Sanyo-Neuheiten im "Doppelpack"
Sanyo Xacti VPC-C40 folgt der VPC-C6 auf dem Fuß
2005-10-24 Eine Kameraneuheit kommt selten allein. Das ist auch mit der Xacti Digital Movie VPC-C6 von Sanyo der Fall, der die kleine Schwester Xacti Digital Movie VPC-C40 auf dem Fuße folgt. Beide Kameras vertreten die gleiche Produktphilosophie (nämlich einen digitalen Fotoapparat und eine digitale Videokamera in einem kleinen, handlichen Gerät zu vereinen) und haben auch vom Funktionsumfang sowie von der Ausstattung her einiges gemeinsam. Doch es gibt auch mehr als die Auflösung, was die beiden Kameras voneinander unterscheidet. (Yvan Boeres)
Der
größte Unterschied liegt wohl bei der Wahl des verwendeten "Chassis".
Während die VPC-C6 das erst Anfang dieses Jahres mit der VPC-C5 eingeführte
neue Xacti-Design mit verkleinerten Außenmaßen besitzt, kommt die VPC-C40
noch im "alten" Design früherer Xacti-Kameras daher. Als Basis nimmt die
VPC-C40 das Design und die Ausstattung der VPC-C4 aus dem Modelljahr 2004.
Demnach verfügen die C4 und die neue C40 über dieselbe Auflösung von 4 Megapixeln
und steuern ein Objektiv mit genau den gleichen Eckdaten (38-220 mm/F3,5-3,7
entspr. KB) an. Beide Kameras können Fotos oder beliebig lange (d. h. bis
zur Erschöpfung der Speicherkapazität) MPEG-4-Videos in VGA-Auflösung (640 x
480 Pixel) und mit Zwei-Kanal-Stereoton (inkl. aktiver
Windgeräuschunterdrückung) aufzeichnen, wobei man auch während des Filmens
den Auslöser betätigen kann, um auf diese Weise gleichzeitig ein Foto zu
machen. Auch bei der Ausstattung gleichen sich die zwei Xactis wie ein Ei
dem anderen. Den von der C4 eingebauten ND-Neutraldichtefilter, die
PictBridge-kompatible USB-2.0-Schnittstelle, den dreh- und schwenkbaren
1,8"-Farbbildschirm, den Lithiumionenakku (vom Typ: DB-L20), den eingebauten
Miniaturblitz und den Steckplatz für SD-Karten findet man auch bei der neuen
C40 wieder – nur mit dem Unterschied, dass der Monitor an Auflösung verloren
hat (von 130.000 auf 85.000 Pixel), während die USB-Schnittstelle an
Geschwindigkeit gewonnen hat (High Speed statt Full Speed).
Detailunterschiede gibt es bei der Nahgrenze im Supermakro-Modus (der
Mindestabstand sinkt von 2 auf 1 cm) und beim Gewicht.
Die neue VPC-C40 wäre nur eine einfache Neuauflage der VPC-C4, wenn Sanyo
sie nicht in einem wesentlichen Punkt "beschnitten" hätte. Erfolgt der
Anschluss an externe Geräte (PictBridge-Drucker, Fernseher, Video-/DVD-Rekorder
usw.) und die Aufladung der Kamera bzw. deren Akkus bei der C4 noch ganz
bequem über ein Dock-System, muss der zukünftige Besitzer einer C40 auf
diesen Komfort verzichten. Die C40 wird – wie bei vielen anderen Kameras
üblich – direkt über Kabel mit dem Stromnetz oder mit ihrer Peripherie
verbunden, was aber nicht alle Leute unbedingt als Nachteil ansehen.
Letztendlich ist aber die neue C40 trotzdem als "Economy"-Version der C4
anzusehen und das auch, wenn die Einsparungen kaum auffallen. Eklatant ist
aber der Preisunterschied zwischen den beiden Kameras: Kostete die C4 bei
ihrer Markteinführung noch zirka 600 EUR, kostet die C40 knapp ein Jahr
später nur noch knapp 380 EUR. Ab nächstem Monat (November 2005) kann man
sich die Sanyo Xacti Digital Movie VPC-C40 zulegen; weitere Infos zu
Technik, Funktion und Ausstattung des neuen Kameramodells gibt es im
entsprechenden digitalkamera.de-Datenblatt nachzulesen.