Katz-und-Maus-Spiel

Sanyo VPC-MZ2: geheimnisumwobener Nachfolger

2002-05-27 Es gibt Kameras, um die die Hersteller eine Geheimniskrämerei veranstalten, als sei die Kamera das Staatsgeheimnis Nummer Eins. Und das, obwohl die Kamera der Internet-Gemeinde längst bekannt ist und deshalb kaum noch Aufsehen erregen kann. So geschehen bei der "neuen" Sanyo VPC-MZ2, die bereits im März auf der CeBIT angekündigt (und einigen Fachbesuchern auch schon gezeigt wurde), in diversen Online- und Print-Magazinen vorgestellt und nun endlich offiziell von Sanyo Deutschland "enthüllt" wurde.  (Yvan Boeres)

   Sanyo VPC-MZ2 [Foto: Sanyo]
 

Zusätzliche Features, wie eine speziell abgestimmte Programmautomatik für Nacht-, Sport- oder Portraitaufnahmen, sollen das Fotografieren mit der VPC-MZ2 einfacher gestalten. Aber obwohl in der Kamera viele neue Funktionen stecken, soll sie in der Anwendung noch unkomplizierter geworden sein: Das gesamte Menü ist nun über einen Jog Dial steuerbar – ein Komfort, der bislang dem Vier-Megapixel-Modell VPC-AZ1 EX vorbehalten war. Die Lebensdauer der Batterien konnte Sanyo bei der VPC-MZ2 im Vergleich zum Vorgängermodell VPC-MZ1 noch um weitere 30 Prozent verbessern. Und das, obwohl die beiden Kameras ohnehin schon mit nur zwei AA/Mignon-Zellen auskommen. Zwei NiMH-Akkus samt Ladegerät sind im Lieferumfang enthalten. Außerdem gehört zur Ausstattung der VPC-MZ2 eine 16 MByte große Compact Flash-Speicherkarte – das ist doppelt so viel Speicherkapazität wie beim Vorgängermodell.

Natürlich hat die VPC-MZ2 auch viele bewährte und bekannte Features vom Vorgänger übernommen. So den ASIC-Grafikprozessor für – laut Sanyo – besonders brillante Farben und die Echtzeit-Interpolation auf 3 Megapixel (2.000 x 1.496 Pixel). Auch in Sachen Geschwindigkeit bleibt die VPC-MZ2 weit vorne: Die Videoclip-Funktion schießt bis zu 30 Bilder pro Sekunde. In der Serienbild-Funktion ist selbst bei höchster Auflösung eine Frequenz von 5 oder 10 Bildern pro Sekunde möglich. Die restlichen Eckdaten hören sich wie folgt an: optischer 2,8-fach-Zoom (entspr. 35-98 mm/F2,8-4,8 bei KB), Tonaufnahmen/Sprachnotizen, P/S/A/M-Belichtungsprogramme, 1,8"-LCD-Farbbildschirm, CompactFlash-II-Kompatibilität (Microdrive-kompatibel), USB-Schnittstelle und umschaltbarer PAL/NTSC-Videoausgang. Die Sanyo VPC-MZ2 ist ab sofort im Handel erhältlich und soll rund 550 EUR kosten.

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