vom SDHC-Update für die Pentax *ist DS2 und *ist DL2 sowie vom Funktionserweiterungs-Update für die Pentax K10D, die seit Ende letzter Woche für die entsprechenden Samsung-DSLRs GX-1S, GX-1L und GX-10 von deren Besitzern frei herunter geladen werden und selbst eingespielt werden können. (Yvan Boeres)
Bei der Firmware mit der Version 1.02 für die Samsung GX-1L und GX-1S handelt es sich offenbar um weitgehend die gleiche Firmware, wie Pentax sie bereits am 20.12.2006 (siehe weiterführende Links für die entsprechende digitalkamera.de-Meldung) für die praktisch baugleichen Modelle *ist DL2 und *ist DS2 veröffentlicht hat. Während aber bei Pentax die SDHC-Kompatibilität der digitalen Spiegelreflexkameras damit erweitert wurde, wird sie bei den Samsung-DSLRs damit überhaupt erst hergestellt. Die Firmware 1.11 für die Samsung GX10 bewirkt ihrerseits genau dasselbe wie die (versions-)nummerngleiche Firmware für die Pentax K10D. Da aber in der Firmware 1.11 in gewisser Weise auch die Firmware 1.10 (und alle vorigen Versionen)enthalten ist, profitiert die GX-10 von denselben Funktionserweiterungen und Korrekturen wie die Pentax-Schwester. Wer genau wissen möchte, welche das sind, dem empfehlen wir die Lektüre der digitalkamera.de-Meldungen vom 06.03.2007 und 23.01.2007 (siehe weiterführende Links).
Das Aufspielen der neuen Firmware in Eigenregie ist denkbar einfach: Nachdem man das Update (von der unten angegebenen Seite) herunter geladen und durch Doppelklicken entpackt hat, braucht man die so extrahierte Firmware lediglich in das Hauptverzeichnis einer SD/MMC-Speicherkarte zu kopieren und die Karte in die Kamera einzulegen. Dabei sei angemerkt, dass Samsung noch vorsichtiger ist als die meisten anderen Hersteller und man nicht nur den Lizenzvereinbarungen zum Download der Firmware zustimmen muss, sondern sich irgendwie auch noch registrieren muss (jedenfalls muss man seinen Namen, seine E-Mail-Adresse und die Seriennummer seiner Kamera angeben). Bei anderen Kameramarken wird man in der Regel nur mit einer dieser beiden Vorsichtsmaßnahmen (Lizenzvereinbarungen akzeptieren oder Registrieren) konfrontiert. Doch nun zurück zur eigentlichen Update-Prozedur. Nach Einschalten der Kamera (mit vollem Akku oder im Netzbetrieb) mit niedergehaltener Menü-Taste erscheint ein Fenster, das den Ladevorgang bestätigt und dazu auffordert, den Update-Vorgang zu bestätigen; folgt man dem Aufruf, beginnt die Aktualisierung der Firmware. Nach abgeschlossenem Update-Vorgang und Neustart der Kamera müsste die neue Firmware aufgespielt sein, und man kann dann mit einer "taufrischen" Kamera wieder auf Bildfang gehen. Wie immer sei darauf hingewiesen, dass das Updaten der Kamera bzw. der Firmware durch den Anwender selbst auf eigene Verantwortung erfolgt. Wer sich nicht traut, diese – nicht ganz risikofreie – Operation selbst durchzuführen, sollte die Firmware nur dann wechseln, wenn die beschriebenen Probleme an der Kamera auftreten, beziehungsweise das Update von einem Händler bzw. von einer Samsung-Servicestelle vornehmen lassen.