Die Zwillingsschwester

Samsungs GX-20 tritt die Nachfolge der GX-10 an

2008-01-24 Die Samsung GX-20 und die Pentax K20D könnten fast eineiige Zwillingsschwestern sein, sind sie doch unter der Haube mit denselben technischen Details ausgestattet. Von außen allerdings gibt es feine Unterschiede, z. B. in der Form der Bedienknöpfe links vom Display auf der Kamerarückseite, auch die Menüs sind anders gestaltet. Feine Unterschiede gibt es darüber hinaus in den Bildbearbeitungsalgorithmen der beiden Kameras. Während wir die K20D gleich einem Vorabtest unterzogen haben (siehe weiterführende Links), soll die GX-20 hier kurz vorgestellt werden.  (Benjamin Kirchheim)

Samsung GX-20 [Foto: Samsung] Um widrigen Witterungsbedingungen und anderen äußeren Einflüssen zu widerstehen, ist die Samsung GX-20 mit 72 Dichtungen versehen, die das Gehäuse gegen Spritzwasser und Staub schützen. Passende Objektive gibt es von Pentax in der DA*-Serie, denn sämtliche Pentax-Objektive ab der K-Serie sind genauso kompatibel zur GX-20 wie Objektive mit Samsungs baugleichem SA-Bajonett. Mit dem komfortablen und großen Sucher mit 0,95-facher Vergrößerung und 95 % Bildfeldabdeckung lassen sich die Bilder komponieren, sogar die Mattscheibe ist gegen andere, z. B. solche mit Gitterlinien, wechselbar. Statt des Suchers kann ganz neu auch eine LiveView-Funktion verwendet werden, die das Bild bei hoch geklapptem Spiegel und geöffnetem Verschluss mit eingeblendetem Gitter maximal 3 Minuten lang auf dem rückwärtigen Monitor anzeigt. Zur manuellen Fokussierung steht eine Lupe zur Verfügung, wohingegen ein Druck auf den AF-Knopf dafür sorgt, dass der Spiegel herunter klappt, damit der Autofokus aktiv werden kann. Auch die Belichtungsmessung funktioniert nur mit herunter geklapptem Spiegel. Der Monitor selbst ist 2,7 Zoll groß, löst 230.000 Bildpunkte auf und ist komfortabel von allen Seiten einsehbar.

Samsung GX-20 [Foto: Samsung] Ein weiteres Highlight der Kamera ist der 14,6 Megapixel auflösende CMOS-Sensor, der kürzlich von Samsung vorgestellt wurde (siehe weiterführende Links). Die Kamera nimmt damit hoch auflösende Fotos auf, Empfindlichkeiten sind bis zu ISO 3.200 möglich und nach Freischaltung im Menü sogar ISO 6.400. Für Rauscharmut sorgt bei solch hohen Empfindlichkeiten nicht nur die Rauschunterdrückung direkt auf dem Sensor, sondern auch der leistungsfähige Bildbearbeitungsprozessor. Um Verwackelungen entgegen zu wirken, ist der Sensor magnetisch aufgehängt und kompensiert Verwackelungen von bis zu vier Blendenstufen mit jedem angesetzten Objektiv. Dem z. B. beim Objektivwechsel ins Gehäuse eingedrungenen Staub setzt Samsung ein mehrfaches Schutzsystem entgegen: Der Tiefpassfilter vor dem Sensor ist mit einer speziellen Antihaft-Vergütung versehen, darüber hinaus kann der Sensor kräftig geschüttelt werden, um Staub wieder los zu werden. Letztendlich gibt es die Staubalarm-Funktion, die anhaftenden Staub sichtbar macht, um ihn leichter entfernen zu können. Weitere Details zu der im April erscheinenden und 1.300 EUR teuren Kamera (samt Set-Objektiv 18-55 II) sind unserem ausführlichen Vorabtest der Pentax K20D zu entnehmen (siehe weiterführende Links).

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